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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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»Kommen Sie, ich zeige Ihnen Ihre Kabine.«
    Jessan wartete, bis Elimax die Tragetasche und die Truhe aufgehoben hatte, dann ging er die Rampe hoch, ohne sich noch einmal nach dem Mann umzudrehen. Er führte ihn zu den Passagierunterkünften der Warhammer und öffnete mit einer Berührung der Kontaktplatte die Tür zu einer der unbenutzten Crewkabinen.
    »Dies ist Ihre Kabine«, sagte er. »Die Koje dient auch als Beschleunigungsliege. Ihr Gepäck können Sie dort in dem Fach unterbringen, schnallen Sie sich bitte an, und bleiben Sie angeschnallt, bis wir in den Hyperraum gesprungen sind. Danach können Sie die Gurte ablegen und es sich gemütlich machen.«
    Klea erwachte schwitzend in einem Raum ohne Licht.
    Hier stimmt was nicht. Warum ist es so dunkel?
    Sie setzte sich im Bett auf. Die Wirkung des Aquavits hatte noch nicht nachgelassen, es fühlte sich an, als wäre sie fest in ein schweres Tuch gewickelt. Und sie konnte immer noch nichts sehen.
    Meine Augen sind geöffnet. Glaube ich.
    Ganz langsam führte sie die Hand zum Gesicht und berührte die Augenlider.
    Geöffnet. Ich bin blind.
    Bei dem Gedanken wurde sie von einer trägen Panik erfüllt. Sie griff nach dem Aquavit auf dem Tisch.
    Die Flasche war nicht da. Der Tisch auch nicht, und genauso wenig konnte sie mit den Fingern das Bett ertasten. Sie wusste nicht, worauf sie saß, es fühlte sich hart und flach an. Und sie wusste auch nicht, wo sie war, aber es war dunkel.
    Vielleicht bin ich jetzt wirklich verrückt geworden. Vielleicht fühlt sich so der Wahnsinn an.
    In einiger Entfernung, jedenfalls kam es ihr so vor, blitzte ein Licht auf und leuchtete dann gleichmäßig. Sie fühlte sich erleichtert, blieb eine Weile einfach sitzen und sah sich um. Allmählich drang ein Geräusch in ihr Bewusstsein, ein Stimmengemurmel. Irgendwo dort bei dem Licht.
    Sie stand auf und bewegte sich auf das Licht zu. Ein kühles Weiß, das einen Raum erhellte, in dem vermummte Gestalten im Kreis versammelt waren. Die Stimmen kamen von dort, gedämpfte Worte in einer ihr unbekannten Sprache.
    Die dunklen Gestalten schienen keine Gesichter zu haben, unter ihren Kapuzen war alles schwarz. Aber dann erkannte sie Masken. Sie trugen Masken ohne Gesichtzüge aus festem schwarzem Plastik. In diesem Kreis von Beobachtern sollte niemand das Gesicht seines Nächsten erkennen können.
    Beobachter … woher weiß ich denn, dass sie etwas beobachten, wenn sie nicht mal mich sehen können?
    Wie eine Reaktion auf ihren Gedanken schien sich der Kreis der schwarz Gekleideten zu erweitern und nahm Klea auf, so dass sie jetzt zu ihnen gehörte und sehen konnte, was auch sie sahen: In dem offenen Raum in der Mitte des Kreises kämpften zwei Maskierte, in den Handschuhen hielten sie kurze schwarze Stäbe. Buntes Licht umgab sie wie eine Morgenröte, es flackerte und wogte und verwandelte sich dann zu dem klaren weißen Lichtschein, den Klea schon aus der Entfernung gesehen hatte.
    Sie erkannte, dass die beiden bereits länger miteinander kämpften. Es war jedoch kein Zorn zu spüren, nur vermischte Gefühle von Erschöpfung und Schmerz. Aber sie wusste, dass dieser Kampf bis zum Tod eines der Kämpfer andauern würde.
    Wo bin ich? , dachte sie. Was ist das?
    Noch während ihr Geist diese Worte formte, bemerkte sie, dass diese Fragen ein Fehler waren. Diejenigen dort im Kreis hatten sie bis zu diesem Augenblick noch gar nicht bemerkt, ihre ganze Aufmerksamkeit hatte den beiden gegolten, die da so erschöpft miteinander kämpften. Aber jetzt hatten sie Klea wahrgenommen, das gedämpfte Stimmengemurmel klang jetzt schrill und zornig. Die maskierten Gestalten bildeten einen Kreis um sie.
    »Nein!«, schrie sie in die Dunkelheit hinein. »Nein, aufhören! Ich will hier raus!«
    Die vermummten Gestalten kamen näher. Dann waren sie ganz plötzlich wieder verschwunden, nur eine einzige Person stand still neben ihr im abklingenden blassen Lichtschein.
    Sie kannte ihn. Sie war sich sicher , dass sie ihn kannte. Sie streckte die Hand aus und riss ihm die Maske vom Gesicht.
    Haselnussbraune Augen sahen sie an. Es war der junge Mann aus dem Lebensmittelladen an der Ecke. Ihre Finger lösten sich von der Maske, die lautlos zu Boden fiel.
    Sie befeuchtete ihre Lippen. »Wo sind Sie …?«
    Er schüttelte heftig den Kopf. »Dafür haben wir keine Zeit. Laufen Sie. Retten Sie sich. Ich versuche, Sie zu schützen.«
    Ohne Vorwarnung kam das farbige Licht zurück, und der Mann aus dem Lebensmittelladen war

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