Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02
hätte damit gerechnet, dass sie die Sachen sogar noch verbessern könnten.«
Das Crewmitglied, das die Sensordaten überwachte, blickte von seinem Posten hoch. »Die Netzkontrolle wird angegriffen. Ich empfange ein unregelmäßiges Signal.«
»Wie lange brauchen wir geschätzt bis zur Netzkontrolle?«, fragte Gil den TO .
»Zehn Minuten.«
»Haben wir Magierweltler in Schussreichweite?«
Der TO schüttelte den Kopf. »Sie scheinen unsere Reichweite genau zu kennen und bleiben immer ein wenig außerhalb.«
»Beschaffen Sie sich die Signatur ihrer Drohnen mit diesem verfluchten Plasmasprengkopf!«, befahl Gil. »Richten Sie unsere sekundären Waffensysteme darauf aus, und lassen Sie sie automatisch unter Feuer nehmen. Ist irgendjemand in Rufreichweite der LG -Komm?«
»Wir haben eine Bitte um Unterstützung von Netzkontrolle B -zwanzig-drei über eine unverschlüsselte Verbindung«, antwortete der TO .
»Dann geben Sie B -zwanzig-drei mit den sekundären Waffensystemen Deckung«, sagte Gil. »Und sagen Sie ihnen, dass wir auf dem Weg sind. Geschätzte Ankunftszeit in zehn Minuten. Hat die Zieleingabe für die Raketen funktioniert?«
»Wir versuchen es noch.«
»Los!«, befahl Gil.
Ein paar Minuten lang waren im KIC nur die Stimmen der Offiziere und Soldaten zu hören, die Informationen und Befehle weitergaben.
»Feindsichtung.«
»Wie viele?«
»Viele, aus allen Richtungen.«
»Höchstgeschwindigkeit, Ausweichkurs fliegen. Spirale.«
»Feuer frei.«
»Maschine getroffen.«
Dann meldete sich das Crewmitglied an den Sensoren. »Unsere Schiffe … auf eins-fünf-sieben-relativ, Geschwindigkeit fünf.«
Auf der Gefechtsbrücke, wo die Anzeigen von Hand aktualisiert und in den KampfComp eingegeben wurden, sobald neue Daten und Messungen eintrafen, änderte sich die Farbe zweier Lichter von Gelb für Unbekannt zu Blau für Freunde . Noch immer gab es viel zu viele feindlich rote Punkte dort draußen, die, soweit Gil sehen konnte, alle auf die blaue Kugel der Netzgeneratorstation zustrebten.
»Rufen Sie die beiden Schiffe«, befahl Gil. »Ich übernehme den Oberbefehl. Bilden Sie eine Abschirmung von drei Seiten um die Station B -Zwanzig-Drei.«
»Befehl ausgegeben, Sir«, bestätigte der KommTech.
»Schadensberichte treffen ein«, verkündete ein anderes Mannschaftsmitglied. »Uns stehen einhundert Prozent Energie zur Verfügung. Reserve ist nicht verfügbar. Reparaturen schreiten voran. Treffer Alpha und Bravo versiegelt und isoliert, Notschirme eingerichtet.«
Es könnte schlimmer sein, dachte Gil, was ihn allerdings nicht sonderlich erleichterte . Und wahrscheinlich wird es nicht mehr lange dauern, bis es schlimmer wird .
Im Mannschaftraum der Warhammer verbreitete die Notbeleuchtung ein schwaches blaues Licht, das gerade eben noch die Haltegriffe bei Schwerelosigkeit und die Fixierpunkte illuminierte. Ignaceu LeSoit musste gleich nach dem Sprung seine Geschützkuppel verlassen haben und hereingekommen sein. Jessan, der sich vom Cockpit aus hierher gehangelt hatte, bemerkte die Gegenwart des anderen Mannes nur, weil eine Stelle noch dunkler war als die Dunkelheit, die sie umgab. Und an dem drückenden Schweigen in der Stille. LeSoit machte überhaupt kein Geräusch, und obwohl das System zur Temperaturkontrolle inzwischen nicht mehr konstant vor sich hin säuselte, war nicht einmal sein Atem zu hören.
»Sie können sich entspannen«, sagte Jessan. »Im Moment droht keine Gefahr, wenn wir mal außer Acht lassen, dass wir wegen eines überlasteten Hyperraumaggregats wie eine Nova hochgehen könnten.«
»Das reicht mir«, erwiderte LeSoit aus dem Schatten. Er befand sich offenbar mehr als einen Meter neben der Stelle, an der Jessan ihn vermutet hatte. »Je schneller wir uns von den Magierwelten entfernen, desto besser. Würden Sie mir bitte verraten, wohin uns der Captain so eilig befördern will?«
»Nach Galcen«, antwortete Jessan.
LeSoit ließ einen Pfiff ertönen. »Das ist ein langer Törn für einen Sprung.«
»Das Hyperband ist völlig lahmgelegt, und irgendjemand muss ihnen doch mitteilen, was hier los ist.«
»Staatsbürgerliche Pflicht?« Der Söldner lachte leise in der Dunkelheit. »Das war ja bisher auch nicht gerade der Leitfaden des guten Captains. Aber die Dinge ändern sich, schätze ich. Was hat sie danach vor?«
»Da draußen ist ein Krieg im Gange«, entgegnete Jessan. »Und soweit ich weiß, wird sie sich wohl aktiv daran beteiligen.«
»Soviel zu meinen Plänen, das
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