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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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mehr, wo ich bin.« Sie blickte wieder hoch und lächelte den Wachhabenden an. »Könnten Sie mir bitte helfen, den Mini-Mart zu finden?«
    »Aber sicher, Miss«, begann der junge Mann.
    »Es ist wirklich sehr nett von Ihnen, mir zu helfen«, seufzte Llannat vor Erleichterung tief auf, vielleicht etwas zu tief, um aufrichtig zu wirken, dachte Jessan kritisch. Aber der Wachmann schien so fasziniert von dem drallen schwarzen Pulli zu sein, dass irgendwelche kleineren Mängel in der Vorstellung der Adeptin unbemerkt blieben.
    »Ich fürchte, Miss«, sagte der Wächter und wirkte dabei sowohl ernsthaft als auch hoffnungsvoll, »die Wegbeschreibung von hier aus könnte etwas verwirrend sein. Aber meine Schicht ist fast beendet. Ich bringe Sie gerne einfach selbst hin.«
    »Oh, danke!«, rief Llannat und schenkte dem Wachmann ein weiteres strahlendes Lächeln.
    Es wird Zeit, unseren Freund den zarten Gaben von Mistress Hyfid zu überlassen , dachte Jessan. An dieser Stelle verabschiede ich mich lieber.
    Er verschwand um die Ecke außer Sichtweite, nahm seinen Spaziergang wieder auf und achtete darauf, von nun an keine Schilder mehr zu lesen. Im Gehen fiel ihm Bekas Bemerkung wieder ein, damals auf der Krankenstation der Asteroidenbasis: »So ruhig und gesetzestreu, es ist einfach unnatürlich.«
    Der Captain hatte nie etwas Wahreres gesagt. Nach dem rauen, schlammigen Nammerin und dem gesetzlosen Pleyver empfand Jessan diese darvellinische Stadt in ihrer polierten Perfektion als geradezu unheimlich. Egal wohin er in diesen weiten, schnurgeraden Straßen auch blickte, er sah nichts als Ordnung: sorgfältig gepflegte Rasenflächen und identische dreistöckige Gebäude, strahlend weiß gestrichen, mit roten Ziegeldächern und etwas zurückgesetzt hinter makellos sauberen Fußwegen. Nirgendwo gab es einen Papierfetzen oder etwa Müll auf den Straßen.
    Rechts erschien ein Gebäude. Das große Schild an der Wand zeigte, wer die Mieter des Hauses waren: Bau- und Verkehrswesen der Sektion, 2. Stock. Lokale Informationen , erinnerte er sich selbst. Es wird Zeit, dass ich etwas herausfinde.
    Jessan ging hinein. Im Eingangsbereich hingen farbige Poster (AUS DEN BEINEN ANHEBEN, NICHT AUS DEM RÜCKEN!, stand dort, in großen orangefarbenen, holographischen Buchstaben), ein Schwarzes Brett kündigte eine Tanzveranstaltung und verschiedene Sportveranstaltungen an, und ein Wandgestell enthielt diverse Broschüren zu Themen der Gesundheit und Sicherheit. Ein Zettel über dem Gestell forderte zur Mitnahme dieser Broschüren auf. Es sollte also unbedenklich sein oder vielleicht sogar vorgeschrieben, die Broschüren durchzugehen.
    Jessan blätterte durch das Angebot. Nachdem er einen Moment überlegt hatte, zog er verschiedene heraus, unter anderem eine mit dem Titel: »Willkommen auf Darvell – Lernen Sie Ihre Rechte und Ihre Pflichten kennen.«
    Er stopfte die Papiere in seine innere Jackentasche und sah sich im Foyer um. Zu seiner Rechten entdeckte er an einer Tür ein transparentes Schild mit der schwarzen Beschriftung: TRANSPORT/ZUTEILUNG – ZUGANG NUR FÜR BEVOLLMÄCHTIGTE. Jessan fuhr sich mit der Hand durch sein vom Wind zerwühltes Haar und strich seine Jacke glatt. Nach einer Weile legte er die Handfläche auf den Türsensor.
    Falls die Tür eine Freigabe benötigt, bin ich aufgeschmissen. Aber wenn sie damit nur Touristen draußen halten wollen …
    Die Türfläche glitt zur Seite. Jessan ging hinein und dann weiter zu dem jungen Mann am nächstgelegenen Schreibtisch.
    »Das KommCodes-Verzeichnis, bitte«, sagte er in seiner besten »Stell keine Fragen, tu es einfach«-Stimmlage.
    Der junge Mann am Schreibtisch sah überhaupt nicht vom Bildschirm und dem Stapel mit Rechnungen auf, der vor ihm lag. »Dienstlich oder gewerblich?«
    »Dienstlich.«
    Noch immer ohne die Augen vom Bildschirm zu nehmen, griff der junge Mann mit seiner rechten Hand ins Regal hinter sich, nahm ein Verzeichnis heraus und reichte es hinüber. »Nehmen Sie es aber bitte nicht mit aus dem Büro hinaus.«
    »Selbstverständlich nicht«, sagte Jessan und durchblätterte den dicken Band. »Hier finde ich es nicht«, stieß er nach wenigen Minuten gereizt hervor. »Kann ich das gewerbliche Verzeichnis sehen?«
    »Die haben wir hier nicht«, sagte der junge Mann. »Versuchen Sie’s mal bei STATISTIK UND TARIFE.«
    »Trotzdem vielen Dank«, sagte Jessan. »Sie waren sehr hilfsbereit.«
    »Gern geschehen«, sagte der junge Mann, dessen Augen noch immer am

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