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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Füße kam, er stolperte zwar noch ein wenig, war aber definitiv nicht bewusstlos. Also warf sie ihm den Blaster zu.
    Ohne abzuwarten, ob er ihn fangen würde, riss sie die zweischneidige Klinge aus der Scheide am Unterarm und setzte mit einem flachen, niedrigen Sprung über den Tisch des Anwalts. Ein Blasterstrahl erhitzte die Luft hinter ihr. Der Mann von Dahl&Dahl war aufgesprungen und griff gerade hastig hinter sich, als sie ihn erreichte. Mit einer Handbewegung schnitt sie ihm die Gurgel durch.
    Blut spritzte wie eine Fontäne aus der durchtrennten Arterie. Beka sprang hinter den Tisch, als ein Energiestrahl das polierte Holz versengte. Weitere Blaster wurden abgefeuert, und die Energieladungen zischten knapp über ihren Kopf hinweg. Plötzlich war es still im Raum. Nur noch zwei Männer standen aufrecht, einer an der Wand – ihr Bruder – und einer an der Tür, durch die sie eingetreten war. Der Professor.
    »Ich habe mir die Freiheit genommen, Ihnen bis zur Treppe zu folgen«, erklärte der Professor gelassen und schob seinen Blaster in das Holster zurück. »Als ich die Schüsse hörte, bin ich so schnell wie möglich hergeeilt, um Sie ein wenig zu unterstützen – falls nötig.«
    Beka rappelte sich auf. An ihrem Messer klebte Blut, und ebenso an den Rüschen ihres Hemdes. Nach kurzem Zögern wischte sie die Klinge an ihrem Ärmel ab.
    Sie schob das Messer in die Scheide zurück und drehte sich zu ihrem Bruder um. Owen lehnte an der Holzvertäfelung, den Blaster, den sie ihm zugeworfen hatte, locker in der einen Hand.
    »Alles in Ordnung?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf, als müsse er ihn erst entleeren. »Es geht.« Er stieß sich von der Wand ab und reichte ihr den Blaster. »Hier. Über kurz oder lang wirst du ihn selbst brauchen.«
    »Du hörst dich aber gar nicht gut an.« Sie nahm den Blaster, kontrollierte die Ladung und schob die Waffe in das Holster. »Was ist passiert?«
    »Es wird schon werden«, sagte er. »Es war eine Falle. Das habe ich natürlich von Anfang an gewusst, aber ich dachte, sie wäre für dich gedacht.« Er lachte matt und zittrig. »Das war ein Irrtum. Aber sie haben etwas zu lange gewartet, die Falle zuschnappen zu lassen. Ich habe gefunden, wonach du suchst.«
    Owen griff in eine Tasche seines Overalls. »Sie haben es nämlich nicht gefunden, als sie mich durchsuchten. Ich war schon fast erledigt, aber ich habe durchgehalten, damit das hier nicht verloren geht.«
    Er hielt eine Plastikdisk in der Hand, die nicht größer als ein Spielchip war. »Nimm sie schon«, drängte er sie. »Sie enthält alles, was du brauchst.«
    »Danke«, sagte Beka. Sie steckte den Datenchip in die Tasche. »Kommst du mit uns zur Orbitalstation?«
    Ihr Bruder schüttelte den Kopf. »Nein. Ich muss zuerst noch eine unerledigte Sache regeln. Wenn du die Leute mit den Blastern ablenken könntest …«
    » Die Leute mit den Blastern ? Wer ist das?«
    »Das willst du lieber nicht wissen«, sagte er. »Aber ich kann ihnen entkommen, wenn ich nicht befürchten muss, dass mir der Kopf heruntergeschossen wird.«
    Sie biss sich auf die Lippen. »Wenn ich dir nicht noch einen großen Gefallen schuldig wäre, nämlich dafür, dass du mir die Koje auf der Sidh organisiert hast … also gut. Gib mir und dem Professor fünf Minuten. Ich sorge dafür, dass sie uns zur Vordertür hinausgehen sehen.«

2. Kapitel
     
     
     
     
     
     
     
Pleyver: Medizinische Station der SpaceForce
    Lieutenant-Commander Nyls Jessan strich mit der Hand durch sein glattes blondes Haar und fuhr den Computer mit einem zufriedenen Seufzer herunter. »Wieder ein Tag, wieder acht Komma sechs fünf Credits. Hinten bei dir alles klar, Namron?«
    »Alles in Ordnung, Commander.«
    »Was ist mit dem Spacer von der Stellar Cloud ?«
    »Hab ihn um achtzehndreißig mit ein paar Pillen und einem Rezept nach Hause geschickt, Sir«, sagte Namron. »Wenn heute Nacht niemand an unserer Tür klingelt, bleiben wir unter uns.«
    Jessan schob seinen Stuhl nach hinten, lehnte sich zurück und sah Namron an. Aus diesem Blickwinkel wirkte der Sergeant besonders beeindruckend; die Reihe mit den Orden für besondere Verdienste, zum Teil noch aus dem Magierkrieg, glitzerte in der untergehenden Sonne. Er fragte sich, ob die SpaceForce den älteren Mann wohl als Kompensation für seine eigene, eher unheroische Erscheinung nach Pleyver versetzt hatte.
    Aber auch wenn Namron wie ein Fleisch gewordenes Rekrutierungsposter aussah, war er doch ein

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