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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Ovredisi-Bankgilde die Hand zum Kuss entgegenstreckte. Seit einem vollen Monat ernähre ich mich von pinkfarbenen Kuchen und farblosen, kleinen Sandwiches. Ich frage mich, was die Bediensteten hier wohl zu essen bekommen?
    Sie hasste diese Partys. Die enganliegenden Ärmel und die knapp geschnittenen Mieder, die in dieser Saison Mode waren, ließen keinen wirklich brauchbaren Platz für ihr Messer. Das Futteral, knapp unterhalb der Stelle an ihren Oberschenkel befestigt, an der sich ihr Kleid zu einer duftigen Wolke aus blassem Grün aufbauschte, beruhigte sie ein wenig, aber nicht allzu sehr.
    Und absolut keine Chance, einen Blaster unterzubringen … ich komme mir vor, als liefe ich nackt herum.
    Sie schluckte ein Lachen herunter. Ich bin schon genauso schlimm wie Papa.
    »Ist etwas nicht in Ordnung, Euer Hoheit?«, fragte Marchen Bres.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, GentleSir. Ein flüchtiger Krampf … ein erbliches Leiden, fürchte ich.« Sie lächelte ihm wieder zu. »Erfreulicherweise nichts Ernstes, aber es ist sehr freundlich von Ihnen, nachzufragen.«
    Der Bankier strahlte sie förmlich an.
    Würde ich ihn jetzt um eine Million in bar bitten, er würde sie mir einfach so geben und nicht einmal nach einer Sicherheit fragen.
    Als der Professor seine Pläne an Bord der Crystal World erläutert hatte, einem kleinen, aber extravagant ausgestatteten Vergnügungsraumschiff, das er für diese Gelegenheit aus der Mottenkiste gezaubert hatte, hatte sie diese zunächst für nicht durchführbar gehalten.
    »Sapne?«, hatte sie gefragt. »Sapne? Professor, niemand stammt von Sapne. Auf dem ganzen verfluchten Planeten gibt es nichts außer einer Anzahl von Ruinen und ein paar Lehmhütten. Die Eingeborenen tragen Lendenschurz und tauschen gefärbte Steine gegen schales Bier. Ich bin dort gewesen.«
    »Wir werden Angehörige des Königlichen Hauses derer von Sapne im Exil sein«, hatte der Professor erklärt. »Ein Zweig der Familie von den Außenwelten.«
    »Das könnte funktionieren«, warf Jessan ein. »Es laufen da bereits zwei Könige von Sapne herum und auch ein sapnischer Thronanwärter. Und so, wie die planetarischen Königshäuser in der alten Zeit vor dem Magierkrieg untereinander geheiratet haben, hat eine Rosselin von Entibor sicher genauso viel Anspruch darauf wie irgendjemand sonst.«
    »Du wirst feststellen, dass die Rosselins niemals einen Anspruch geltend gemacht haben«, knurrte Ari. Sie waren auf dem Beobachtungsdeck der C rystal World versammelt. Wie alles an Bord war auch dies eine exquisite Miniatur. Schon seit drei Tagen bewegte sich Bekas Bruder mit übertriebener Vorsicht, als hätte er Angst, etwas zu zerbrechen, sobald er nicht auf der Hut wäre. Diese beständige Vorsicht hatte seine Laune nicht gerade verbessert.
    Der Professor ignorierte ihn. »Sie, Mylady, spielen Prinzessin Berran, und Lieutenant-Commander Jessan spielt Ihren Bruder, Kronprinz Jamil. Mistress Hyfid wird, sofern sie zustimmt, die Anstandsdame Ihrer Hoheit sein, um so den Bluff noch etwas glaubwürdiger zu machen.«
    Llannat wirkte geistesabwesend. Sie erinnerte Beka an jemanden, der versuchte, sich an das Datum der letzten Sonnenwende zu erinnern, indem er die Wochen rückwärts zählte. Schließlich nickte sie. »Das bekomme ich hin.«
    »Was bekommen Sie hin?«, wollte Beka wissen.
    »Verhindern, dass man uns wiedererkennt«, sagte die Adeptin. »Am einfachsten wäre es, mit einer größeren Illusion – beispielsweise der Sprache – zu arbeiten. Keiner von uns spricht sapnisch, aber wenn ihr mir ein paar Aufnahmen gebt, dann kann ich in einigen Tagen jeden davon überzeugen, dass wir es sprechen. Es ist nicht unfehlbar, funktioniert aber besser als raffinierte Verkleidungen.«
    »Über mich brauchst du dir keine Gedanken zu machen«, erklärte Jessan. »Solltest du nicht in der Nähe sein, kann ich den Akzent imitieren.«
    »Perfekt«, sagte der Professor.
    Ari wirkte misstrauisch. »Und was soll ich tun, während ihr auf Ovredis Highlife spielt? Das Hovercar parken?«
    »Warum nicht …?«, meinte der Professor.
    Ari sah den Entiboraner sprachlos an, dann lachte er. »Warum nicht?«, sagte er. »Bee, ich wette einen Zwanziger-Credit, dass das Essen der Diener besser ist.«
    Und bis jetzt gewinnt er , dachte Beka, während sie weiter huldvoll lächelte und Marchen Bres sich unter Verbeugungen entfernte. Wo zum Teufel steckt bloß Jessan? Er hätte uns hier treffen sollen, aber ich habe ihn noch nicht

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