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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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getan habe – und was wir alle bald immer wieder tun werden –, wird bei ihnen eine große Wut hervorrufen. Sie werden wütend genug sein, um sich selbst in Gefahr zu bringen und uns unter allen Umständen töten zu wollen. Leyten, Narm, ihr beide sucht sofort nach guten Aussichtspunkten und beobachtet das Schlachtfeld. Ich will es sofort wissen, wenn sich Parschendi zu dieser Kluft aufmachen. Ich werde nun diesen Mann verbinden, und dann ziehen wir uns zurück.«
    Die beiden Späher liefen davon, und Kaladin wandte sich wieder dem Mann mit der verletzten Schulter zu.
    Moasch kniete sich neben ihn. »Ein Angriff gegen einen vorbereiteten Feind ohne den Verlust einer einzigen Brücke, ein Splitterträger, der uns zufällig zu Hilfe kommt, Sadeas,
der uns persönlich beglückwünscht – ich glaube, ich will auch so ein Armband haben.«
    Kaladin blickte auf das Gebet hinunter. Es war durch eine Wunde an seinem Arm, die das verschwindende Sturmlicht nicht mehr hatte heilen können, blutfleckig geworden.
    »Warte damit, bis uns die Flucht geglückt ist.« Kaladin hatte die Wunde inzwischen vernäht. »Das ist die eigentliche Probe.«

27
ANGST

    »Ich will schlafen. Ich weiß jetzt, warum du das tust, was du tust, und ich hasse dich dafür. Ich werde nicht über die Wahrheiten sprechen, die ich erkenne.«
    Kakaschah 1173, hundertzweiundvierzig Sekunden vor dem Tod. Ein Schin-Seemann, der von seiner Mannschaft zurückgelassen wurde, angeblich weil er ihnen Unglück gebracht hatte. Auszug größtenteils wertlos.
    S iehst du?« Leyten drehte das Schalenstück mit den Händen hin und her. »Wenn wir es am Rand ein bisschen anschnitzen, lenkt es ein Schwert – oder in unserem Fall einen Pfeil – weg vom Gesicht. Ich möchte nicht, dass dein hübsches Grinsen irgendwann in Mitleidenschaft gezogen wird.«
    Kaladin lächelte und nahm das Rüstungsteil entgegen. Leyten hatte es geschickt bearbeitet und Löcher für Lederriemen hineingebohrt, mit denen es am Wams befestigt werden konnte. Heute Nacht war es in der Kluft kalt und finster. Da der Himmel verhangen war, hatte es den Anschein, dass sie in einer Höhle hockten. Nur das gelegentliche Funkeln eines Sterns hoch droben deutete an, dass dem nicht so war.
    »Wie schnell könntest du das machen?«, fragte er Leyten.

    »Bei allen fünf? Vermutlich bin ich am Ende der Nacht fertig. Die eigentliche Schwierigkeit hat darin bestanden herauszufinden, wie es am besten funktioniert.« Er klopfte mit dem Fingerknöchel gegen den Panzer. »Erstaunliches Zeug. Fast so hart wie Stahl, aber nur halb so schwer. Schwierig aufzubrechen oder einzuschneiden. Aber man kann es anbohren.«
    »Gut«, sagte Kaladin. »Ich will nämlich nicht nur fünf Rüstungen haben, sondern eine für jeden unserer Männer.«
    Leyten hob eine Braue.
    »Falls sie uns erlauben sollten, eine Rüstung zu tragen«, sagte Kaladin, »dann sollte jeder eine bekommen. Außer Schen natürlich.« Matal hatte zugestimmt, ihn aus den Brückenläufen zu entfernen; er sah Kaladin inzwischen nicht einmal mehr an.
    Leyten nickte. »Also gut. Dann brauche ich aber Hilfe.«
    »Du kannst die Verwundeten bekommen. Wir holen so viele Panzer hoch, wie wir finden können.«
    Sein Erfolg hatte dafür gesorgt, dass Brücke Vier es nun leichter hatte. Kaladin hatte um Zeit gebeten, damit seine Männer weitere Schalenpanzer finden konnten, und Haschal hatte keine Einwände erhoben und die Beutequote gesenkt. Sie tat bereits so, als ob die Rüstung ihre Idee gewesen war. Auf die Frage, woher diese Rüstung überhaupt gekommen war, reagierte sie nicht. Aber wenn sie Kaladins Blick begegnete, dann sah er Sorgen darin. Was würde er als Nächstes versuchen? Bisher hatte sie es nicht gewagt, ihn entfernen zu lassen. Dazu hatte er ihr ein zu großes Lob von Sadeas gebracht.
    »Wie konnte ein Rüstungsbauer-Lehrling als Brückenmann enden?«, fragte Kaladin, als sich Leyten an die Arbeit machte. Er hatte stämmige Arme, ein ovales Gesicht und helles Haar. »Handwerker wirft man doch gewöhnlich nicht weg.«
    Leyten zuckte die Schultern. »Wenn ein Stück Rüstung bricht und ein Hellauge einen Pfeil in die Schulter abbekommt, dann muss es einen Schuldigen dafür geben. Ich bin überzeugt,
mein Meister hält sich nur für diese Situation einen überzähligen Lehrling.«
    »Sein Verlust ist unser Gewinn. Du erhältst uns am Leben.«
    »Ich werde mein Bestes tun.« Er lächelte. »Schlechter als du kann ich schließlich nicht arbeiten. Es ist ein

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