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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Fall war es ein schlichter Overall in langweiligem Schwarz. Ihr Stab lehnte an der Seite der Sitzecke, so war er jederzeit griffbereit.
    »Könnte nicht schaden«, sagte Ari. »Hast du das Bargeld bei dir, Jessan?«
    »Ich hab die Tasche hier«, antwortete der Khesataner. »Aber das wird den Schmiergeldfond der Offiziersmesse ruinieren. Nach dem Zahltag müssen wir uns wohl um Nachschub kümmern.«
    »Falls das nicht klappt«, sagte Llannat, »bleibt die Epidemie hoffentlich sehr begrenzt.«
    »In der Zwischenzeit«, sagte Ari, »müssen wir reichlich Zeit totschlagen, und dies hier ist das beste Billiglokal in ganz Namport. Wir können ebenso gut gleich hier essen.«
    Am Raumhafen ging die Sonne unter, während sich die drei jungen Offiziere eine ausgiebige Mahlzeit gönnten. »Auf das zügellose Leben à la Namport«, sagte Ari, nachdem der Kellner die ersten Gerichte gebracht hatte. »Gekochte Bodenraupen und Mooraalsuppe. Selbst auf Galcen gibt es nichts Besseres.«
    Llannat grinste und zog eine gekochte Raupe mit den Zähnen vom Spieß. »Das stimmt; seit ich aus Maraghai abgereist bin, habe ich nicht mehr so gut gegessen.«
    Ari füllte von der Mooraalsuppe auf und reichte Llannat schwungvoll den Teller. »Dazu servieren sie das lokale Bier«, sagte er. »Man gießt etwas davon in die Suppe, um die Brühe ein wenig aufzuwerten.«
    Die Adeptin wirkte skeptisch. »Ich weiß nicht …«
    »Wir sind doch nicht im Dienst, wir sind nicht in Uniform, und wir sind auch nicht in offizieller Mission hier«, sagte Jessan. »Was wäre also das Schlimmste, das uns passieren kann? Dass sie uns als Mediziner nach Nammerin schicken?«
    »Nein«, sagte Ari nach kurzem Nachdenken, »das Schlimmste wäre, wenn sie uns erst vor ein Kriegsgericht stellen und uns dann nach Hause schicken würden. Was wir hier tun, ist immerhin illegal, ich jedenfalls hätte nichts einzuwenden, wenn Trunkenheit als mildernder oder abschwächender Umstand geltend gemacht werden könnte. Ah, da kommt ja das Bier.«
    Während er sprach, hatte ein Kellner ein Tablett mit Bierflaschen gebracht und servierte jedem zwei davon. »Eins ist für die Suppe«, erklärte Ari, »das andere zum Trinken.«
    Llannat griff nach einer Flasche und warf einen Blick auf das Etikett. » TreeFrog Export Dark ?«
    »Verlange immer das Beste«, sagte Jessan, öffnete den Verschluss seiner ersten Flasche und goss etwas Bier in seine Suppenschüssel.
    Die Adeptin zuckte die Achseln und öffnete eine Flasche. »Wenn mich meine Freunde jetzt sehen könnten«, sagte sie. »Ab in die Suppe mit dem Bier.«
    »So mögen wir es«, meinte Ari, gab selbst einen ordentlichen Schuss in seine Schüssel und rührte dann um. »Wie auch immer, wenn wir uns ernsthaft betrinken wollen, gibt es jedenfalls besseren Stoff als Baumfroschbier.«
    »Aber nicht hier in Namport, es sei denn, du zählst den klaren Schnaps mit dazu, den sie aus violetten Pilzen destillieren. Wovon ich persönlich allerdings eher abraten würde.«
    »Ich auch«, sagte Ari. »Aber wirf mal einen Blick in die Tasche, die du da mit dir rumträgst.«
    Der Khesataner griff unter den Tisch, tastete kurz herum und zog dann eine große Flasche mit einem schmalen Hals hervor, die eine dunkle, bernsteinfarbene Flüssigkeit enthielt. Ari deutete mit einem Nicken auf die Flasche.
    »Sieht das nach violetten Pilzen aus?«, fragte er.
    Jessan betrachtete das Etikett etwas genauer. Dann hob er die Brauen. »Galcenischer Brandy … Hochland-Reserve, noch aus der Zeit vor dem Krieg … Das scheint mir fast ein kleines Wunder zu sein. Wie bist du an diesen Stoff gekommen … mit deinem Lieutenantgehalt?«
    »Er kommt aus dem Weinkeller der Familie«, erwiderte Ari beiläufig. »Davor befand er sich im Alkoholvorrat der Warhammer  – und wer weiß schon, wie mein Vater ihn bekommen haben mag. Ich hab ihn einfach als Entschädigung für meine Versetzung nach Nammerin mitgenommen. Leider war ich dann aber viel zu beschäftigt, um ihn auch zu trinken.«
    »Was also macht ein solches Erbstück in einem Lokal wie diesem?«, wollte Jessan wissen. »Bei allem gebotenen Respekt für das Greentree natürlich.«
    »Ich hab es in die Tasche geschmuggelt, bevor wir den Stützpunkt verließen«, erklärte Ari. »Da du jetzt nach Pleyver gehst, Mistress Hyfid gerade frisch zu uns gestoßen ist und du außerdem noch befördert wurdest, was wir noch immer nicht gebührend gefeiert haben …«
    Jessan unterbrach ihn. »Du willst also allen Ernstes

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