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Der Präsident

Der Präsident

Titel: Der Präsident Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Leidenschaftlich stürzte er sich auf sie, seine Hände glitten unter die Träger des BH und lösten ihn; ihre Brüste wogten auf ihn zu, er vergrub das Gesicht in den sanften Hügeln. Dann riss er ihr das letzte Kleidungsstück, ein schwarzes Spitzenhöschen, vom Leib; sie lächelte, als sie es gegen die Wand segeln sah. Sie hielt den Atem an, während er sie mühelos aufhob und ins Schlafzimmer trug.

KAPITEL 11 Langsam rollte der Jaguar die lange Auffahrt hinauf und hielt an. Zwei Leute stiegen aus.
    Jack schlug den Mantelkragen hoch. Regenschwangere Wolken zogen auf; es war ein kühler Abend.
    Jennifer kam um den Wagen herum und kuschelte sich an ihn, als sie sich gegen den Luxuswagen lehnten.
    Jack betrachtete das Anwesen. Dichter Efeu wucherte über der Eingangstür. Das Haus strahlte Beständigkeit und Sicherheit aus. Vermutlich würde ein Großteil davon auf die Bewohner übergehen. Gerade jetzt konnte er so etwas in seinem Leben gebrauchen.
    Er musste gestehen, dass es wunderschön war. Was konnte so falsch an schönen Dingen sein? Als Teilhaber war er für vierhunderttausend Dollar gut. Wer konnte vorhersagen, in welche Höhen sein Gehalt steigen würde, wenn es ihm gelänge, weitere Klienten in die Firma zu bringen? Lord verdiente fünfmal so viel, zwei Millionen im Jahr, und das war nur sein Grundgehalt.
    Die Entlohnung der Teilhaber war streng vertraulich und wurde in der Firma noch nicht einmal bei den ungezwungensten Unterhaltungen besprochen. Jedoch hatte Jack das Passwort zur Computerdatei über die Teilhaber herausgefunden. Der Code lautete »Gier«. Irgendeine Sekretärin musste sich darüber wohl ausgeschüttet haben vor Lachen.
    Jack begutachtete den Rasen vor dem Haus, dessen Größe der eines Flugzeugträgers entsprach. Eine Vision zog an ihm vorbei. Er blickte seine Verlobte an.
    »Hier ist genug Platz, um mit den Kindern Football zu spielen.« Er lächelte.
    »Ja, wirklich.« Sie lächelte zurück und küsste ihn zärtlich auf die Wange. Dann ergriff sie seinen Arm und schlang ihn sich um die Hüfte.
    Jack schaute zurück zu der Villa, die bald sein drei Komma acht Millionen Dollar teures Zuhause werden sollte. Jennifer nahm den Blick nicht von ihm. Das Lächeln wurde breiter, als sie seine Hand ergriff. Selbst in der Dunkelheit schienen ihre Augen zu glänzen.
    Während Jacks Blick weiter über das Gemäuer schweifte, stellte er mit Erleichterung fest, dass er diesmal nur Fenster sah.
    In elftausend Meter Höhe lehnte sich Walter Sullivan in die weiche Polsterung des Flugzeugsessels zurück und starrte aus dem Fenster der Boeing 747 in die Finsternis. Da sie von Osten nach Westen flogen, hatte Sullivans Tag einige Stunden mehr, doch Zeitverschiebungen waren noch nie ein Problem für ihn gewesen. Je älter er wurde, desto weniger Schlaf benötigte er, und sonderlich viel Schlaf hatte er nie gebraucht.
    Der Mann ihm gegenüber nutzte die Gelegenheit, um den alten Mann eingehend zu studieren. Überall auf der Welt war Sullivan als rechtschaffener, wenngleich manchmal harter Geschäftsmann bekannt. Rechtschaffen. Das war das Schlüsselwort, das sich durch Michael McCartys Gedanken zog. Normalerweise war es für rechtschaffene Geschäftsleute weder erforderlich noch wünschenswert, mit Männern aus McCartys Berufssparte zu sprechen. Doch wenn man über verschlungene Kanäle erfuhr, dass einer der reichsten Männer der Welt ein Treffen wünschte, dann erschien man auch. McCarty war nicht deshalb einer der weltweit gefragtesten Berufskiller geworden, weil ihm die Arbeit besondere Freude bereitete. Vielmehr genoss er das Geld und den damit verbundenen Luxus.
    Außerdem verfügte er über den Vorteil, selbst wie ein Geschäftsmann zu wirken. Er hatte das gepflegte Äußere eines Hochschulabsolventen, was gar nicht so weit hergeholt war, denn er besaß ein Diplom der Universität Dartmouth in Internationaler Politik. Mit den dichten, blonden Locken, den breiten Schultern und dem faltenlosen Gesicht hätte er ein ehrgeiziger Unternehmer auf dem Weg nach oben oder ein Filmstar auf dem Höhepunkt seiner Karriere sein können. Der Umstand, dass er sein Geld verdiente, indem er Menschen umbrachte und dabei über eine Million Dollar pro Mord kassierte, dämpfte weder seinen jugendlichen Enthusiasmus noch seine Lebensfreude.
    Schließlich wandte Walter sich ihm zu. Obwohl McCarty uneingeschränkt auf seine Fähigkeiten vertraute und unter Druck absolute Ruhe bewahrte, machte ihn der bohrende Blick des

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