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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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den Nacken, und als er ihn herauszog, waren seine Finger glitschig von Blut.
    Han spähte am Lauf seiner Waffe entlang, drückte ab, und der letzte Wächter sackte zusammen.
    »Kommt!« rief Han, griff nach dem Rucksack und nach Bria und machte Muuurgh mit einer Handbewegung auf sich aufmerksam. »Wir hauen ab von hier!«
    Die drei Diebe rutschten auf Schutt aus und stolperten über Leichen, während sie auf die Doppeltür zueilten. Als sie dort ankamen, hielt Han seine Kameraden zurück und streckte vorsichtig den Kopf um den Türrahmen – und wurde mit einem Blasterschuß bedacht, der ihm beinahe ein Ohr abriß.
    »Muuurgh, schaff Bria durch den anderen Ausgang raus!« befahl er. »Gehe durch Teroenzas Tür, dann nehmen wir sie ins Kreuzfeuer. Wir zählen bis fünfzig.«
    Der Togorianer nickte, und er und Bria schlitterten und stolperten noch einmal durch die Ruine der Schatzkammer, vorbei an dem stöhnenden Teroenza und durch die Tür zur Wohnung des Priesters.
    Han zählte stumm. Bei fünfzehn schob er die Rechte um die Türkante, gab schnell hintereinander vier Schüsse ab und erntete ein gequältes Aufheulen.
    Wieder einer weniger…
    Er wartete, atmete schwer und versuchte den Hustenreiz zu unterdrücken, der von dem immer noch in der Luft hängenden Staub verursacht wurde.
    Fünfundvierzig, sechsundvierzig, siebenundvierzig, achtundvierzig, neunundvierzig… fünfzig!
    Han warf sich in den Korridor, rollte sich auf dem Boden ab und schoß. Rote Blasterblitze durchschnitten die Luft dort, wo sich eben noch sein Kopf befunden hatte, aber er erwischte noch einen Wächter, einen Whiphid. Bria und Muuurgh feuerten wie geplant aus dem Hinterhalt und brachten zwei weitere Wachen zu Fall.
    Die beiden verbleibenden Wächter, ein Devaronianer und ein Gamorreaner, sprangen auf die Füße und rannten vor Muuurgh und Bria davon; dabei setzten sie über Han hinweg, der noch immer auf dem Boden lag.
    Han rappelte sich auf und vernahm im gleichen Moment ein furchterregendes Kriegsgeschrei von Muuurgh, der in einen Nahkampf mit. ja, mit wem eigentlich verwickelt war? Han konnte niemanden entdecken.
    Hat er den Verstand verloren? fragte sich Han, doch dann erhaschte er einen Blick auf ein orangerotes Auge und einen mit zahlreichen Zähnen bestückten Mund und hörte ein lautes Zischen. Er sah, wie scheinbar mitten in der Luft ein Blaster herumgeschwenkt wurde, und schließlich entdeckte er das fahlhäutige, schartige und schuppige Geschöpf. Ein Hautwandler!
    Muuurgh fauchte und knurrte, während er auf den Aar’aa losging. Der Togorianer war so viel größer als sein Gegner, daß er sich fast bücken mußte. Han zuckte zusammen, als Muuurgh in die Knie ging und seinen Widersacher umklammerte. Das Reptilienwesen hatte die neutrale Farbe der Wände, des Fußbodens und des schwach beleuchteten Korridors angenommen. Der Togorianer schlug mit einer Bewegung, die an eine angreifende Gralviper erinnerte, die Krallen in die Kehle der Kreatur und riß sie auf. Orangerotes Blut spritzte heraus.
    Muuurgh sprang zurück, und Han beobachtete fasziniert, wie der Aar’aa erschlaffte und mit schwerfälliger Langsamkeit zu Boden sank. Als die Kreatur reglos liegenblieb, wechselte die fahle Tönung der Haut allmählich wieder zu ihrer natürlichen graubraunen Farbe. Han mußte nicht genauer nachsehen, um festzustellen, daß der Wandler tot war.
    Bria starrte entsetzt auf die Stelle, wo der tote Aar’aa lag. »Er hätte mich fast erwischt«, sagte sie tonlos. »Wenn Muuurgh nicht gewesen wäre.«
    »Wie hast du ihn entdeckt, Kumpel?« fragte Han und steckte den Blaster weg. »Ich habe absolut nichts gesehen.«
    »Ich habe ihn nicht gesehen, ich habe ihn gerochen«, antwortete Muuurgh sachlich. »Togorianer jagen mit den Augen und der Nase. Muuurgh ist Jäger, weißt du noch?«
    »Danke, Kumpel«, erwiderte Han und legte einen Arm um Bria. »Ich schulde dir was. Wir gehen jetzt besser.«
    »Paß auf!« schrie Bria, und Han duckte sich instinktiv. Brias Blaster ging unmittelbar über seinem Kopf im Betäubungsmodus los und ließ seine Ohren klingeln. Er kam gerade noch rechtzeitig wieder hoch, um mitzubekommen, wie Ganar Tos sich auf dem Boden krümmte und ein Blaster seinen grünen Fingern entglitt.
    Han ging zu dem alten Majordomus hinüber, hob die Waffe auf und schob sie in den Gürtel. Bria trat an seine Seite. »Ich muß immer daran denken, daß ich heute abend seine Frau geworden wäre, wenn du nicht rechtzeitig zurückgekommen

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