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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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es tatsächlich der Fall ist. Na ja, sie ist auch wirklich ziemlich fordernd. Aber es macht mir nicht so viel aus, wie sie glaubt.«
    »Nun gut«, sagte er. »Aber was habt Ihr wirklich hier unten gemacht?«
    Sie biss sich auf die Lippe, was ihn zum Lachen brachte.

    »Was ist los?«, fragte sie und errötete.
    »Ihr seht so vollkommen unschuldig aus, wenn Ihr so etwas sagt!«
    »Ich bin unschuldig.«
    »Habt Ihr mich nicht soeben gleich zweimal belogen?«
    »Unschuldig im Gegensatz zu raffiniert.« Sie zog eine Grimasse. »Ansonsten hätte ich überzeugender gelogen. Kommt, begleitet mich, während ich den Band von Tifandor hole. Wenn wir uns beeilen, muss ich Jasnah nicht anlügen.«
    »In Ordnung«, sagte er und ging die Galerie des Palanaeums mit ihr entlang. Die umgekehrte Pyramide erhob sich bis hoch oben zur Decke, und die vier Wände bildeten je eine sanfte Neigung. Die obersten Etagen waren heller und leichter zu erkennen; winzige Lichter hüpften in den Händen der Feuerer und Gelehrten an den Geländern entlang.
    »Siebenundfünfzig Stockwerke«, sagte Schallan. »Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie viel Arbeit es für euch gewesen sein muss, dies alles hier zu schaffen.«
    »Wir haben es auch gar nicht geschaffen«, sagte Kabsal. »Es war schon da – zumindest der Hauptteil. Die Kharbranther haben nur noch die Räume für die Bücher aus dem Fels geschnitten. «
    »Dieser Raum ist natürlich entstanden?«
    »So natürlich wie die Stadt Kholinar. Oder habt Ihr meine kleine Demonstration vergessen?«
    »Nein. Aber warum habt Ihr diesen Ort nicht als Beispiel für Eure Behauptung benutzt?«
    »Wir haben bisher nicht das richtige Sandmuster gefunden«, erklärte er. »Aber wir sind sicher, dass der Allmächtige diesen Ort geschaffen hat – genauso wie die Städte.«
    »Und was ist mit den Dämmerungssängern?«, fragte Schallan.
    »Was soll mit ihnen sein?«
    »Könnten sie es nicht gewesen sein, die diesen Ort geschaffen haben?«

    Er kicherte. Inzwischen hatten sie den Aufzug erreicht. »So etwas haben die Dämmerungssänger nicht gemacht. Sie waren Heiler, freundliche Sprengsel, die der Allmächtige geschickt hat, damit sie sich um die Menschen kümmern, nachdem wir aus den Stillen Hallen vertrieben worden waren.«
    »Also sind sie ungefähr das Gegenteil der Bringer der Leere.«
    »Ich glaube, das könnte man so sagen.«
    »Zwei Stockwerke tiefer«, sagte sie zu den Parschern, die den Aufzug bedienten. Sie senkten die Plattform ab, und die Flaschenzüge knirschten, während das Holz unter ihren Füßen erzitterte.
    »Wenn Ihr glaubt, Ihr könnt mich mit diesem Gespräch ablenken, dann seid versichert, dass Ihr damit keinen Erfolg haben werdet«, sagte Kabsal, während er die Arme vor der Brust verschränkte und sich mit dem Rücken gegen das Geländer des Aufzugs lehnte. »Ich habe dort oben mit Eurer missgestimmten Meisterin länger als eine Stunde gesessen, und ich kann Euch sagen, dass dies keine so angenehme Erfahrung war. Ich glaube, sie weiß, dass ich sie noch immer bekehren möchte.«
    »Natürlich weiß sie das. Sie ist schließlich Jasnah. Sie weiß fast alles.«
    »Außer dem einen, das sie hier erforschen will.«
    »Die Bringer der Leere«, sagte Jasnah. »Danach forscht sie.« Er runzelte die Stirn. Einige Augenblicke später hatte der Aufzug das richtige Stockwerk erreicht. »Die Bringer der Leere?«, fragte er mit Neugier in der Stimme. Sie hatte erwartet, dass er wütend oder belustigt darüber wäre. Nein, dachte sie, er ist ein Feuerer. Er glaubt an diese Wesen.
    »Was waren sie?«, fragte Schallan, als sie den Aufzug verließ. Nicht weit unter ihnen befand sich der Boden des ungeheuren Gebäudes, der durch einen gewaltigen aufgeladenen Diamanten angezeigt wurde.
    »Wir sprechen nicht gern über sie«, sagte Kabsal, als er ihr folgte.

    »Warum nicht? Ihr seid doch ein Feuerer. Das gehört zu Eurer Religion.«
    »Es ist ein ungeliebter Teil von ihr. Die Menschen hören lieber etwas über die Zehn Göttlichen Eigenschaften oder die Zehn Menschlichen Schwächen. Wir fügen uns diesen Wünschen, weil auch wir dies der tiefen Vergangenheit vorziehen.«
    »Wegen …«, bedrängte sie ihn.
    »Wegen unseres Versagens« seufzte er. »Schallan, die Devotarien sind in ihrem tiefsten Inneren noch immer vom klassischen Vorinismus durchdrungen. Das bedeutet, dass die Hierokratie und der Sturz der Verlorenen Strahlenden unsere wunden Punkte sind, deren wir uns schämen.« Er hielt seine

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