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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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D’Caers zwischen sich und schleiften ihn zu jenem Fenster mit dem Blick in den Garten. Ari, der in seiner Chauffeursuniform beeindruckend aussah, wartete vor dem geöffneten Fensterflügel.
    »Marchens Obergärtner wird sich in seine Gartenschere stürzen, wenn er sieht, was du mit deinen Riesenfüßen in den Blumenbeeten angerichtet hast«, sagte Jessan.
    Ari sah Jessan kopfschüttelnd an. »Du würdest auch auf deiner eigenen Beerdigung noch mit Small Talk glänzen.« Er nahm den reglosen Körper D’Caers und packte ihn an Schultern und Knien. »Ich hab ihn. Wir treffen uns in fünf Minuten draußen.«
    Jessan schloss das Fenster und verriegelte es, dann durchquerte er den Raum und öffnete einen tragbaren Holoprojektor. Er schaltete das teure Spielzeug an. Die gegenüberliegende Wand flackerte wie Beton an einem heißen Tag und veränderte sich dann in ein Faksimile ihrer selbst – zufrieden stellte er fest, dass es sowohl die dahinterliegende reale Wand als auch Beka Rosselin-Metadi in ihrem blassgrünen Kleid vollständig verdeckte.
    »Ein qualitativ wirklich ansprechendes Holovid«, murmelte er mit Genugtuung und trat zu Beka hinter die Projektion. Aufgrund dieses Täuschungsmanövers wirkte der Raum völlig leer, während der Gang zur Hintertreppe nur durch eine Kordel abgesperrt war und auf der anderen Seite einladend offen stand.
    Aus seiner Position konnte Jessan durch die Projektion hindurchsehen, als sich die Tür öffnete und D’Caers Leibwächter eintrat. Das Gesicht des großen Mannes war hochrot, und seine Livree schien in Unordnung geraten zu sein. Er sah aus, als hätte er in seinen Kleidern geschlafen und diese dann einer zwar eifrigen, aber ungeschickten Wäschemagd zum Waschen und Bügeln gegeben.
    Ich frage mich, wem wir das zu verdanken haben , dachte er. Es ist doch weder der Stil des Professors noch der von Llannat.
    Der Leibwächter durchquerte den Raum zum Fenster und überprüfte, ob es von innen verriegelt war. Dann ging er zur Treppe, stieg graziös über die scharlachrote Kordel und verschwand in Richtung der oberen Räume.
    Sobald er außer Sichtweite war, schaltete Jessan den Holoprojektor aus.
    »Komm, Berran«, sagte er. »Unser Onkel wartet.«
    Sie ergriff seinen Arm. Er öffnete die Tür, dann gingen die beiden Seite an Seite hinaus. Der Professor wartete mit Llannat im Atrium.
    »Onkel, ich bin ein wenig abgespannt«, verkündete Jessan. »Wollen wir gehen?«
    Am Fenster des Empfangssaals von Marchen Bres stand ein Commander der SpaceForce in zerknitterter, mit Punsch befleckter Uniform und beobachtete, wie die sapnische Truppe in die Kiesauffahrt trat.
    Der große Chauffeur, offensichtlich Ari Rosselin-Metadi in Uniform, stand in so steifer Habachtstellung, wie seit Verlassen der Akademie nicht mehr, und wartete neben dem startbereiten Hovercar. Zunächst half er Prinzessin Berran und ihrer Begleiterin hinauf, dann dem Kronprinzen Jamil und schließlich seiner Gnaden, dem Herzog. Danach ging er um das Fahrzeug herum und glitt auf den Fahrersitz. Mit einem anschwellenden Heulton schoss das Hovercar die Einfahrt hinunter.
    Am Fenster hob Commander Gil sein viel zu kleines Glas Wein zu einem stummen Toast.

5. Kapitel
     
     
     
     
     
     
Hyperraum-Transit
Asteroiden-Basis
    Selbst im Hyperraum bot einem die Crystal World vom Beobachtungsdeck aus einen Blick auf die Sterne – natürlich nicht auf die richtigen Sterne, sondern auf eine weitere holographische Simulation des Professors.
    Man muss es wirklich zugeben , dachte Ari, der Mann ist ein Künstler.
    Sobald die Crystal World den Orbit von Ovredis verlassen und den Sprung hinter sich gebracht hatte, kam Ari mit einem Topf Cha’a und einem Stapel Tassen aus der Bordküche in die Bugkuppel der kleinen Yacht. Diese bestand aus unzerbrechlichem, gewölbtem Panzerglas, und dahinter trennte eine Wand das Deck ab. Draußen dagegen funkelte eine simulierte Sternenlandschaft.
    Er hätte den Cha’a auch in den Speisesaal bringen können, der einem kleinen Meisterwerk aus geätztem Glas und Filigranarbeiten in Stahlsilber gleichkam. Aber in dem winzigen Raum fühlte er sich beengt, und die überladene Dekoration nahm ihm die Ruhe. Auf dem Beobachtungsdeck musste er zumindest nicht beständig fürchten, mit einem der Kristallleuchter zusammenzustoßen.
    Er ignorierte die Stühle aus geschmiedetem Metall und setzte sich mit einem robust wirkenden Sitzkissen auf den Teppich. Kurze Zeit darauf glitt die hintere Trennwand zur

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