Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake
eigener. Noch nicht. Vielleicht prallte Mr. Kramers Stuhl gegen den Schreibtisch.
Kommt er mir zur Hilfe?, fragte sie sich. Oder bringt er sich nur in Sicherheit?
Er kommt mir zur Hilfe, stellte sie fest, als sich eine Hand unter ihre Achselhöhle schob und die andere auf die nackte Haut ihres erhobenen Beins klatschte, weit oben, an der Innenseite des Oberschenkels. Sie spürte, wie die Hände ihren Sturz abfederten. Dann schlug sie auf dem Boden auf und stieß ein Ächzen aus.
Die Hände zogen sich zurück.
»Mein Gott, bist du verletzt?«
Keuchend schüttelte Lane den Kopf. Sie drehte sich auf den Rücken. Mr. Kramer kniete über ihr. Sein Gesicht war gerötet, die Augen weit aufgerissen, die Lippen zu einer Grimasse verzogen.
»Ich werde es überleben.« Sie wollte sich aufsetzen.
»Nicht.« Er drückte sanft gegen ihre Schulter. Sie sank zurück auf den Boden. »Bleib besser liegen. Ruh dich eine Minute aus.« Er massierte ihre Schulter. »Das war ein übler Sturz.«
»Danke, dass Sie mich aufgefangen haben.«
»Ich hab es versucht. Aber es ging so schnell.«
»Sie haben den Sturz gedämpft.«
»Nicht sehr.«
»Ich komme mir wie ein Trottel vor.«
»So was kann doch jedem passieren.« Seine andere Hand tätschelte ihren Bauch. »Ich hoffe nur, dass alles in Ordnung ist. Du hast mich wirklich erschreckt.« Seine Hand blieb auf ihrem Bauch liegen, groß und warm auf der nackten Haut knapp oberhalb ihres Gürtels. »Wo tut es weh?«, fragte er.
»An der Seite, glaube ich.«
Er beugte sich weiter über sie. Seine Hand glitt über ihren Bauch zur Hüfte. »Hier?«
Sie nickte. »Und an den Rippen.«
»Hoffentlich ist nichts gebrochen.«
»Ich glaube nicht.«
Lane schloss die Augen. Sanft strich Mr. Kramer über ihren Hüftknochen und den Oberschenkel. Seine andere Hand streifte ihre Bluse nach oben. »Ziemlich rot«, sagte er. »Das gibt bestimmt einen riesigen Bluterguss.«
»Einen gigantischen Bluterguss.« Sie seufzte, als er die Seite ihres Brustkorbs massierte.
»Tut das weh?«, fragte er.
»Ja. Ein bisschen.«
Seine Hand wanderte weiter nach oben, die Finger strichen über ihre Haut, linderten den Schmerz.
»Sticht es irgendwo?«
»Nein.« Sie stöhnte, als sein Handgelenk die Unterseite ihrer Brust berührte.
»Tut es hier weh?«, fragte er und drückte gegen die Rippen. Das Handgelenk bewegte sich ein wenig, rieb über ihre Brust.
»Nur ein wenig«, murmelte sie.
Er massierte ihre Seite, und sein Handgelenk drückte weiter gegen ihre Brust, streichelte sie durch den dünnen Stoff des BHs.
Merkt er es nicht?, fragte sie sich.
Sie hoffte nicht.
Wenn er es bemerkte, würde er aufhören.
Seine andere Hand glitt weiter nach unten, über den Saum ihres Rocks hinaus. Sie spürte, wie er über die Seite ihres Oberschenkels strich und weit oben sanft dagegen drückte.
»Besser?«, fragte er.
»Ja.«
Er rieb weiter über ihre Haut.
Weiß er nicht, was er da mit mir macht?, fragte sich Lane.
Er tätschelte leicht ihr Bein. »Okay, sollen wir mal versuchen, ob du wieder aufstehen kannst?«
Lane überlegte, ob sie behaupten sollte, sie sei noch nicht so weit. Aber wenn sie so weitermachte, würde es offensichtlich werden, dass sie bei seinen Berührungen mehr empfand als eine Linderung der Schmerzen.
Er griff fest nach ihrem Oberarm, legte die andere Hand unter ihren Nacken und half ihr, sich aufzusetzen.
Ihre Bluse glättete sich und glitt über ihren Bauch. Der Rock war tatsächlich so hoch gerutscht, wie sie vermutet hatte. Sie erspähte etwas leuchtend Blaues zwischen ihren Beinen und legte eine Hand in den Schoß, um es zu verbergen.
Ein bisschen spät, um Schamgefühl zu zeigen, dachte sie.
Mr. Kramer hielt sie am Arm fest, bis sie stand.
»Danke«, sagte sie leise.
Als er sie losließ, blickte sie nach unten und strich ihren Rock glatt.
»Alles in Ordnung?«
»Ja, ich glaube schon.« Sie hob den Blick. »Wenigstens habe ich saubere Unterwäsche an«, fügte sie grinsend hinzu und konnte kaum glauben, was sie da gerade gesagt hatte.
»Das kann nie schaden.« Ein Lächeln breitete sich über Mr. Kramers Gesicht aus. »Schließlich kann einem jederzeit etwas zustoßen.«
»Das könnte von meiner Mutter sein.«
»So reden alle Mütter.«
»Mist.« Lane ließ den Kopf hängen.
Er legte die Hände auf ihre Schultern und drückte sie ein wenig. »Ich bin nur froh, dass dir nichts passiert ist. Schließlich bin ich dafür verantwortlich.«
»Ich bin so ein Trampel.«
»Du
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