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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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schwarze Rauchsäule zeigte am entfernten Horizont an, wie erfolgreich sie waren. Ari landete das gestohlene Aircar in der Nähe der Werkstatt, die der Quincunx-Kontakt als seine Adresse tagsüber angegeben hatte. Dort sah er sich um.
    Ein Schild sprang ins Auge: RESERVIERTE LANDEZONE FÜR EBENE NEUN UND HÖHER. Er lachte darüber. Nivomes privates Aircar hatte zweifellos all die richtigen Aufkleber, um an dieser Stelle ungestört vor sich hinrosten zu dürfen.
    Er nahm das Funkgerät, das Llannat zurückgelassen hatte, und legte es mit einem Kopfschütteln auf den Sitz des Kopiloten zurück. Er konnte jetzt keine Unterbrechung gebrauchen.
    Dann kletterte er aus dem Aircar, streckte die Schultern und ging ohne verdächtige Hast zur Warenausgabe im Gebäude 125–34 am Äußeren Ring. Wie bei seinen vorangegangenen Besuchen war die Eingangshalle auch jetzt leer. Es gab eine Klingelplatte an der Wand über der großen Werkbank mit der Aufschrift: KUNDENDIENST. EINMAL TASTEN.
    Ari drückte auf die Klingel. Nach wenigen Sekunden kam H. Estisk aus dem hinteren Lagerraum, er trug seine Tagesuniform und lächelte freundlich.
    »Willkommen, Bruder. Was kann ich noch für dich tun?«
    »Heute gibt es zwei Dinge«, sagte Ari und lächelte zurück. Ein Selvaure hätte verstanden, was es hieß, dass Ari beim Lächeln seine Eckzähne zeigte, und sich dann vorsichtig zurückgezogen. Aber Estisk war kein Waldlord, auch wenn er groß genug dazu gewesen wäre. »Zuerst brauche ich Waffen für ein Gosy Aircar eins-zwei-acht.«
    Estisk sah ihn nachdenklich an. »Die werden so kurzfristig schwerlich zu besorgen sein.«
    »Wie wäre es mit ein paar festmontierten Luft-Luft-Raketen?«, fragte Ari. »Ich bin etwas in Eile.«
    »Ich habe keine auf Lager«, erwiderte Estisk. »Aber bis heute Abend könnte ich welche besorgen. Und worum ging es bei der zweiten Sache …?«
    »Um neue Pläne für das Gelände der Rolny-Lodge«, sagte Ari und trat einen Schritt näher. »Und diesmal die richtigen.«
    Estisk blinzelte nicht mit den Augen und änderte auch seinen Gesichtsausdruck nicht, aber wie aus dem Nichts tauchte ein Blaster in der rechten Hand des Darvelliners auf.
    Ari schlug ihn weg. »Kämpfe.«
    Estisk schien nicht mal zu bemerken, dass der Blaster fort war. Mit einer geschmeidigen Bewegung zielte er auf Aris Kinn.
    Der Schlag traf zwar, aber Ferrda hatte im Training nie Faustschläge abgestoppt. Ari bewegte sich mit dem Schlag und drehte sich unter ihm weg. Er packte Estisk am Arm und setzte einen klassischen Schulterwurf an.
    Auch Estisk musste gute Lehrer gehabt haben. So auf den Boden zu schlagen, das hätte ihn eigentlich für eine Weile lähmen müssen. Aber er folgte der Wurfbewegung, statt wie ein Amateur dagegenzuhalten, und rollte in eine ausbalancierte Schutzstellung im Stehen.
    Ari lächelte wieder. Langsam zog er seinen Blaster, sah dabei den anderen Mann die ganze Zeit an und warf die Waffe zur Seite.
    *Heul den Mond an und stirb, Verräter*, sagte er in der Sprache der Wälder und stürzte nach vorn, um den anderen Mann bei den Handgelenken zu packen.
    Estisk entschlüpfte dem Griff und versetzte Ari einen Tritt in die Kniebeuge. Ari fiel zu Boden, rollte unter einen Tisch, um dem harten Tritt zu entgehen, der knapp an seinen Rippen vorbeiging, und kam wieder auf die Beine.
    Estisk setzte über den Tisch und blieb vor ihm stehen. Bewegungslos musterten sich die beiden Männer einige Sekunden lang. Ari schätzte, dass er fünf bis zehn Zentimeter größer als der Darvelliner war, also auch mit der entsprechend größeren Reichweite. Aber Estisk hatte den breiteren Brustkorb und mehr Muskeln an Schultern und Oberarmen. Diese Muskelkraft nutzte der Darvelliner nun für eine Serie von rechten und linken Faustschlägen gegen Aris Oberkörper.
    Ari blockte ab und fing die Schläge auf. Denk an das, was Ferrda dich gelehrt hat . Lass den andern müde werden, bevor du zuschlägst.
    Der nächste Schlag traf ihn vollkommen unvorbereitet seitlich am Kopf und drückte diesen so weit nach hinten, dass ein weißes Licht in seinen Augen aufblitzte. Aber Ferrdas Training ließ ihn durchhalten. Ari schlug zurück und landete einen so schweren Treffer unter dem gestreckten Arm hindurch gegen die Rippen, dass sein Gegner nach Luft schnappte.
    Ari senkte den Kopf, um den Nebel darin zu vertreiben. Als er ihn wieder hob, regte sich etwas Dunkles, Formloses in ihm und wurde lebendig. Er erkannte die Wut, die ihn seit dem Tod seiner Mutter

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