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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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zu sich kommen«, sagte Llannat. »Wenn man jemanden so anfährt, muss einem vor allem sehr viel an ihm gelegen sein.«
    »Adeptenweisheit?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Fünf Brüder und fünf Schwestern zu Hause auf Maraghai.«
    Der Professor kam mit einem dampfenden Tablett in jeder Hand aus der Pantry und balancierte ein drittes auf dem Unterarm. »Dann verstehen Sie sicher, Mistress, wie es dazu gekommen ist, dass sich der Captain zuerst an ihren Bruder wandte, als sich die Notwendigkeit ergab, die Crew der Warhammer zu vergrößern.«
    Llannat hob die Hand und nahm ihm das gefährlich schwankende dritte Tablett vom Arm. »Mmm, frischer Cha’a … Vielen Dank, Professor. Sie hätte ihn vorwarnen sollen. Gerade hatte er sich damit abgefunden, dass seine Schwester tot ist. Dieser Schwindel mit dem Unfall auf Artat ereignete sich, als er sich in beschleunigter Heilung befand. Aus der Kapsel ging er direkt auf das Kurierschiff nach Galcen, aber als er dort ankam, war schon wieder alles vorbei. Bis auf die Totenwache.«
    »Das hat er in seinen Briefen nie erwähnt«, sagte Jessan. Der Professor hatte die beiden anderen Tabletts auf die abgenutzte Oberfläche des Messtisches gestellt. Jessan streckte die Hand aus und zog eines davon zu sich herüber. »Aber das würde Ari ohnehin nicht tun.«
    »Wir wären gerne etwas taktvoller gewesen«, wandte sich der Professor an Llannat. »Aber die Zeit arbeitete gegen uns.«
    »Und da kannst du noch von Glück sagen«, setzte Jessan hinzu. »Ich wurde mit vorgehaltenem Blaster hierhergebeten … nicht dass ich Ihnen das vorwerfen möchte, Professor. Unter den gegebenen Umständen wäre mir die Sache wahrscheinlich aus der Hand geglitten.«
    Llannat warf ihm über den Rand ihres Bechers mit Cha’a einen abwägenden Blick zu. »Hast wohl das Falsche zur falschen Zeit gesagt?«
    »Ich hatte eine lange Nacht hinter mir.«
    »Das geht uns doch allen manchmal so.« Llannat nahm einen tiefen Schluck vom Cha’a, dann drehte sie den Becher zwischen den Händen. »Aber wenn Ari nicht einwilligt, bei seiner Schwester zu bleiben? Was passiert dann?«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen«, sagte Jessan. »Wenn er herausfindet, was sie vorhat, wirst selbst du ihn nicht mehr aufhalten.«
    Der Traktorstrahl hatte im Maschinenraum der Hammer einige Teile durcheinandergeschüttelt, nichts Gefährliches zwar, aber es sollte sich doch jemand rechtzeitig darum kümmern, bevor es schlimmer wurde. Zuerst war es blinde Wut gewesen, die Ari in diesen Teil des Schiffes geführt hatte. Als sich der größte Ärger dann aber gelegt hatte, begann er, nach einem Synchmeter zu suchen.
    Er fand in dem beengten, abgelegenen Abteil, wo die Werkzeuge für interne Reparaturen der Hammer schon immer aufbewahrt worden waren, auch fast sofort einen. Dann ging er zum Maschinenraum zurück, um seinen restlichen Ärger abzuarbeiten, indem er den Referenzblock für den Hyperraum wieder präzise ausrichtete.
    Er war schon eine ganze Weile dabei, als er einen schnellen, leichten Schritt auf den Deckplatten hinter sich hörte. Er wirbelte auf dem Absatz herum und schaute hoch. »Was machst du denn hier unten?«
    Seine Schwester hockte sich auf das Deck neben ihm. »Du nimmst mir die Arbeit weg«, sagte sie. »Ich bin heruntergekommen und wollte mich um den Schaden kümmern, aber offenbar bist du schneller gewesen.«
    »Ich war ohnehin hier«, antwortete er und zog die letzte Schraube des Deckels mit besonderer Sorgfalt an. »Die Augenklappe«, sagte er, ohne sich umzuschauen. »Musst du die wirklich tragen?«
    Sie kicherte. »Gefällt dir die Wirkung nicht?«
    »Nein.« Brillengläser oder Augenklappen, die nur in einer Richtung durchsichtig sind, verdeckten normalerweise nur billige prothetische Reparaturen. »Wenn du das verdammte Ding nicht brauchst, würdest du es dann bitte abnehmen?«
    »Es nervt dich wirklich, oder?« Sie klang überrascht. »Obwohl du Arzt bist?«
    »Obwohl ich Arzt bin.«
    »Merkwürdig, Jessan scheint es nämlich nicht zu stören.«
    »Jessan ist auch nicht dein Bruder, verdammt!«
    Beka gab einen Laut von sich, der einem Kichern verdächtig ähnlich klang. Ari drehte sich um. Sie sah ihn mit zwei blauen, eindeutig funktionsfähigen Augen an. Und grinste.
    »Siehst du?«, sagte sie. »Zwei. Aber ich muss die Klappe wieder tragen, sobald ich das Schiff verlasse.«
    »Ich verstehe«, sagte er. »Aber warum all das, Bee? Damit meine ich nicht nur diese Augenklappe.«
    Sie zog die Knie an und

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