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Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Titel: Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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seine Familie ermordet. Das hatte ihm der Herr mitgeteilt. Also war sie die Erste hier, die erledigt werden musste.
    Uriah schlich sich am Schlafzimmer vorbei. Während er weiter den Flur entlangging, nahm er leise Stimmen wahr. Sein Herz blieb beinahe stehen. Aber dann hörte er auch Musik, und ihm wurde klar, dass die Geräusche aus einem Fernseher oder Radio kommen mussten.
    Er blieb kurz stehen, um seinen Atem zu beruhigen. Dann setzte er seinen Weg fort.
    Im Wohnzimmer fand er den Fernseher. Es liefen irgendwelche Nachrichten, die Lautstärke war sehr leise gestellt.
    Auf dem Sofa lag Bonnie.
    Sie sah genau so aus, wie Uriah sie in Erinnerung hatte. Satans Brut getarnt als schöne junge Frau. Sie lag auf dem Rücken, ihr blondes Haar auf dem Kissen verteilt, bis zum Hals unter einer Decke.
    Uriah betrachtete sie. Sie wirkte so friedlich, so unschuldig, so hübsch.
    Er setzte seinen Rucksack auf dem Boden ab und trat zwischen den Wohnzimmertisch und das Sofa. Dann klemmte er sich den Pfahl unter den rechten Arm. Er beugte sich vor und zog vorsichtig die Decke nach unten. Bonnie rührte sich nicht. Obwohl ihm ihr Anblick den Atem verschlug und er zu zittern begann, ließ er sich Zeit. Er bewegte sich langsam zur Seite und zog die Decke mit sich. Schließlich hatte er Bonnie vollständig entblößt und ließ die Decke am Ende des Sofas auf einen Haufen sinken.
    Satan nahm solche Schönheiten in Besitz.
    Das Bein auf Uriahs Seite lag gerade ausgestreckt. Das andere war ein wenig angewinkelt, die Sohle ruhte auf dem Polster, das Knie lehnte an der Rückenlehne. Schlanke, nackte Beine, sanft gebräunt, aber mit Blutergüssen an den Schenkeln.
    Während sie den Schlaf der Untoten schlief, war ihr rotes Nachthemd über die Hüfte gerutscht. Uriah starrte zwischen ihre Beine. Er leckte über seine trockenen Lippen. Sein Herz schlug so heftig, dass er befürchtete, sie könnte von dem Geräusch aufwachen. Er spürte, wie seine Erregung unter dem Coyotenfell des Rocks anschwoll.
    Sie ist ein Vampir, erinnerte er sich. Eine abscheuliche Tochter Satans, ein blutdürstiger Dämon.
    Bring es hinter dich!, befahl er sich.
    Er bewegte sich wieder zum Kopfende hin, konnte sich aber nicht beherrschen zurückzublicken. Von seinem Standpunkt aus konnte er ihre feinen goldenen Locken sehen, aber nicht die verlockende Region darunter.
    Er strich sich mit dem Handrücken über den Mund. Dann zog er den Pfahl unter seinem Arm hervor.
    Er betrachtete ihre Brust.
    Ich muss freien Blick haben, sagte er sich, muss sehen, wo ich den Pfahl ansetze.
    Ihre Brüste waren sanfte Hügel unter dem Nachthemd, die Nippel zeichneten sich durch den Stoff ab.
    Uriah wusste, dass der Pfahl problemlos das dünne Nachthemd durchstechen würde – fast als wäre der Stoff gar nicht da. Aber trotzdem wäre es besser, es aus dem Weg zu haben.
    Sie wird aufwachen, so sicher wie das Amen in der Kirche.
    Doch Uriah musste es tun.
    Er legte Pfahl und Hammer zu seinen Füßen auf den Boden und zog sein Messer. Am Hals beginnend schlitzte er ganz langsam ihr Nachthemd auf. Bonnie bewegte sich ein wenig, doch wachte nicht auf.
    Schließlich steckte er das Messer zurück in die Scheide. Vorsichtig zog er den durchtrennten Stoff auseinander.
    Sie hatte ziemlich viele blaue Flecken. Jemand hatte sie hart rangenommen. Die Verletzungen überraschten Uriah. Er hatte gedacht, solche Dämonen könnten nur durch den Pfahl Schaden nehmen.
    Ihre Brüste waren von verblassten Blutergüssen übersät, und die Haut rundherum sah auch nicht besser aus. Uriah entdeckte unterhalb ihres Brustkorbs einen blauen Flecken von der Größe einer Faust.
    Und auf dem Bauch war der Abdruck eines Kreuzes zu sehen. Ganz sicher, ein Kreuz. Es sah genau aus wie der Abdruck, den Uriah auf seiner eigenen Brust hatte, seit ihn das Kreuz vor der Kugel gerettet hatte. Die Balken des Kreuzes hatten sich in ihr Fleisch gedrückt, und die Ecken hatten die Haut aufgeritzt und wunde, glänzende Stellen hinterlassen.
    Eine Wunde von einem Kreuz auf dem Bauch eines Vampirs. Uriah fragte sich, was das zu bedeuten hatte.
    Hatte jemand anderes sie gejagt? Jemand, der mit einem Kreuz bewaffnet gewesen war?
    Die Leichen, die die Polizei letzte Nacht weggeschafft hatte …
    Gibt es noch mehr von meiner Sorte? Hat der Herr noch andere Krieger entsandt, weil er fürchtete, ich könnte versagen?
    Tja, sie waren diejenigen, die versagt hatten.
    Uriah hob den Hammer und den Pfahl auf.
    An der Stelle, an der er beim

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