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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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effizienter Sanitäter und zudem eine angenehme Gesellschaft. Jessan lehnte sich noch ein wenig weiter zurück und legte seine Stiefel auf die Tischkante.
    »Wenn ich die Wahl hätte«, sagte er, »würde ich die Klinik nur noch ambulant führen. Gäbe es eine medizinische Katastrophe, wegen der alle Betten belegt wären, hätten wir nicht annähernd genug Personal, um diesen Ansturm zu bewältigen.«
    Namron nickte. »Ist schon klar, wann uns die SpaceForce ein paar Leute schicken wird?«
    »Die arbeiten noch dran«, erwiderte Jessan. »Dabei würde uns bereits ein einziger Reservist helfen.« Er seufzte und musterte unzufrieden seine Stiefel. »Morgen früh gebe ich die Anfrage nach Personal noch einmal durch. Vielleicht liest sie dieses Mal ja jemand.«
    »Wie die Anfrage nach der Heilkapsel?«
    Jessan winkte dramatisch mit den Händen. »Erinnern Sie mich bloß nicht daran«, gab er zurück.
    Die Kapsel für den beschleunigten Heilvorgang hatte die Klinik vor sechs Monaten mit einem Shuttle der SpaceForce von der Orbitalstation erreichen sollen. Bisher hatten die Lieferungen alle möglichen unwahrscheinlichen Gegenstände enthalten, nur keine Heilkapsel.
    Er reckte sich und gähnte. »Also gut. Zeit einzupacken und etwas zu schlafen, nur für den Fall, dass der Morgenflug wieder um Mitternacht ankommt.«
    Namron schüttelte nachsichtig den Kopf. »Der Pilot, der nach Schließung der Lokale in der Stadt auftaucht, ist noch nicht geboren.«
    »Ein Hoch auf die Flatlands und ihr aufregendes Nachtleben«, sagte Jessan mit deutlich mangelndem Enthusiasmus. Die Pleyveraner hielten den einzigen Raumhafen des Planeten für eine riesige Lasterhöhle, aber für einen Khesataner boten die geschmacklosen Amüsierlokale der Hafenstadt nur wenige Attraktionen. So hatte Jessan kurz nach seiner Ankunft auf dem Planeten, und nachdem er sich einen ersten Überblick verschafft hatte, an Ari Rosselin-Metadi geschrieben: »Die Flatlands gehören zu den Orten, die die Dekadenz in Verruf bringen.«
    Schritte aus dem hinteren Teil der Klinik kündigten die Ankunft des Angestellten und Computertechnikers zweiter Klasse, Peyte, an, der kurz darauf mit einer Mappe voller Papiere hereinkam. »Computer und KommLink in Ordnung, Commander. Haben Sie noch etwas für mich?«
    Jessan streckte die Hand aus und schnappte sich die Mappe. »Nichts, bis das Versorgungs-Shuttle kommt. Melden Sie sich bei Sergeant Namron ab, bevor Sie schlafen gehen.«
    »Verstanden, Doc. Ende.« Peyte verschwand wieder im Bauch der Klinik.
    Jessan blätterte die Seiten durch. Er war sich nicht darüber im Klaren, ob sie ihm den morgigen Arbeitstag erleichtern oder ihn nur die ganze Nacht wach halten würden.
    Ganz plötzlich zerriss die Klingel der Eingangstür die nächtliche Stille.
    »So viel zu einem ruhigen Abend«, sagte Jessan mit einem Seufzer. Er schwang seine Füße auf den Boden und ließ den Stuhl auf alle vier Beine kippen. Namron drückte bereits den Türöffner.
    Zwei Männer erschienen auf der Schwelle. Der eine war schmächtig und grauhaarig, der andere groß und deutlich jünger, mit einem schmalen Gesicht, das durch eine hässliche rote Augenklappe entstellt wurde. Sie hielten Blaster in der Hand. Die Türflügel hatten sich noch nicht ganz geöffnet, da schob sich das Duo bereits an Namron vorbei und nahm zu beiden Seiten des Eingangs an der Wand Aufstellung. Der jüngere Mann schlug mit der freien Hand gegen den Türschalter.
    Mandeyner , dachte Jessan, als er das Rüschenhemd und das zu einem Zopf gebundene, mattbraune Haar bemerkte. Der schwere Armee-Blaster und das getrocknete Blut an dem teuren Hemd des Mannes erzählten allerdings noch eine ganz andere Geschichte: Dieser Mandeyner war gefährlich und steckte offensichtlich bis zum Hals in Schwierigkeiten.
    Die Tür schloss mit einem Klicken. Jessan stand auf. »Benötigen Sie medizinische Hilfe?«
    Der linke Arm des älteren Mannes hing bewegungslos herunter. Selbst einem medizinisch ungeübten Auge wäre sofort klar gewesen, dass er gebrochen sein musste. Aber der Mann schüttelte den Kopf. »Keine Zeit. Haben Sie ein KommLink hier?«
    »Natürlich.«
    »Schalten Sie es an«, befahl der Mandeyner. »Und benachrichtigen Sie die SpaceForce. Sie müssen schweres Geschütz auffahren.«
    Jessan sah von dem grauhaarigen Gentleman zu dem bartlosen Dandy im blutgetränkten Hemd. »Darf ich vielleicht vorher wissen, worum es geht?«
    »Später«, entgegnete er. Der Mandeyner trat hastig an das hohe,

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