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Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)

Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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sprechen.“
    „Warum nicht?“, wunderte sich Smith und sah Emilia fragend an. Aber sie antwortete nicht. Eine Ewigkeit schien zu verstreichen, ohne dass jemand etwas sagte oder sich regte.
    „Also gut“, sagte Giovanni und reichte ihr die Flasche. Zögerlich nahm sie diese, entfernte den Korken und hielt die Öffnung an ihren Mund. Nachdem sie einen kleinen Schluck genommen hatte, setzte sie die Rumflasche wieder ab.
    „Trink mehr“, knurrte Giovanni ungeduldig. Sie erschrak über den befehlenden Unterton in seiner Stimme, tat dann aber, was er von ihr verlangte. Langsam lies sie das Gesöff ihre Kehle hinabgleiten.
    „Wer sich weigert, unsere Fragen zu beantworten, muss bestraft werden.“
    „Das reicht jetzt, Kapitän“, mischte sich Gerwin besorgt ein. „Der Junge hat doch gesagt, dass er nicht trinkfest ist.“
    „Ich bestimme, wann es genug ist.“
    Ihr wurde übel. Gewiss war ihr Gesicht bereits grün angelaufen. Aber Giovanni gab nicht den erlösenden Befehl. Er ließ sie immer weiter trinken. Nach einer schier endlosen Zeit hob er die Hand. „Stopf den Korken wieder rein, es geht weiter.“
    Emilia atmete erleichtert auf. Nun durfte sie die Flasche drehen. Während sie diese beobachtete, wurde ihr plötzlich schwummerig.
    „Das sind nur die Folgen des Rums“, sagte Gerwin beruhigend. Die Flasche blieb stehen und zeigte auf Smith, der vor Schreck deutlich hörbar schluckte.
    „Was macht dich scharf, Smith? Uns kannst du es verraten. Rammelst du lieber Huren oder bevorzugst du den süßen Arsch eines Jünglings?“ Giovanni und Gerwin lachten. Smith sagte nichts.
    „Komm schon, Smith. Jeder weiß doch, wie du unseren Emil anschmachtest. Oder glaubst du, wir sind blind?“ Der Steuermann klopfte sich auf die Schenkel. Nun ging alles sehr schnell.
    Mit hochrotem Kopf sprang Smith auf. Sein panischer Blick streifte Emilia, die noch immer gegen ihre Benommenheit kämpfte, dann hechtete er nach draußen, als wäre der Leibhaftige hinter ihm her.
    „Was hat er denn?“, fragte Gerwin gespielt unwissend.
    „Ist ihm peinlich, dass du ausgesprochen hast, was ohnehin schon alle wissen. Unser Emil ist aber auch ein ganz Hübscher.“ Wieder starrte Giovanni sie auf diese unheimliche Weise an, als kannte er ihr Geheimnis längst.
    Emilia wollte etwas sagen, um Smith zu verteidigen, aber aus ihrem Mund kam nur ein Hickser.
    „Spielen wir noch eine Runde.“ Ehe sich Emilia versah, war sie ein weiteres Mal an der Reihe. Um sich ihre Nervosität nicht allzu sehr anmerken zu lassen, straffte sie ihre Schultern und schaute dem Kapitän geradewegs ins Gesicht. Aber die Konturen seiner markanten Züge waren merkwürdig unscharf. Sie schüttelte verwirrt den Kopf.
    „Hast du schon Haare auf der Brust, Emil?“
    „Ja, selbst…verständlich …“
    „Tatsächlich, dann zeig sie uns doch mal.“
    Emilia spürte, wie das Blut in ihre Wangen schoss. Sie glühten förmlich.
    „Zier dich nicht so“, drängte Reilly.
    „Ich … ich …“
    „Nun komm schon Emil, zeig uns deine Lockenpracht. Zeig uns, dass du ein richtiger Mann bist.“ Giovanni grinste finster.
    Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg. Sie konnte den Männern ihre Brust nicht zeigen! Das war unmöglich.
    „Los, Emil. Zeig uns, was du hast!“
    „Um … um ehrlich zu sein … ich… ich hab’ gelogen.“
    „Du hast gelogen?“, fragte Giovanni gespielt ungläubig.
    Sie nickte langsam. „Ja, ich habe noch keine Haare auf der Brust.“
    „In deinem Alter hatte ich bereits ein ganzes Fell.“
    „Wir haben es nicht gern, wenn man uns anlügt.“ Gerwin erhob sich und stellte sich hinter sie. Emilia geriet in Panik. Aber ihre Reaktionen waren verlangsamt. Als sie sich umdrehte, um zu gehen, war es bereits zu spät. Gerwin griff nach ihrer Kehle und zwang sie, den Mund zu öffnen. Zu spät erkannte sie sein wahres Vorhaben, und schon schoss ein Schwall besten Rums in ihren Mund.
    „Ich fürchte, du wirst morgen einen Kater haben! Aber mach dir nichts daraus, da muss jeder irgendwann durch.“
    Emilia hob abwehrend die Hände, versuchte sich aus dieser misslichen Lage zu befreien, aber Gerwins Griff blieb eisern. Und Giovanni schaute ihm ungerührt zu. Ein Gurgeln drang aus ihrer Kehle, mehr brachte sie nicht hervor.
    „Sieh an, sieh an, Emil ist ja ein wahrer Schluckspecht. Nun hat er die ganze Flasche geleert.“ Gerwin setzte die Flasche ab und schlenderte zu seinem Platz zurück. Beide starrten Emilia an.
    „Er sieht blass

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