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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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noch nie getan.« Sie biß sich auf die Lippen und zeigte auf die Blaster, die Muuurgh angeschleppt hatte. »Waffen, Diebstahl! Jemand könnte verletzt werden – sogar getötet. Du könntest ums Leben kommen, oder ich.« Sie zitterte am ganzen Leib.
    Han legte einen Arm um sie und zog sie zu sich heran. »Bria, wir müssen noch heute nacht von hier weg«, sagte er, obwohl es ihm schwerfiel, seine Stimme sanft klingen zu lassen und seine Ungeduld zu verbergen. »Mrrov soll morgen schon nach Kessel in die Minen gebracht werden. Das Raumschiff, das sie mitnehmen soll, kann praktisch jede Minute in eine Umlaufbahn um Ylesia einschwenken. Jetzt oder nie, Liebling.«
    »Und. und.« Sie klammerte sich mit beiden Händen an seine Fliegermontur. »Ich fürchte mich vor dem, was mich erwartet, wenn ich von hier weggehe. Ohne die Erhöhung. Wie kann ich ohne die Erhöhung leben?«
    »Du hast doch mich«, erinnerte er sie. »Wir werden zusammen sein; ich werde. jede Minute bei dir sein. Es wird alles g ut .«
    Sie schluckte schwer und nickte dann, doch zwei Tränen rollten über ihre Wangen. Han grinste ihr aufmunternd zu. »He«, setzte er noch einmal an, »ich bin doch besser als Ganar Tos, oder etwa nicht?«
    Bria bewerkstelligte ein ersticktes Lachen und gab ihm ein verwässertes Lächeln zurück.
    Han schnappte sich die Blaster und rannte aus der Tür, versicherte sich, daß sie hinter ihm zufiel, und flitzte den Korridor entlang.
    Er stellte fest, daß es gar nicht so leicht war, sechs Waffen unter dem Arm zu transportieren. Schließlich stopfte er sie unter den Overall und in den Gürtel. Zwar behinderten sie ein wenig seinen Lauf, aber das war immer noch besser, als sie unter den Armen im Gleichgewicht halten und fürchten zu müssen, daß eine oder mehrere polternd zu Boden fielen.
    Die Nacht war so dunkel wie stets, doch Han wußte, daß die Dämmerung höchstens noch eine Stunde auf sich warten lassen würde. Es gelang ihm, den schlammigen Pfad mit linkischen, großen Sätzen hinter sich zu bringen, wobei die Blaster gegen seine Beine schlugen und seine Brust malträtierten.
    Er brauchte fast sieben Minuten, um die erste Glitzerstimfabrik zu erreichen, und zwei weitere, um sich so nah an den Wachposten, einen riesigen Gamorreaner, heranzuschleichen, daß er ihn aus kurzer Distanz betäuben konnte. Angesichts ihrer gewaltigen Ausmaße verpaßte er der schweineähnlichen Kreatur einen zusätzlichen Schuß, um sie solange auszuschalten, wie er hier beschäftigt sein würde.
    Dann wandte er sich ab, betrat die Fabrik und lief geradewegs zum Turbolift. Die Blaster brachten ihn beinahe zu Fall, als er sich durch die Gittertür zwängte. Er drückte den Knopf für das unterste Stockwerk und lieferte sich dem Abstieg des Turbolifts in die nachtschwarze Kälte und die Finsternis jenseits der Finsternis aus.
    Als Han die unterste Ebene erreichte, die Ebene, in der Bria gearbeitet hatte, wandte er sich nach rechts, wo er einen Blick auf die Behälter voller unbearbeitetem Glitzerstim erhascht hatte, das darauf wartete, an die Arbeiter ausgegeben zu werden.
    Er zerrte die fünf Blaster aus dem Gürtel (den sechsten hielt er in Reserve, da er nicht daran gedacht hatte, seine eigene Waffe für die nächtliche Flucht voll aufzuladen) und arrangierte sie auf den Glitzerstimgarben nach dem geschmackvollen Muster einer »strahlenden Sonne«. Anschließend klappte er die Blaster einen nach dem anderen auf, blinzelte durch das Sichtgerät und stellte jede der hochenergetischen Schußwaffen auf ÜBERLADEN. Ein dünnes Pfeifen erfüllte die Luft, wurde lauter und hallte in der großen, höhlenartigen Halle wider, während sich in den feuchten Tiefen der Fabrik immer mehr langgezogene Pfeiftöne zu dem ersten Heulen gesellten.
    »Das müßte reichen«, flüsterte Han. Er wußte, daß ihm nur Minuten blieben, bis die ganze Anlage in die Luft flog, und rannte wie der Blitz zurück zum Turbolift.
    Der Windstoß, der ihm über das verschwitzte Gesicht fuhr, tat gut. Han sprang aus dem Lift, durchquerte eilig die ebenerdige Etage der Fabrik, setzte über den niedergesunkenen Gamorreaner, der sich eben schnarchend zu rühren begann, hinweg und rannte hinaus in die Nacht.
    Han hatte bereits die halbe Strecke zum Verwaltungszentrum zurückgelegt, als er spürte, wie der Boden unter seinen Füßen erbebte. Er drehte sich um und sah eine Fontäne aus gelbem Feuer in die Höhe schießen. Im nächsten Moment sprühten die blauen Funken des Glitzerstim

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