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Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Titel: Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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damit die Bullen wissen, was los ist. Okay? Die übelsten Fotos von dir und Jessica nehme ich mit und verbrenne sie.«
    »Einverstanden. Danke.« Sie hörte, wie die Haustür zugeschlagen wurde. »Ich muss auflegen. Meine Eltern kommen gerade rein. Ich melde mich. Mach, dass du da rauskommst.« Sie beendete das Gespräch und eilte in den Flur.
     
    Aus seinem Versteck hinter einer Gruppe Kakteen auf der anderen Straßenseite beobachtete Uriah den Unterschlupf der Vampire und fragte sich, was dort geschehen war.
    Dasselbe mussten sich alle anderen in der Nachbarschaft auch fragen. Uriah zählte über zwanzig Schaulustige, die auf der Straße und dem Bürgersteig herumliefen und im zuckenden Blaulicht der Polizeiautos und des Wagens des Leichenbeschauers einen seltsamen Anblick boten.
    Nachdem er lange gewartet hatte, sah er, wie zwei Bahren die Einfahrt heruntergerollt wurden. Als sie in den Leichenwagen geladen wurden, konnte Uriah zwei unförmige schwarze Säcke erahnen.
    Die meisten Gaffer verzogen sich, nachdem der Leichenwagen abgefahren war.
    Ein Polizeiwagen nach dem anderen setzte sich in Bewegung. Nur einer blieb noch eine Weile dort. Ein paar Nachbarn hingen weiter vor dem Haus herum, während zwei Polizisten aus der Tür kamen, zu dem letzten Streifenwagen gingen und davonfuhren.
    Uriah setzte sich auf das Geröll hinter den Kakteen, schlang sich die Decke um die Schultern, um sich vor der Kälte zu schützen, und wartete. Was auch immer dort auf der anderen Straßenseite vorgefallen war, er musste hingehen und seine Mission zu Ende bringen. Die Polizei hatte sich nicht um die Vampire gekümmert, dessen war er sich sicher. In einigen Dingen mochte die Polizei gut sein, aber sie hatte nicht die geringste Ahnung von Satans blutdürstigen Kindern.
    Und das ist der Punkt, an dem ich ins Spiel komme, dachte er.
     
    »Das war’s dann wohl«, sagte Pete und gähnte. Er lag in dem Liegesessel und trug ein Hemd von Larry über dem Verband, der ihm in der Notaufnahme angelegt worden war. »Eins zu null für die Guten.«
    »Ich wünschte nur, du hättest es uns erzählt«, sagte Jean und blickte Lane mit müden traurigen Augen an.
    »Lass sie doch, mein Schatz.«
    »Ich hatte solche Angst«, sagte Lane.
    »Ist schon gut.« Larry strich ihr über das Haar. »Jetzt ist es ja vorbei.«
    Sie nickte und rieb dabei mit der Wange über seine Schulter. »Habt ihr was dagegen, wenn ich jetzt ins Bett gehe?«
    »Nein, geh nur.«
    Lane stand vom Sofa auf. Sie wünschte Pete und Barbara eine gute Nacht, gab Jean einen Kuss und kam zurück zu Larry. »Nacht, Dad.« Sie küsste auch ihn. Dann ging sie langsam und mit hängendem Kopf aus dem Wohnzimmer.
    Als sie den Raum verlassen hatte, meinte Barbara: »Armes Mädchen. Sie muss durch die Hölle gegangen sein.«
    »Du hast das Schwein erledigt, Lar.«
    »Dank eurer Hilfe.«
    »Mann, du hast ihn gut erwischt.«
    »Lasst uns nicht mehr darüber reden«, sagte Jean. Sie ließ sich nach vorne sinken, stützte die Ellenbogen auf die Knie und starrte den Teppich an.
    »Komm, Pete«, sagte Barbara und stand auf. »Lass uns gehen, ehe du zusammenklappst.« Sie wandte sich zu Larry. »Sie haben ihn im Krankenhaus ganz schön mit Schmerzmitteln vollgepumpt.«
    »Mir geht’s gut.«
    Sie nahm Petes Arm und half ihm aus dem Liegesessel.
    »Alles in Ordnung, mir geht’s gut.« Pete befreite seinen Arm und taumelte auf das Sofa zu. Er streckte Larry die Hand entgegen.
    Larry griff danach und schüttelte sie.
    Pete hielt seine Hand fest. »Wir haben eine gute Tat vollbracht, stimmt’s, Kumpel?«
    Larry zuckte die Achseln. Er hatte nicht das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Er war verwirrt, traurig und müde.
    »Schade, dass die gute Bonnie uns nicht den Gefallen getan hat, unter die Lebenden zurückzukehren.«
    »Auch egal«, sagte Larry.
    »Wir haben trotzdem eine verdammt gute Geschichte für ein Buch, was?«
    »Es gibt kein Buch«, sagte Lary. »Nicht darüber.«
    »Hey, Mann …«
    »Wir hatten nie einen Vampir. Und selbst wenn wir einen gehabt hätten, könnte ich nicht die Wahrheit schreiben. Ich könnte nicht über Kramer schreiben. Oder über Lane. Das werde ich nicht tun.«
    Pete blickte auf ihn herunter. Unter seinen Augen waren immer noch Blutergüsse von Uriahs Steinwurf. Er sah Larry lange an. Dann seufzte er. Seine Hand schloss sich fester um Larrys. »Du bist ein guter Mensch«, sagte er.
    »Du auch. Wir schreiben ein anderes Buch zusammen.«
    Pete hob einen Mundwinkel zu

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