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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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irisierend wie Feuerwerk über den Himmel.
    Han konnte nicht mal annähernd schätzen, wie viele Kredits er dort in Rauch aufgehen sah. Ein ernüchternder Anblick.
    Er hörte Lärm aus der Richtung des Verwaltungszentrums, und Augenblicke später mußte er den Pfad mit einem Sprung verlassen und seinen Weg durch den Urwald fortsetzen, als eine Horde schreiender Wächter ihn beinahe über den Haufen rannte.
    Han schlitterte über den matschigen Waldboden und schaffte es so, während er den Rest des Weges rennend zurücklegte, ein beachtliches Tempo beizubehalten. Seine Stiefel hinterließen schlammige Fußabdrücke, als er die Stufen zum Verwaltungsgebäude hinaufpolterte und die Korridore hinter sich brachte, die zu Teroenzas Schatzkammer führten.
    Er sah überall Wächter, die durcheinanderschrien und sich Fragen zubrüllten, doch keiner von ihnen hielt Han an oder wollte irgend etwas von ihm wissen. Er kam zu der Tür in die Schatzkammer, blickte nach links und rechts und trat ein. Bria und Muuurgh schauten auf, erkannten ihn und entspannten sich sichtlich. »Wie läuft’s denn?« erkundigte Han sich flüsternd.
    »Okay«, erwiderte Bria leise. »Wir sind mit der A-Liste fast durch.«
    »Klasse!«
    »Was hat Vykk getan?« wollte Muuurgh wissen.
    »Vykk hat die Glitzerstimfabrik in die Luft gejagt«, entgegnete Han zufrieden. »Eine ganze Menge Pilger sind jetzt arbeitslos.«
    »Oh, Vykk, wenn wir erwischt werden.« Brias Gesicht war kalkweiß geworden.
    »Werden wir nicht«, versicherte Han. »Ich hab’ alles unter Kontrolle.«
    Er griff nach einer handlichen, aus Lapislazuli geschnitzten Skulptur, die einen Torsk von Alzoc III darstellte, und da sie sich als schwerer erwies, als er gedacht hatte, hob er sie mit einem kräftigen Ruck an, um sich ihrer zu bemächtigen.
    Die Skulptur kippte ihm entgegen und offenbarte ein Gewirr von Drähten und Transpondern. Irgendwo hinter der nächsten Tür, in Teroenzas Privatquartier, summte durchdringend ein Alarm.
    Han blickte zuerst die Skulptur an, dann seine beiden Komplizen.
    »Oh-oh…«

11. Kapitel
    Fluchtgeschwindigkeit
     
    Bria starrte Han in wildem Entsetzen an. »Na großartig! Und was machen wir jetzt?«
    Hans Gedanken rasten. »Wir verschwinden von hier. Die A-Liste reicht völlig. Bria, du nimmst den Rucksack, einverstanden? Und hier, das auch!« Er zog den Reserveblaster aus dem Gürtel und zeigte ihr, wie man damit zielte und den Abzug betätigte. »Vielleicht müssen wir uns den Weg nach draußen freikämpfen.«
    »Wunderbar«, kommentierte sie bitter. »Alles unter Kontrolle, was, Vykk? Kein Grund zur Aufregung!«
    Han konnte nur ohnmächtig die Achseln zucken. Das hier hatten sie ohne Frage ihm zu verdanken.
    »Wo lang?« wollte der stets praktisch denkende Muuurgh wissen. »Priestertür oder Haupteingang?«
    Han überlegte einen Moment, doch die Entscheidung wurde ihm aus der Hand genommen, als beide Zugänge gleichzeitig aufflogen.
    Teroenza, der von der Tür zu seinem Quartier eingerahmt wurde, schnaubte vor Wut; Zavval und eine Wachmannschaft erschienen unter der großen Doppeltür auf der anderen Seite.
    Han packte Bria und tauchte hinter dem großen weißen Jadebrunnen ab, während Muuurgh hinter dem mittleren Stützpfeiler des Raumes in Deckung ging. »Packt sie!« kreischte Zavval und kam auf seinem Repulsorschlitten näher. Teroenza ging mit gesenktem Kopf und vorgestrecktem Horn wie eine tollwütige Bestie zum Angriff über.
    Han gab einen Schuß ab, sah den blauen Betäubungsblitz, fluchte und schnippte die Justierung der Waffe mit dem Daumen auf VOLL. Der Lähmstrahl hatte nicht einmal Teroenzas Lauf verlangsamt. Muuurgh legte an, feuerte und brachte einen sullustanischen Wächter zu Fall.
    Han schoß noch einmal, doch der Energieblitz prallte von Zavvals Schlitten ab, fuhr in den Stützpfeiler, der der Tür am nächsten stand, und brannte ihn in der Mitte fast durch. Die Säule sackte ein Stück ab, doch sie hielt stand.
    Als Teroenza auf Muuurgh zustürmte, sprang dieser aus der Deckung, ergriff den Hohenpriester, umklammerte dessen Hals und packte ihn beim Horn. Er grub die Absätze in den Teppich und stemmte sich gegen die Vorwärtsbewegung des Priesters. Die Wucht des Aufpralls brachte den t’landa Til aus der Bahn, sein breites Hinterteil schwang herum und krachte mit einem gewaltigen Radau in die mittlere tragende Säule.
    Der Boden erzitterte, und Staub rieselte von der Decke. Teroenzas Hinterläufe knickten ein, und der Hohepriester

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