Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)
aus.“
„Ist dir nicht wohl, Junge?“, lachte Reilly.
Die Stimmen der beiden Männer klangen so fern, als wären sie im Nebenraum. Alles um sie herum begann sich zu drehen. Ihr Kopf dröhnte und fühlte sich gleichzeitig betäubt an. Verzweifelt stützte sie sich am Boden ab, um den Halt nicht zu verlieren. Aber es nützte nichts. Sie rutschte zur Seite und schlug vornüber auf. Dann wurde es dunkel um sie.
***
Als Emilia wieder zu sich kam, war es bereits helllichter Tag. Die Sonne schien durch das Fenster direkt in ihr Gesicht. Langsam öffnete sie die Augen. Ihr Kopf schmerzte höllisch, und es dauerte eine Weile, ehe sie einen klaren Gedanken fassen konnte. Das letzte, woran sie sich erinnerte, war der widerliche Geschmack des Rums, den man ihr gewaltsam eingeflößt hatte.
Sie wollte sich erheben, um ihre Umgebung zu erkunden, als sie einen Widerstand spürte. Etwas schnürte sich in ihre Hand- und Fußgelenke. Fesseln! Irgendjemand hatte sie an das Bett gebunden. Sie wollte schreien, doch ihre Zähne bissen auf einen Knebel.
In einem Anfall von Panik zog und zerrte sie an den Seilen, die sie gefangen hielten, wodurch sich die Stricke nur noch tiefer in ihr Fleisch rieben. Wer auch immer sie hier gefangen hielt, wusste was er tat. Er hatte sie völlig außer Gefecht gesetzt. Sie versuchte sich zu beruhigen, aber das war leichter gesagt als getan.
In diesem Moment ging die Tür auf, und ein unverschämt grinsender Giovanni DeMarco kam herein. „Guten Morgen, Emil. Oder sollte ich besser sagen: Emilia?“
Er schlenderte auf sie zu, stemmte die Hände in die Seiten und blickte kopfschüttelnd auf sie herab.
„Es war ziemlich mutig – und ziemlich dumm von dir, dich an Bord zu schleichen und als Burschen auszugeben. Glaubst du wirklich, man kann mich so leicht zum Narren halten?“ Er lief zu dem Schreibtisch am anderen Ende des Raumes, griff nach einem kleinen Hocker und stellte diesen vor ihr Bett, wo er sich langsam hinsetzte und ihren Schopf streichelte.
„Die kurzen Haare konnten mich nicht täuschen. Und auch nicht diese alberne Kleidung. So gefällst du mir besser, nackt, wie Gott dich schuf.“
Sie drehte den Kopf zur Seite und schloss gequält die Augen. Vermutlich würde er sie über Bord werfen, sobald er mit ihr fertig war. Eine Mahlzeit für die Haie. Giovanni zeichnete mit dem Zeigefinger die Narbe oberhalb ihrer rechten Brust nach.
„Die anderen wissen nicht, wer du wirklich bist. Und es sollte unser Geheimnis bleiben.“
Verwundert wandte sie ihm den Blick zu. Hatte sie sich verhört? Er wollte sie schützen?
„Die Männer sind seit Wochen auf See und haben viel zu selten eine Frau zu Gesicht bekommen – wenn du verstehst?“
Emilia wusste, was er meinte.
Seine Hand wanderte zu ihrer Wange. Liebevoll tätschelte er sie.
„Meine Hochachtung. Ich kenne keine Frau, die das alles auf sich genommen hätte, nur um eine Schatzkarte zurückzuholen. Aber nun haben sich die Verhältnisse geändert. Du bist nicht länger die Jägerin. Gewöhne dich an deine neue Rolle, denn ab jetzt bist du meine Gefangene.“
Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Giovannis Gefangene?
Fast liebevoll wanderte seine Hand über ihren Brustkorb, hinab zu ihrem Bauchnabel, den er umkreiste, hin zu ihrem Venushügel.
„Gefällt dir das?“, fragte Giovanni mit einem spöttischen Lächeln. „Dabei müsste ich dich doch eigentlich bestrafen. Schließlich hast du mich hereingelegt.“
Er stand auf und lief ein weiteres Mal zu dem Schreibtisch. Emilia beobachtete ihn angespannt. Was mochte er bloß vorhaben?
Giovanni kam mit einer weißen Feder zurück, die Kapitän Bennett für seine Schreibarbeiten benutzt haben musste, und begann ihre Brüste auf grausam zärtliche Weise zu kitzeln.
Das Spiel seiner Feder wurde schnell zur Qual, und ihr Körper begann unkontrolliert zu zucken. Wo auch immer er sie damit berührte, es fühlte sich auf eine süße Art unerträglich an. Als er ihren Hals streichelte, warf sie energisch den Kopf von einer Seite zur anderen. Durch ihre hektischen Bewegungen lockerte sich ihr Knebel.
„Nüscht …“, stöhnte sie. Aber Giovanni dachte nicht daran, von ihr abzulassen. Seine Antwort war ein dämonisches Grinsen. Sie wand sich wie ein Aal, riss an ihren Fesseln, konnte aber nichts ausrichten.
Giovannis andere Hand schloss sich um ihre Scheide und drückte sie zusammen.
„Du bist ganz schön feucht“, stellte er zufrieden fest und knetete ihre Scham.
Emilia
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