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Der Piratenlord

Titel: Der Piratenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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sich hatte? Ein geckenhafter junger Lord?“
    Er machte sich über sie lustig! Sie bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. „Er war ein englischer Kavallerieoffizier wenn Sie es genau wissen wollen, und überhaupt kein Geck." Sie hob eine Hand, um Gideon von sich wegzuschieben.
    Doch er griff danach und schob sie um seinen Nacken. Dort hielt er sie fest und sah mit leuchtenden Augen auf sie herab. „Vielleicht war er kein Geck, aber er war nicht einmal fähig, Sie in England zu halten. Und nicht sehr kundig im Küssen, wenn ich mich nicht ganz täusche. Aber vielleicht brauchen Sie ja noch mehr Erfahrung, um einen Vergleich zu haben.“
    Ehe sie ihn aufhalten konnte, presste er seinen Mund auf ihren, fordernd, besitzergreifend. Diesmal war er keineswegs sanft. Er küsste sie so, als hätte er ein Recht dazu. Mit pochendem Herzen griff sie ihm ins Haar und wollte seinen Kopf von sich wegziehen, doch genau in diesem Augenblick schlingerte das Schiff und schleuderte ihn hart gegen sie. Und als sie seine muskulösen Oberschenkel und seinen flachen Bauch spürte, schnappte sie nach Luft.
    Im gleichen Moment, als sich ihre Lippen öffneten, stieß er die Zunge in ihren Mund. Und zu ihrem äußersten Entsetzen fand sie es ziemlich erregend. Schockierend erregend. Sie erstarrte und ließ zu, dass er ihren Mund erforschte, und als er. seine Zunge in einem seltsam unwiderstehlichen Rhythmus immer wieder in ihren Mund stieß, vergaß sie, wo und wer sie war. Statt an seinen Haaren zu ziehen, fuhr sie mit den Fingern hinein, um seinen Kopf noch näher an sich zu ziehen. Sie schloss die Augen, als er seinen Mund noch fester auf ihren presste und ihn so kühn in Besitz nahm, wie er die Chastity in Besitz genommen hatte.
    Colonel Taylors Küsse waren vorsichtig und zögernd gewesen, als hätte er sie nicht erschrecken wollen. Der Himmel mochte ihr verzeihen, aber ihr gefiel Captain Horns Dreistigkeit. Die heftigen Stöße seiner Zunge, die Art, wie er seine Finger auf ihrem Rücken spreizte und sie noch enger an sich zog. . .
    Der Kuss wollte nicht enden, und er wurde immer fordernder, je länger er andauerte. Dann ließ er eine Hand hinunter zu ihrer Hüfte gleiten, dann wieder nach oben, bis sein Daumen über die Unterseite ihrer Brust strich.
    Entsetzt riss sie sich von ihm los und fauchte ihn an: „Sie dürfen mich nicht so berühren! Sie dürfen das nicht!“
    Sein Atem kam stoßweise, als er sie mit vor Verlangen dunklen Augen ansah. „Warum denn nicht?“
    „Weil es nicht. . . schicklich ist!“
    Er schob sich eine Haarsträhne zurück, die ihm während ihres wilden Kusses ins Gesicht gefallen war. „Machen Sie nie etwas Unschickliches, Lady Sara?“ erkundigte er sich belustigt.
    Lady Sara. Deshalb tat er das wohl alles. Er wollte sie mit Küssen demütigen, weil ihr Bruder ein Earl war. Dieser Gedanke ernüchterte sie. „Ich bin nicht Lady Sara. Eine solche Person gibt es gar nicht.“ Sie wandte sich von Gideon ab. „Ich bin Miss Willis.“
    „Nein, nicht Miss Willis.“ Er umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihn anzuschauen. „Miss Willis ist ein viel zu prüder Name für eine Frau mit so viel Leidenschaftlichkeit.“
    „Ich bin nicht leidenschaftlich!“ protestierte sie. „Ich mag nicht. . .“
    Ihre restlichen Worte wurden dadurch erstickt, dass er sie wieder besitzergreifend küsste mit der Härte eines Mannes, der zu lange auf See gewesen war. Mit dem Daumen strich er über ihren Hals und fühlte ihren Puls, der sich mit jedem weiteren seiner kühnen Liebkosungen beschleunigte.
    Sie versuchte, ihn abzuwehren. Sie versuchte es wirklich. Die Fäuste stemmte sie gegen seine Brust, um ihn fortzuschieben, doch sie erzielte nicht die gewünschte Wirkung. Er packte ihre Handgelenke und presste sie so lange an seine Taille, bis sich ihre Finger öffneten und ihn umfassten. Dann ließ er ihre Handgelenke los, doch nur, um sie noch näher an sich zu ziehen.
    Sie dachte nicht mehr, fühlte nur noch. Es gab nur diesen Mann, dessen raue Hände sie berührten und der es schaffte, dass sie sich wie eine Frau fühlte, statt wie eine Reformerin oder die Stiefschwester eines Earl. Er roch nach Meer und schmeckte nach Rum - eine nicht unangenehme Kombination. Sein schneller und unregelmäßiger Atem vermischte sich mit ihrem, als er sie hungrig küsste. Das alles war für sie so neu, dass sie sich aus reinem Vergnügen mitreißen ließ.
    Dann packte er sie an den Hüften und presste sie gegen seinen Unterleib, dass sie

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