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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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habe ich noch nie erlebt«, sagte der erste Wachmann zweifelnd. »Vor allem nicht mit einem Schießbefehl.«
    »Ich mach die Befehle ja nicht«, sagte der zweite Mann. »Ich führ sie nur aus. Was ist oben in der Lodge los?«
    »Sie sind fast zur Abfahrt bereit. Er will zur Zitadelle.«
    Das hört sich gar nicht gut an , dachte Llannat und riskierte es, tiefer in den Kontrollraum zu spähen. Aus diesem Blickwinkel sah sie, was bislang verborgen gewesen war: fünf mannsgroße ID-Flatpics an der Wand über den Monitoren.
    Sie zeigten den Professor. Beka Rosselin-Metadi. Nyls Jessan. Ari. Und sie selbst.

4. Kapitel
     
     
     
     
     
     
     
Darvell: Rolny Lodge – Darplex
    Llannat starrte die Fotos an. Man hat uns verraten und verkauft.
    Die Luft blieb ihr im Hals stecken, und sie musste würgen. Keine Panik , sagte sie sich. Geh aus dem Blickfeld, bevor sich einer der beiden umdreht.
    Sie glitt zurück. Ohne die sichtbaren Beweise des Verrats direkt vor Augen zu haben, konnte sie wieder etwas leichter atmen. Das ist schon besser. Und nun geh hier raus und warne Ari.
    Sie ging den kurzen Weg zum Eingang des Blockhauses zurück. Als sie dort ankam, sank ihr der Mut: Die Tür war verschlossen und das Codeschloss neben dem Türpfosten in die Wand eingelassen.
    Wie stehen die Chancen , fragte sie sich, dass der Ausgangscode mit dem Eingangscode identisch ist?
    Achselzuckend tippte sie den Code ein, der die Tür in der anderen Richtung geöffnet hatte. Sie blieb verschlossen. Kein Glück , dachte sie resigniert; dann begann die Ziffernanzeige zu blinken. »Falscher Zugangscode, Meldung an Systemverwalter«, meldete der Anzeiger. »Wiederhole, falscher Zugangscode, Meldung an Systemverwalter.«
    O nein. Jetzt muss ich mir etwas Besonderes einfallen lassen.
    Llannat drehte dem Codeschloss den Rücken zu, rannte ein paar Schritte geradeaus, um Schwung zu holen, und sprang dann zur Decke.
    Wenige Sekunden später kam einer der beiden Wachleute aus dem Monitorraum und ging zur Eingangstür des Blockhauses.
    So also sieht die Welt aus der Spinnenperspektive aus , dachte Llannat, als der Wächter unter ihr den Raum durchquerte. Die Adeptin hielt sich über dem Flur, den Rücken dicht an die niedrige Decke gepresst, und zwar allein mit der Kraft ihrer Hände an der Wand vor ihren Augen und dem Druck ihrer SpaceForce-Stiefel an der Wand hinter sich. Von ihrem gewagten Aussichtspunkt aus sah sie, wie der Wachmann einige Zahlen in die Tastatur eingab. Die Anzeige verschwand.
    Der Mann wandte sich, um durch den Flur zurückzugehen. Llannats Muskeln begannen unter der Anstrengung zu zittern. Aber sie wagte es nicht, allein auf ihren Kraftwellen zu schweben, um unsichtbar zu bleiben. Sie konnte nicht mehr tun, als immer wieder für ein paar Sekunden ein wenig Kraft einfließen zu lassen … gerade genug, damit ihre Arme und Beine unter dem Druck nicht nachgaben. Das würde niemand bemerken.
    Der Wachmann blieb stehen und sah flüchtig nach oben.
    Llannat zwang ihren Geist in das verbergende Muster von Ruhe und Gelassenheit. Die Decke , dachte sie. Alles, was du bemerkst, ist die Decke.
    Der Mann schüttelte den Kopf, als müsse er wieder einen klaren Kopf bekommen, und ging geradeaus, bis er sich direkt unter ihr befand. »Hier ist nichts«, rief er in den Kontrollraum hinüber, »und die Tür ist verriegelt. Was sollen wir machen?«
    Die Stimme aus dem Kontrollraum klang resigniert. »So wie die Sache heute liegt, haben wir gar keine Wahl. Wir müssen eine Meldung machen, Kontakt-Alarm zweiter Klasse.«
    Das hört sich gar nicht gut an , dachte Llannat. Sie lockerte den Druck ihrer Hände und Füße und ließ sich von der Decke auf die Schultern des unvorbereiteten Wachmanns fallen. Seine Knie gaben nach, und er stürzte gemeinsam mit Llannat auf den Betonboden. Sie rollte sich im Sturz ab und drückte ihren Handballen aufwärts gegen sein Kinn, sobald ihr Arm frei war.
    Der Körper des Wachmanns erschlaffte. Llannat kam in einer Kampf-Hockstellung auf die Füße und ergriff mit beiden Händen ihren Stab. Dann ging sie einen Schritt weiter in den nächsten Raum.
    Im Kontrollraum stieß der zweite Wachmann einen Schrei aus und griff nach seinem Blaster. Llannat schlug mit ihrem Stab nach ihm. Es war ein ungeschickter, zurückschnappender Schlag, der die Waffe des Wachmanns dennoch traf. Der Strahl wurde ausgelöst, als der schwere Blaster durch die Luft flog und außer Reichweite auf den Boden krachte.
    Der entwaffnete Mann starrte

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