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Der Preis der Liebe

Titel: Der Preis der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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etwas?“
    „Weil Sie seit dem Tag unserer Verlobung versuchen, mich nach London zurückzuschicken. Ganz zu schweigen von Ihren .großzügigen Angeboten, die keine Frau einem Mann unterbreiten würde. Sie sind nicht der Typ für eine arrangierte Vernunftehe, schon gar nicht zu solch armseligen Bedingungen.“
    Sie kniete sich hin und begann, die Reste ihres Picknicks einzupacken, während sie fieberhaft überlegte, wie sie die Situation retten könnte. Warum kam man ihr bloß immer wieder auf die Schliche?
    „Aber das macht gar nichts“, fuhr er fort. „Ich habe nämlich auch nicht vor, Sie zu heiraten.“
    Sie zuckte zusammen. „Wie bitte?“
    „Ich wusste schon an dem Tag, als Sie mir Ihr absurdes Angebot machten, dass Sie mich nicht heiraten wollten.“
    Er meinte es ernst! Sie setzte sich wieder hin. „Warum haben Sie dann eingewilligt?“
    „Zum einen haben Sie Ihr Angebot so charmant vorgetragen, dass ich mir wie ein Schuft vorgekommen wäre, wenn ich Sie enttäuscht hätte.“ Er grinste jungenhaft. „In erster Linie jedoch hat es mir Spaß bereitet, Griffith eifersüchtig zu machen.“ Flammende Röte stieg ihr in die Wangen. Griffith hatte ihm doch hoffentlich nicht von den Küssen und ... den anderen Dingen erzählt? Und wenn doch? Sie versuchte, eine pikierte Miene aufzusetzen. „Sie wollen doch nicht andeuten, dass Mr. Brennan und ich ...“
    „Ich deute es nicht an. Ich sage es geradeheraus. Ich müsste schon blind und taub sein, wenn ich nicht bemerkte, was zwischen Ihnen und meinem Berater vorgeht.“
    „Zwischen mir und Griff... ich meine, Mr. Brennan, geht nichts vor, ich ..." Sie verhaspelte sich. Wie leicht sie doch wieder einmal zu durchschauen war!
    „Sehen Sie, ich habe nichts dagegen, dass Sie sich für meinen Berater interessieren“, meinte er.
    „Ich interessiere mich nicht für ihn!“
    „Das ist Unsinn.“
    Sie guckte ihn aufgebracht an. „Nein! Sie haben keinen Grund zu glauben, dass ich lüge!“
    „Keinen Grund? Vor zwei Tagen kommen Sie aus dem obersten Stock gerannt, wo sich Griffith’ Schlafzimmer befindet -mit offenem Haar und zerknitterten Kleidern. Wir ziehen uns ins Arbeitszimmer zurück, und dann stürzt Griffith herein -ebenfalls mit wirrem Haar und zerknitterten Kleidern - und beginnt zu toben, weil Sie mich heiraten wollen. Nachdem Sie gegangen sind, fängt er eine Prügelei mit mir an, weil ich gewillt bin, Ihr Angebot anzunehmen. Wie würden Sie sich denn das alles zusammenreimen, wenn Sie in meiner Haut steckten?“
    Sie wand sich innerlich und setzte sich wieder auf die Decke. „Lassen Sie uns doch miteinander ehrlich sein. Geben Sie es zu - Sie sind an ihm interessiert.“
    „Also gut“, lenkte sie widerwillig ein. „Wahrscheinlich ist es so.“
    Mit einem triumphierenden Lächeln streckte er sich auf der Decke aus und stützte sich auf die Ellenbogen. „Sie scheinen aber nicht sehr glücklich darüber zu sein.“
    Sie lachte verbittert auf. „Worüber sollte ich glücklich sein? Als ich ihn das letzte Mal sah, nannte er mich eine ,misstrauische Furie, die sich in alles einmischt.“
    „Wann war das?“
    Sie stöhnte insgeheim auf. Das war alles so peinlich. Ein Glück nur, dass sie nicht die Absicht hatte, Mr. Knighton zu heiraten, sonst hätte sie jetzt jegliche Hoffnung auf eine Ehe begraben können. Trotzdem war es eine Erleichterung, mit jemandem über Griffith zu sprechen, vor allem mit jemandem, der ihn so gut kannte.
    „Mylady?“ fragte er nach.
    „Nach Ihrer Schlägerei mit ihm.“ Sie senkte den Kopf, um ihr Erröten zu verbergen.
    Mr. Knighton lachte leise. „Er konnte sich wohl nicht von Ihnen fern halten, wie?“
    „Das hat nichts zu bedeuten. Er kam nur, um sich zu entschuldigen, aber wie gewöhnlich endete es damit, dass er mich beleidigte.“ Und ihr einen Antrag machte. Und sie küsste, bis ihr fast die Sinne schwanden. Doch daran wollte sie nicht denken und schon gar nicht davon erzählen.
    „Es bedeutet schon etwas. Ich kenne Griffith seit langer Zeit, aber so hat er sich noch nie einer Frau gegenüber verhalten.“
    „Sie meinen unausstehlich? Arrogant? Unhöflich?“ stieß sie hervor.
    „Eifersüchtig.“ Mr. Knighton schlug die Beine übereinander. „Normalerweise bedeutet ihm keine Frau so viel, dass er eifersüchtig oder unausstehlich wird. Da er keine Zeit hat, eine Frau zu umwerben, holt er sich das, was er braucht, für gewöhnlich bei den leichten Mädchen, und danach geht er wieder seinen Geschäften

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