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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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alles mitgehört, denn sie hatte sich nicht im Geringsten bemüht, die Stimme zu senken. Er beschleunigte seine Schritte.
    Im Vorbeigehen streiften sie Gefühle, eine Welle von Missbilligung erstickte sie beinahe … ein blauer, elektrischer Angstreiz … die dunkle Vision eines Lagerhauses beim Raumhafen.
    »Nein«, murmelte sie jetzt leise. »Nein, verdammt. Ich war nicht im Hafen. Und ich gehe dort auch nicht hin.«
    Sie arbeitete jetzt seit fünf Jahren in Namport und wusste, dass die engen Straßen mit ihren Bars beim Raumhafen die Endstation für eine Hure waren. Sie fröstelte.
    Wenn ich nicht mit diesen Verrücktheiten aufhöre, werde ich bald dort arbeiten müssen. Freling wird keine verrückte Frau in seiner Bar dulden – und wenn ich zusammenbreche, wird er es sofort weitererzählen.
    Ich muss ein wenig Schlaf bekommen.
    Sie näherte sich der Straße mit den alten, dicht gedrängt stehenden Häusern, in der sie wohnte. An der Ecke gab es einen kleinen Lebensmittelladen, der um diese Zeit noch geöffnet war, dort kaufte sie immer ein. Sie beschleunigte ihre Schritte und kam ein wenig ins Stolpern, blieb mit den hohen Absätzen in einem Matschloch hängen, das ein anderer Fußgänger auf dem Weg hinterlassen hatte.
    Vor dem Geschäft gönnte sie sich auf der gewebten Strohmatte eine kurze Pause und hielt sich am Türgriff fest, während sie die Matschklumpen von ihren Schuhen wischte. Dabei erhaschte sie einen kurzen Blick auf ihr Spiegelbild im Türfenster: eingefallene Wangen, tiefe Schatten unter den Augen und ein schrilles rotes Kleid, das alles nur noch schlimmer machte.
    Ich sehe wie eine Hexe aus.
    Sie unternahm den vergeblichen Versuch, ein wenig Ordnung in ihre verschwitzten, unordentlichen Locken zu bringen. Die farbigen Lichter im Fenster fielen auf ihre vielen Armreifen und blendeten sie, so dass ihr schwindlig wurde. Sie hielt sich am Türrahmen fest, bis der Schwindel nachließ, dann öffnete sie – immer noch ein wenig zittrig – die Tür und trat hinein.
    Zu dieser Stunde war der Laden fast leer, nur der Inhaber saß wie gewohnt hinter dem Eingangstresen, dann sah sie noch einen jungen, dunkelblonden Mann in einem verschlissenen, beigefarbenen Overall. Diesen jungen Mann hatte sie schon einige Male in der Nachbarschaft gesehen, meist spät am Abend oder sehr früh morgens. Er stand weiter hinten vor den Regalen, wahrscheinlich musste er auch nachts arbeiten und tagsüber schlafen – oder versuchte es wenigstens.
    Der Ladenbesitzer lächelte und nickte ihr zu, als sie eintrat. Aber diese Geste hatte wohl keine Bedeutung, unter der Oberfläche tummelten sich schmutzige Gedanken, während sein freundlicher Gesichtsausdruck unverändert blieb.
    Lügner , dachte sie und biss sich auf die Zunge, um es nicht auszusprechen. Sie nickte ihm zu. Er nahm ebenso Geld von ihr wie von allen anderen, unabhängig davon, wie sie es verdient hatte. Ulle würde seine Ansichten so lange für sich behalten, wie sie etwas bei ihm einkaufte.
    Er kann niemanden verletzen, wenn er es gar nicht ausspricht, sagte sie sich. Dich schon, aber das zählt ja nicht.
    Sie nahm einen Einkaufskorb vom Stapel bei der Kasse und legte ihre Einkäufe hinein. Eine Schachtel Müsli aus Wassergetreide für ihr Porridge, ein Bündel Gemüse zum Dämpfen, gefrorenen Marschaal, der mit dem Gemüse wahrscheinlich gar nicht schlecht schmecken würde, und dann kam sie zu dem Regal mit den Flaschen, das ganz hinten im Laden stand.
    »Ohne Bier kann ich keine Marschaalsuppe essen«, sagte sie. In letzter Zeit sprach sie viel zu oft laut mit sich selbst, das war ihr schon klar, aber sie konnte so besser unterscheiden, welche Gedanken ihre eigenen waren. »Bier für die Suppe und Aquavit für den Koch.«
    Sie legte ein paar Flaschen Tree-Frog-Bier in den Korb. Die eckigen, violetten Flaschen mit Aquavit standen ganz oben im Regal, sie musste sich danach strecken. Während sie noch daran dachte, wurde ihr klar, dass sie nicht mehr ganz sicher auf den Beinen stand. Also lieber nicht danach greifen und dann noch runterstürzen, während Ulle sie beobachtete.
    Sie fühlte den Blick des Ladenbesitzers auf ihrem Rücken, als würde er sie berühren. Er folgte jeder Bewegung ihrer Hüften unter dem engen roten Kleid. Ohne Vorwarnung begann wieder der Schwindel, im Kopf drehte sich alles. Die Bierflaschen und der Instant-Cha’a vor ihr verschwammen, darüber legte sich eine groteske, verzerrte Ansicht ihres eigenen Körpers – von hinten gesehen.

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