Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02
Saben. »Keine Lebensmittelvorräte, keine Hyperraummaschinen. Selbst wenn sie fast auf Lichtgeschwindigkeit kommen – falls sich niemand um sie kümmert, werden sie entweder verhungern oder an Altersschwäche sterben, bevor sie auch nur eine befreundete Welt erreichen.«
»Ich weiß nicht, wie ich es dir am schonendsten beibringen soll, Elligret«, begann Falkith. »Aber wir haben auch keine Hyperraummaschinen.«
»Na großartig«, mischte sich der KommTec ein. »Denn ich fange jetzt noch andere Signale auf; LG -Übertragungen wie die letzte. Es sieht ganz so aus, als ob da draußen ein Krieg tobt. Verstehen Sie?«
»Halten Sie uns auf dem Laufenden«, befahl Cantrel. »Wenn unsere Seite siegt, will ich es erfahren. Weil wir jetzt von hier aus absolut nichts unternehmen können.«
Sie warteten im Cockpit des Entershuttles und hörten zu, wie die Berichte eintrafen. Einer nach dem anderen. Es waren ausnahmslos Mitteilungen über erste Feindberührungen, und wenn man die entfernungsbedingten unterschiedlichen Übertragungszeiten korrigierte, dann ließ sich daraus schließen, dass sie alle zur selben Zeit gesendet worden waren. Den Berichten über Erstkontakte folgten in einigen Fällen Hilferufe, in anderen Fällen nur Stille. Nach und nach wurden die Signale zu schwach, um sie noch empfangen zu können. LG -Komm taugte nur für kurze Distanzen. Danach war nur noch die Stille des Weltraums übrig.
Und die Sterne.
TEIL DREI
1. Kapitel
Warhammer: Das Äußere Netz RSF Karipavo: Das Äußere Netz
Beka beobachtete, wie das Signal der RSF Karipavo immer schwächer wurde, bis es schließlich von den Sensoren verschwand, während die Hammer allmählich auf Sprunggeschwindigkeit beschleunigte. Noch leuchtete das Sprung-nicht-möglich -Licht, aber sie konnte es sich nicht erlauben, in Ruhe abzuwarten, bis das Licht erlosch. Sie hatte schon eine direkte Realspacestrecke nach Galcen abgesteckt, sobald sie am Äußeren Netz aus dem Hyperraum ausgetreten waren, und sie würde den Hyperraumantrieb zuschalten, sobald das Netz runterging.
Das ist zwar nicht gerade ein Präzisionsflug, gestand sie sich ein, aber ich bin schon zufrieden, wenn es mich nur in Rufnähe von Galcen bringt. Kleinere Korrekturen kann ich immer noch auf der anderen Seite machen.
Die vakuumdichte Cockpittür glitt mit einem metallenen Seufzen zur Seite. Nyls Jessan kam ins Cockpit und schob sich auf den Kopilotensitz. Sie drehte sich zu ihm herum. Am Rand ihres Blickfeldes leuchtete die orangefarbene Sprung-nicht-möglich -Anzeige.
»Wo steckt Ignac?«, erkundigte sie sich.
»Er tätschelt noch immer die Geschütze, falls jemand Schießwütiges in unserem Kielwasser schwimmt und abgeschreckt werden muss.«
»Darüber brauchst du dir nicht allzu viele Sorgen zu machen«, meinte Beka. »Der Commodore, mit dem ich eben gesprochen habe, war dein alter SpaceForce-Kumpel Jervas Gil. Er ist ein kluger Kopf … außerdem liegt sein Flaggschiff genau auf der Hauptsprungbahn von Eraasi nach Galcen, und seine Leute haben inzwischen ganz andere Sachen auf dem Zettel, als einen schnellen Reserve-Frachtraumer aufzuhalten.«
Jessan grinste. »Klingt so, als hätte er dir geglaubt.«
»Und ob er das getan hat«, versicherte sie ihm. »Habt ihr Jungs die gesamte Fracht ins All befördert?«
»Yep.«
»Gut. Denn wir haben die Erlaubnis, durchs Netz zu fliegen.«
Nun erlosch das Sprung-nicht-möglich -Licht. »Und zwar jetzt.«
Sie startete die Hyperraum-Aggregate.
Das Sternenfeld auf dem Schirm der Warhammer verblasste erst, erlosch dann ganz und wurde von dem irisierenden Grau der Pseudomaterie des Hyperraums verdrängt. Beka schaltete alle Systeme herunter, die nicht lebensnotwendig waren, kappte alle Sicherheitspuffer und Drosselungen und schaltete auch den Begrenzer aus.
»Ah. Fliegen wir mal wieder volles Risiko?«, erkundigte sich Jessan.
Sie zuckte mit den Schultern. »Da das Hyperband außer Funktion gesetzt ist, hängt jetzt alles von uns ab. Entweder überhitzen wir und explodieren im Hyperraum. Oder wir schaffen es in Rekordzeit bis Galcen.«
»Besser nie als zu spät?«
»So ist es«, erwiderte sie. »Ich habe nicht vor, über Galcen-Südpol herauszukommen, um die Explosion des ganzen Planeten mitzuerleben.«
»Klar, das kann ich mir denken. Obwohl es deinen Plan zunichtemacht, den Kräuterhändler aus Rameet zu entschädigen. Schließlich war es seine Ware, die wir dem Vakuum übergeben haben.«
»Das wird er wohl als Verlust verbuchen
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