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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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wenig, um wirklich erfolgreich zu sein.«
    Elhokar wirkte überrascht. Er nickte. »Ich … Onkel, das ergibt tatsächlich einen Sinn. Warum hast du es mir nicht schon früher so erklärt?«
    Dalinar blinzelte. Noch vor wenigen Wochen war Elhokar ungehalten gewesen, wenn Dalinar etwas von Rückzug gesagt hatte. Was hatte sich seitdem verändert?
    Ich beachte den Jungen nicht genug, erkannte er. »In letzter Zeit hatte ich Schwierigkeiten, meine Gedanken klar und verständlich zu äußern, Majestät.«
    »Euer Majestät!«, sagte Sadeas. »Gewiss denkt Ihr nicht ernsthaft darüber nach …«
    »Der letzte Anschlag auf mein Leben hat mich sehr beunruhigt, Sadeas. Habt Ihr Fortschritte in der Frage gemacht, wer die Edelsteine in meinen Panzer getan haben könnte?«
    »Noch nicht, Euer Majestät.«

    »Man versucht mich umzubringen«, sagte Elhokar leise und verkroch sich ein wenig tiefer in seiner Rüstung. »Man will mich tot sehen, so wie meinen Vater. Manchmal frage ich mich, ob wir hier den zehn Narren nachjagen. Der Attentäter in Weiß – er war ein Schin.«
    »Die Parschendi haben bestätigt, dass sie ihn ausgesandt haben«, sagte Sadeas.
    »Ja«, erwiderte Elhokar. »Dennoch sind sie Wilde und als solche leicht beeinflussbar. Es wäre das geeignete Ablenkungsmanöver, die Schuld auf eine Gruppe von Parschern zu schieben. Wir ziehen gegen sie in den Krieg, der Jahr um Jahr dauert, und bemerken dabei nicht, wer die wirklichen Schurken sind, die heimlich, still und leise in meinem eigenen Lager arbeiten. Sie beobachten mich. Andauernd. Sie warten. Ich sehe ihre Gesichter in den Spiegeln. Symbole, verdreht und gewunden, nichtmenschlich …«
    Dalinar tauschte einen raschen, besorgten Blick mit Sadeas aus. Wurde Elhokars Verfolgungswahn schlimmer, oder war er versteckt schon immer da gewesen? Er sah Phantom-Intrigen in jedem Schatten, und nun, da ein Anschlag auf sein Leben verübt worden war, hatte er den Beweis, mit dem er diese Sorgen auch noch füttern konnte.
    »Es könnte eine gute Idee sein, sich von der Zerbrochenen Ebene zurückzuziehen«, sagte Dalinar vorsichtig. »Aber das darf nicht dazu führen, einen Krieg gegen jemand anderen zu beginnen. Wir müssen unser Volk stärken und vereinigen.«
    Elhokar seufzte. »Die Jagd auf den Attentäter ist im Augenblick ein müßiger Gedanke. Vielleicht wird es gar nicht nötig sein. Ich habe gehört, dass deine gemeinsamen Bemühungen mit Sadeas fruchtbar waren.«
    »Allerdings, Euer Majestät«, sagte Sadeas, der stolz und überdies ein wenig selbstzufrieden klang. »Auch wenn Dalinar noch immer darauf beharrt, seine eigenen langsamen Brücken zu benutzen. Manchmal werden meine Streitkräfte fast aufgerieben,
wenn er endlich eintrifft. Es würde besser funktionieren, wenn Dalinar eine moderne Brückentaktik anwenden würde.«
    »Diese Verschwendung von Leben …«, sagte Dalinar.
    »Ist durchaus annehmbar«, unterbrach ihn Sadeas. »Es sind doch hauptsächlich Sklaven, Dalinar. Für sie ist es eine Ehre, die Gelegenheit zu haben, an diesem Kampf teilzunehmen und eine geringe Rolle darin zu spielen.«
    Ich bezweifle, dass sie es so sehen.
    »Ich wünschte, du würdest es wenigstens einmal auf meine Weise versuchen«, fuhr Sadeas fort. »Bisher ist das, was wir gemacht haben, geglückt. Aber ich befürchte, die Parschendi werden auch weiterhin zwei Armeen gegen uns ins Feld schicken. Und mir gefällt der Gedanke nicht, allein gegen sie kämpfen zu müssen, bis du endlich auftauchst.«
    Dalinar dachte nach. Das war in der Tat ein guter Einwand. Aber sollte er deswegen seine Belagerungsbrücken abschaffen?
    »Wie wäre es denn mit einem Kompromiss?«, meinte Elhokar. »Onkel, beim nächsten Plateauangriff lässt du dir von Sadeas’ Brückenmännern bis kurz vor das umkämpfte Plateau helfen. Sadeas besitzt viele zusätzliche Brückenmannschaften, von denen er dir sicherlich einige leihen wird. Dann könnte er noch immer mit einer kleineren Armee voraneilen. Aber du würdest ihm schneller als bisher folgen, weil du seine Brücken benutzen kannst.«
    »Das wäre doch genauso, als ob ich meine eigenen Brückenmannschaften einsetzte«, sagte Dalinar.
    »Nicht unbedingt«, wandte Elhokar ein. »Du hast gesagt, dass die Parschendi nur selten in der Lage sind, auf dich zu feuern, wenn Sadeas mit ihnen kämpft. Sadeas’ Männer können die Schlacht wie gewöhnlich beginnen, und du gesellst dich zu ihm, sobald er ein wenig Raum für dich geschaffen hat.«
    »Ja …«, stimmte

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