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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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dass du dich besonders um die königliche Garde kümmerst. Wenn es dort Soldaten gibt, von denen wir genau wissen, dass sie mir treu ergeben sind, dann setze sie bitte zur Wache vor Elhokars Gemächern ein. Seine Worte über eine Verschwörung machen mir Sorgen.«
    »Du glaubst ihm doch wohl nicht, oder?« »Mit seiner Rüstung ist etwas Merkwürdiges geschehen. Diese ganze Sache stinkt zum Himmel – wie Kremschleim. Vielleicht ist es ja auch nichts. Tu es einfach mir zuliebe.«
    »Ich muss anmerken«, sagte Navani, »dass ich nicht viel für Sadeas übrig hatte, als du, er und Gavilar Freunde waren.« Sie beendete ihren Brief mit einem weiten Schnörkel.
    »Er steckt nicht hinter den Angriffen auf den König«, sagte Dalinar.
    »Wie kannst du da so sicher sein?«, wollte Navani wissen.
    »Weil das einfach nicht seine Art ist«, erwiderte Dalinar. »Sadeas wollte die Königswürde niemals haben. Seine Stellung als Großprinz verleiht ihm eine Menge Macht, aber die ganz großen Fehler kann er so immer noch jemand anderem in die Schuhe schieben.« Dalinar schüttelte den Kopf. »Er hat nie versucht, Gavilar den Thron wegzunehmen, und bei Elhokar hat er eine noch bessere Position.«
    »Ja, weil mein Sohn ein Schwächling ist«, sagte Navani – und es klang nicht anklagend.
    »Er ist nicht schwach«, sagte Dalinar. »Er ist bloß unerfahren. Und das lässt diese Situation für Sadeas geradezu ideal erscheinen. Er sagt die Wahrheit. Er hat darum gebeten, Großprinz für Nachrichtenwesen zu werden, weil er unbedingt herausfinden will, wer Elhokar umzubringen versucht.«
    »Maschala«, sagte Renarin und verwendete damit die formelle Bezeichnung für seine Tante. »Wozu dient dieses Fabrial auf deiner Schulter?«

    Navani schaute mit einem verschlagenen Lächeln auf das Gerät hinunter. Dalinar erkannte, dass sie gehofft hatte, einer von ihnen möge danach fragen. Dalinar setzte sich; der Großsturm würde bald kommen.
    »Ach, das hier? Das ist eine Art von Schmerzrial. Ich will es dir vorführen.« Sie griff mit ihrer Freihand danach und löste eine Klammer, die die klauenartigen Beine befreite. Dann hielt sie es hoch. »Hast du irgendwelche Schmerzen, mein Lieber? Vielleicht einen angestoßenen Zeh oder einen Kratzer? «
    Renarin schüttelte den Kopf.
    »Ich habe mir bei der Duellübung einen Muskel in der Hand gezerrt«, sagte Adolin. »Es ist nicht schlimm, aber es schmerzt.«
    »Komm her«, sagte Navani. Dalinar lächelte freundlich. Navani war immer ganz sie selbst, wenn sie mit neuen Fabrialen herumspielte. Bei diesen Gelegenheiten legte sie ihre Maske ab. Dies hier war nicht die Königsmutter Navani und auch nicht die politische Ränkeschmiedin. Es war Navani, die aufgeregte Erfinderin.
    »Die Fabrial-Künstlerinnen bringen Erstaunliches zustande«, sagte Navani, als Adolin ihr die Hand entgegenstreckte. »Auf dieses kleine Gerät bin ich besonders stolz, denn ich habe bei seiner Herstellung mitgearbeitet.« Sie setzte es auf Adolins Hand und legte die klauenähnlichen Beine um die Handfläche, bis sie einrasteten.
    Adolin hob die Hand und drehte sie. »Die Schmerzen sind verschwunden.«
    »Aber du spürst noch etwas, nicht wahr?«, meinte Navani selbstzufrieden.
    Adolin betastete die Handfläche mit den Fingern der anderen Hand. »Sie ist ganz und gar nicht taub.«
    Renarin beobachtete all dies mit großem Interesse, während seine Augen hinter den Brillengläsern neugierig glitzerten. Wenn der Junge doch nur davon überzeugt werden könnte,
Feuerer zu werden. Dann konnte auch er solche Dinge erfinden, falls er das wollte. Aber er weigerte sich. Seine Gründe schienen Dalinar jedoch nichts als billige Ausflüchte zu sein.
    »Es ist ziemlich sperrig«, bemerkte Dalinar.
    »Nun ja, es ist ein frühes Modell«, verteidigte sich Navani. »Ich bin von einer dieser schrecklichen Schöpfungen Langschattens ausgegangen und hatte keine Gelegenheit, die Umrisse zu ändern. Ich glaube, es steckten viele Möglichkeiten darin. Stell dir ein paar davon auf dem Schlachtfeld vor, wo sie die Schmerzen der verwundeten Soldaten lindern. Oder stell sie dir in den Händen von Chirurgen vor, die sich nicht mehr um den Schmerz ihrer Patienten kümmern müssen, während sie an ihnen arbeiten.«
    Adolin nickte. Dalinar musste zugeben, dass es nach einem sinnvollen Gerät klang.
    Navani lächelte. »Wir leben in einer besonderen Zeit; wir lernen so viel über diese Fabriale. Dies hier ist zum Beispiel ein Verminderungsfabrial. Es führt

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