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Der Perfekte Eroberer

Der Perfekte Eroberer

Titel: Der Perfekte Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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so richtig in Schwung kommt, ist es allerdings am besten, du liest die Gedanken einer Frau schon, bevor du dich in eine bestimmte Situation begibst. Entwickle am besten Überzeugungen wie diese:
»Sie hält mich bestimmt für langweilig und spießig.«
»Außerdem findet sie mich hässlich.«
»Wenn sie meine Stimme zittern hört, denkt sie bestimmt, ich hätte sie nicht mehr alle.«
»Sie weiß genau, wie nervös ich bin.«
    Klar, sie kann ja ebenfalls Gedanken lesen. Auf die Gefahr hin, dass ich deine mühsam aufgebaute Unsicherheit ein wenig untergrabe, möchte ich mir den folgenden kleinen Einschub gestatten: Normalerweise sieht dir kein Mensch an, wie nervös du bist, es sei denn, du zeigst sehr deutliche Anzeichen. Wir neigen dazu, die Offensichtlichkeit unserer inneren Unruhe, die wir doch selbst so direkt spüren, bei Beobachtern stark zu überschätzen. Vor einigen Jahren etwa hat sich Arne für eine Quizshow beworben, bei der den Kandidaten Fragen gestellt wurden, die
sie nur beantworten durften, wenn ihr Pulsschlag unterhalb eines zuvor individuell festgelegten Niveaus blieb. Erstaunlicherweise war fast keinem der Kandidaten, die bei diesem Casting den Messinstrumenten zufolge einen enorm hohen Puls zeigten, diese Anspannung äußerlich anzumerken. Anders wird es sich auch bei dir vermutlich nur verhalten, wenn du bestimmte untrügliche Zeichen zeigst (z. B. knallrot anlaufen, zittern, hastig sprechen und sich dabei oft verhaspeln) oder dich dein Gegenüber bereits sehr gut kennt und deshalb selbst minimale Veränderungen wahrnehmen kann.
    Aber zurück zu den Techniken, mit denen du deine Schüchternheit gezielt weiter ausbauen kannst …
    Errichte ein Fundament negativer Grundüberzeugungen. Dieser Schritt ist vielleicht der wichtigste überhaupt, weil er deine Schüchternheit dauerhaft stützt und sie zur Perfektion führt. Vor allem in den letzten Jahren rückten solche tief verankerten Vorannahmen in das Blickfeld der therapeutischen Forschung. Es handelt sich dabei um zentrale Glaubenssätze, die Menschen oft als Ausgangspunkt für die Wahrnehmung anderer und ihrer eigenen Personen nehmen. Grundüberzeugungen, die dich effektiv am Frauen-Kennenlernen hindern, wären:
»Nur Schlampen und Frauen, die es nötig haben, lassen sich von wildfremden Kerlen anquatschen.«
»Frauen wollen einen heutzutage nur fertigmachen.«
»Ich bin hässlich.«
»Wenn es um Frauen geht, bin ich der totale Versager.«
    Wähle für dich also am besten eine dieser Grundannahmen aus, und errichte auf ihrer Basis alle weiteren Techniken:
das Gedankenlesen, das selektive Wahrnehmen, das Schwarz-Weiß-Denken und so weiter. Es sollte nicht lange dauern, und du hast ein Gerüst um dich gezimmert, das es dir unmöglich macht, mit Frauen in Kontakt zu kommen.
    WIE FINDET MAN AUS SOLCHEN GEDANKENFALLEN WIEDER HERAUS?
    Schluss mit der Ironie! Vielleicht waren die selbstzerstörerischen Pseudoratschläge des vorangegangen Abschnitts für dich hilfreich und du hast dich in einigen wiedererkannt. Möglicherweise bist du mittlerweile aber auch ein wenig genervt. Diese umgekehrte, ironische Psychologie ist ja ganz nett, wirst du vielleicht denken, aber was hilft mir das jetzt?
    Tatsächlich werden sehr viele Menschen mindestens zum Teil von den geschilderten unbewusst ablaufenden Denkprozessen beherrscht. Wenn wir allerdings erst mal darauf aufmerksam gemacht werden, entwickeln wir hier eine verstärkte Wahrnehmung. Und auch in der konkreten Situation fällt uns dann auf: »Hoppla, ich lese ja schon wieder Gedanken. Vielleicht geht in dieser Frau gerade etwas völlig anderes vor.«
    Und das genau ist der Sinn dahinter, sich mit diesen eigenen inneren Vorgängen etwas vertrauter zu machen. Der Trick besteht darin, zu merken, wenn man sich damit wieder einmal selbst ein Bein zu stellen beginnt, bewusst »stopp« zu sagen und mit konstruktiven Sätzen gegenzusteuern. Also beispielsweise:
»Diese Frau sieht interessant aus, das könnte eine spannende Unterhaltung werden.«

»Ich werde freundlich und attraktiv wirken.«
»Wenn ich im Gespräch den Faden verliere, wirke ich dadurch nur menschlich und sympathisch.«
»Ich muss nicht als Einziger für unsere Unterhaltung sorgen. Soll sich mein Date doch auch mal was einfallen lassen!«
»Wenn sie mich mit einer fiesen Bemerkung abfertigt, brauche ich das nicht besonders tragisch zu nehmen. Gehässigkeit würde viel mehr über sie selbst aussagen als über mich.«
»Ich bin lieber unverwechselbar,

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