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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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ersetzen.
    Brias schmale Bettstatt befand sich im zweiten Stock. Im Treppenhaus glomm ein schwaches Nachtlicht. Han schlich mit schußbereitem, auf BETÄUBUNG eingestelltem Blaster die Treppe hinauf, doch er begegnete niemandem. Die Pilger waren nach der abendlichen Andacht so berauscht, daß sie wie die Toten schliefen.
    Han wußte nicht genau, welche Koje Bria belegte. Er trottete leise über den Mittelgang und spähte durch sein Sichtgerät, betrachtete die Gesichter der Schlafenden auf den unterschiedlichen Lagern, Pritschen und Kojen, die von den verschiedenen Spezies bevorzugt wurden.
    Unter seinen Füßen knarrte eine Diele. Han stoppte abrupt und hielt den Atem an. In einer Koje setzte sich eine Gestalt in einem ärmellosen weißen Nachthemd auf. »Vykk?« flüsterte sie.
    Han nickte und winkte ihr nachdrücklich zu.
    Zu seiner Überraschung trug sie bereits Hosen. Jetzt griff sie nach ihrer Tunika und den Sandalen und kam auf Zehenspitzen auf ihn zu, wobei sie instinktiv das quietschende Bodenbrett mied.
    Sie liefen stumm und vorsichtig die Treppe hinunter, durchquerten die Halle und gelangten hinaus in die Schwärze der Nacht. Bria setzte ihr Sichtgerät auf.
    »Komm«, drängte Han und griff nach ihrer Hand, ehe sie ein Wort sagen konnte. »Wir müssen uns beeilen.«
    Er begann zu laufen, und sie trabte mit festen Schritten neben ihm her. Doch schon bald wurden ihre Schritte kürzer, und er bemerkte, daß sie mit Seitenstichen zu kämpfen hatte. Han verlangsamte seinen Lauf zu einem beherzten Gang und zog Bria mit sich über den Urwaldpfad. Ihre Atmung ging zu schnell, um ihr das Sprechen zu erlauben, doch Han, der besser in Form war, schöpfte rasch Atem und sagte: »Heute nacht ist es soweit. Ich brauche dich und Muuurgh, damit ihr euch Teroenzas Sammlung vornehmt, während ich uns die Wachen vom Hals halte. Meinst du, das kriegst du hin?«
    Sie nickte atemlos. »Ganar Tos.« keuchte sie.
    »Vergiß ihn«, unterbrach Han sie knapp. »Mit ein bißchen Glück wirst du ihm nie wieder begegnen.«
    »Aber er. und Teroenza.« Sie gab seinem Drängen nach und begann wieder zu laufen. »Sie wollen. mich. mit ihm verheiraten.«
    Han riß die Augen auf. »Ganar Tos wollte dich heiraten? Minions von Xendor! Wie gut, daß wir von hier abhauen.«
    Unfähig, noch etwas zu sagen, nickte sie nur. Als sie das Verwaltungsgebäude erreichten, hatte Bria ihren toten Punkt überwunden. Sie folgte Han mühelos, der sie durch dunkle Korridore nach unten zu Teroenzas Sammlung führte. Muuurgh erwartete sie bereits. Zu seinen Füßen lag ein ganzer Stapel Blaster. Brias Augen weiteten sich. »Wofür sind die?«
    »Zur Ablenkung«, antwortete Han. »Also schön. hier ist der Überbrückungskode.« Er tippte den Kode rasch ein, und wie zuvor öffnete sich die Tür. Zu dritt schlichen sie sich in den riesigen, spärlich beleuchteten Raum. Han langte in Brias Schreibtisch, förderte einen starken Glühstab zutage und ließ das helle Licht durch den Raum huschen. »Meinst du, wir können es wagen, Licht zu machen?«
    Sie nickte. »Die Abdichtung ist ausgezeichnet, das habe ich letzte Woche überprüft. Teroenza wird in seiner Wohnung nichts davon bemerken.«
    Han schaltete die Deckenbeleuchtung ein, und der große Raum war mit einem mal hell erleuchtet.
    Seit Bria die Verantwortung für die Sammlung trug, hatte sie eine völlige Neuordnung aller Gegenstände vorgenommen. Die Vitrinen glänzten, die Regale waren längst nicht mehr so überfüllt, und die Farben der Wandteppiche leuchteten, nachdem sie von einer dicken Staubschicht befreit worden waren; die drei zentralen tragenden weißen Säulen hatten einen frischen Anstrich erhalten.
    »Alles klar«, flüsterte Han. »Du und Muuurgh, ihr könnt jetzt damit anfangen, die Sachen einzusammeln, die du ausgesucht hast. Ich bin in einer Viertelstunde wieder da, in Ordnung?«
    Bria ruckte wieder. »Und womit soll ich alles transportieren?«
    »Ich habe letzte Woche einen Rucksack hinter den beiden Wasserspeiern auf dem weißen Jadebrunnen versteckt«, erklärte Han und deutete auf das große Artefakt. »Der reicht für den Anfang. Ich versuche, noch was anderes mitzubringen, wenn ich etwas Passendes auftreibe.«
    »Okay«, sagte sie leise.
    Muuurgh hielt sich in einiger Entfernung und betrachtete interessiert eine Kollektion juwelenbesetzter Dolche. Bria zögerte und setzte eine gequälte Miene auf. Han legte ihr die Hände auf die Schulter. »Was ist, Süße?«
    »Vykk. ich habe so etwas

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