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Der Preis der Liebe

Titel: Der Preis der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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beiden Männer in Swan Park wie eine Klette an ihm kleben musste.

5. KAPITEL
    „Großer Gott, warum hast du dieser schrecklichen Frau nicht ausgeredet, mich zu begleiten?“ zischte Griffith über den Tisch hinweg.
    Daniel zuckte mit den Schultern. „Ich habe es ja versucht, aber sie hat darauf bestanden. Du hast es selbst gehört.“
    „Das ist mir gleich. Es ist deine Aufgabe, sie von mir fern zu halten! Ich habe hier nichts zu sagen, hast du das etwa vergessen?“ Er machte ein finsteres Gesicht. „Nein, wohl doch nicht, denn immerhin nutzt du deine neu gewonnene Position, mich vor anderen zurechtzuweisen! “
    „Guck mich nicht so an! Schließlich war das alles deine Idee, nicht meine. Und wenn du schon nicht mit diesem Weib fertig wirst, wie soll ich es dann schaffen?“
    „Verrate mir mal, wie ich das Haus durchsuchen soll, wenn sie mir ständig auf den Fersen ist?“
    „Ich habe keine Ahnung.“ Daniel beugte sich mitfühlend vor. „Dann hast du den Beweis letzte Nacht also nicht gefunden.“
    „Nein. Sie hat mich erwischt, ehe ich noch mit dem Durchschauen des Schreibtischs fertig war. Irgendetwas befindet sich dort drin, das ihr wichtig ist, es muss allerdings nicht das sein, wonach ich suche. Dieses verdammte Dokument könnte überall sein.“ Daniel warf ihm einen Blick zu, der ihm offensichtlich zu verstehen geben sollte: „Ich habe es dir ja gleich gesagt.“ Deshalb fuhr Griffith grollend fort: „Ich finde es schon irgendwann, keine Sorge!“
    „Und was wirst du in der Zwischenzeit mit ihr anfangen?“ „Ich weiß es nicht!“ Griffith spähte durch die offene Tür in die Halle und bemerkte, dass Lady Rosalind und ihre Schwester ihn und Daniel mit unverhohlener Neugier beobachteten.
    Er täuschte Interesse an den kalt gewordenen Würstchen auf seinem Teller vor. „Da ich gestern Nacht ihr Misstrauen geweckt habe, sollte ich heute wohl lieber ihren Launen nachgeben.“
    „Glaubst du, sie ahnt, was du vorhast?“
    „Das bezweifle ich.“ Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Earl seinen Töchtern reinen Wein über sein wahres Verhältnis zu den Knightons einschenken würde. So, wie Griffith die Schwestern bisher einschätzte, vermutete er, dass sie vollkommen entsetzt darüber wären. „Ich denke, sie ist einfach von Haus aus misstrauisch. Und sie fühlt sich für den Besitz verantwortlich.“
    „Vielleicht solltest du es auf die charmante Tour versuchen. Schmeicheleien stimmen Frauen milder.“
    „Du schaffst so etwas, aber du weißt, wie schlecht ich in solchen Dingen bin. Vor allem, wenn eine Frau so klug ist wie sie.“ Er schenkte sich noch etwas Tee ein und stellte anerkennend fest, welch exquisites Porzellan der Earl of Swanlea besaß. Wenigstens hatte der Mann einen besseren Geschmack als seine Tochter. „Außerdem habe ich das letzte Nacht schon versucht. Sie war beleidigt, nannte mich einen Tunichtgut und bedrängte mich dann mit Fragen, warum ich im Arbeitszimmer ihres Vaters sei.“
    „Zugegeben, sie ist kein sanftes, willenloses Dummchen. Einer Frau wie ihr bin ich noch nie zuvor begegnet - so geradeheraus und scharfzüngig.“
    Das war noch höflich untertrieben. „Vielleicht sollte ich mich so unausstehlich verhalten, dass sie nur allzu bereitwillig von mir ablässt.“
    „Darin liegt deine Stärke, das stimmt.“
    Griffith sah ihn wütend an. „Ich dachte eigentlich an ihren Rang, du Dummkopf! Immerhin ist sie eine Lady - einen einfachen Berater zu begleiten kann nicht ihr Lieblingszeitvertreib sein.“
    „Da wäre ich mir nicht so sicher. Eine Frau, die mit einem Schwert auf einen Mann losgeht ... Hat sie das wirklich getan?“
    „Allerdings.“ Er schnitt ein Stück von dem Würstchen ab, biss hinein und kaute nachdenklich. „Und die ganze Zeit hatte sie nur ihr Nachthemd und diesen dünnen Morgenrock an.
    Ich schwöre dir, die billige Seide war so dünn, dass sie fast durchsichtig war. Diesem Händler Hung Choi hätte ich keinen roten Heller dafür gegeben. “
    „Hm, jedes Mal, wenn du die Geschichte erzählst, wird sie interessanter! Als du sagtest, sie sei gekleidet gewesen wie ein leichtfertiges Mädchen, da habe ich angenommen, du meinst in schrillen Farben.“
    „Das versteht sich von selbst.“ Er nickte in Lady Rosalinds Richtung. „Guck dir doch nur diese Beleidigung für die Augen an, die sie heute trägt!“ Das leuchtend gelb und grün gestreifte Kleid machte sogar der Farbenpracht in der Halle noch Konkurrenz. Besaß diese Frau denn nicht

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