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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Gebiet freiräumen sollte. Sie waren noch nicht ganz fertig, als sich Dalinar schon in Bewegung setzte.
    »Eine der Brücken, zu mir!«, rief er, während er nach vorn lief. Sofort folgte ihm eine der Brückenmannschaften, die Sadeas ihm geliehen hatte.
    Dalinar musste auf dieses Plateau kommen. Die Parschendi hatten begriffen, was gerade geschah, und bedrängten nun die kleine Gruppe in Grün und Weiß, die Sadeas zurückgeschickt hatte, damit sie Dalinars Ankunft schützte. »Brückenmannschaft, hierher!«, rief Dalinar und winkte sie herbei.
    Die Brückenmänner hasteten an die gewünschte Stelle und wirkten erleichtert, dass ihnen nicht befohlen worden war, ihre Brücke unter Pfeilbeschuss anzulegen. Sobald sie die Brücke hinübergeschoben hatten, stürmte Dalinar auf die andere Seite; die Kobaltgarde folgte ihm. In geringer Entfernung vor ihm brach Sadeas’ Schutztruppe auseinander.
    Dalinar brüllte Befehle, streckte die gepanzerte Hand aus und hielt Eidbringers Griff fest gepackt, während sich die Klinge aus dem Nebel formte. Er rannte mitten unter die heranstürmenden Parschendi und fällte mit weitem Schwung gleich vier Feinde. Die Parschendi sangen nun wieder in ihrer
seltsamen Sprache ihr Kriegslied. Dalinar trat eine Leiche beiseite und begann mit dem eigentlichen Angriff. Wie ein Rasender verteidigte er das Gelände, das Sadeas’ Männer ihm erobert hatten. Schon nach wenigen Minuten wurde er von seinen eigenen Soldaten umströmt.
    Während ihm die Kobaltgarde den Rücken freihielt, stürzte sich Dalinar in die Schlacht und zerschlug die Reihen der Feinde, wie es nur ein Splitterträger vermochte. Er hackte Lücken in die Front der Parschendi – wie ein Fisch, der aus einem Fluss sprang. Dann hastete er vor und zurück und hielt den Feind in Aufruhr. Leichen mit ausgebrannten Augen und zerfetzter Kleidung bildeten eine Spur hinter ihm. Mehr und mehr Alethi-Soldaten füllten die Löcher aus. Ganz in seiner Nähe durchbrach Adolin eine Flanke der Parschendi, während seine eigene Einheit aus Kobaltgardisten in sicherer Entfernung hinter ihm blieb. Er führte seine gesamte Armee hinüber, musste aber auch rasch ansteigen und die Parschendi zurückdrängen, sodass sie nicht mehr entkommen konnten. Sadeas sollte sich um den nördlichen und westlichen Rand des Turmes kümmern.
    Der Rhythmus der Schlacht drang auf Dalinar ein. Die Parschendi sangen, die Soldaten grunzten und schrien, die Splitterklinge sirrte in seiner Hand, und er spürte die Macht des Panzers. Seine Erregung nahm zu. Da ihm nicht wieder übel wurde, entfesselte er den Schwarzdorn und verspürte die Freude darüber, das Schlachtfeld zu beherrschen, sowie die Enttäuschung, keinen ebenbürtigen Gegner zu haben.
    Wo waren denn die Splitterträger der Parschendi? In jener Schlacht vor ein paar Wochen hatte er doch einen gesehen. Warum war er bisher nicht wieder aufgetaucht? Würden sie wirklich so viele Männer zum Turm bringen, ohne ihnen einen Splitterträger mitzugeben?
    Etwas Schweres traf seine Rüstung, prallte von ihr ab, und eine kleine Wolke aus Sturmlicht stieg zwischen den Gelenken
an seinem Oberarm auf. Dalinar fluchte, hob den Arm, um sein Gesicht zu schützen und suchte dabei seine ganze nähere Umgebung ab. Da, dachte er und stellte fest, dass bei einer Felsformation in der Nähe eine Gruppe von Parschendi stand, die mit gewaltigen, von je zwei Händen gehaltenen Schleudern auf ihn zielten. Die kopfgroßen Steine trafen Alethi und Parschendi gleichermaßen, aber offenbar war Dalinar ihr Hauptziel.
    Er knurrte, als er abermals getroffen wurde, diesmal am Unterarm, während ein leichtes Beben durch den Splitterpanzer lief. Der Aufprall war so heftig, dass sich in seiner rechten Armschiene zahlreiche kleine Risse bildeten.
    Dalinar brummte und rannte los; der Panzer erhöhte seine Kraft und Schnelligkeit. Die Erregung durchspülte ihn nun noch stärker, und er rammte mit der Schulter gegen eine Gruppe von Parschendi, zerstreute sie, wirbelte sein Schwert herum und fällte all jene, die ihm nicht schnell genug auswichen. Er duckte sich zur Seite, als ein Steinhagel dort niederging, wo er soeben noch gestanden hatte, und hüpfte auf einen niedrigen Felsen. Er nahm zwei Schritte Anlauf und sprang auf den Sims, auf dem die Steinewerfer standen.
    Er packte den Rand des Vorsprungs mit der einen Hand und hielt sein Schwert in der anderen. Die Männer auf dem schmalen Sims taumelten zurück. Dalinar wuchtete sich gerade so hoch, dass er

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