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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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runzelige Mann hinter dem Tresen schien das Geschäft ohne Hilfe von Computern und ohne jede Funkverbindung zu betreiben. Das einzige Inventar war eine Metallbox für Bargeld. Ohne große Erwartungen faltete der Khesataner den Bankwechsel auseinander und präsentierte ihn dem Geldwechsler.
    »Können Sie das einwechseln?«
    Der heruntergekommene Mann schielte auf das Siegel des Bankwechsels und hielt es dann gegen das Licht, um das Wasserzeichen zu kontrollieren. »Orphelanisch«, sagte er. Er sprach Galcenisch, und zwar mit einem noch stärkeren Akzent als der Dolmetscher. »Ist echt.«
    »Ich weiß, dass er echt ist. Können Sie ihn eintauschen?«
    Der Mann nickte. »Kostet dreißig Prozent.«
    »Lächerlich.«
    »Ist der beste Kurs in der Stadt. Mehr kriegen Sie nirgendwo heraus.«
    »Ich hätte nicht übel Lust, es auszuprobieren«, antwortete Jessan. »Aber ich habe jetzt nicht die Zeit dazu. Sagen wir zwanzig Prozent.«
    Der heruntergekommene Mann öffnete seine Bargeldbox und legte den Bankwechsel zu ähnlichen Papieren. Er zählte mehrere Dutzend graublauer Scheine ab, darauf waren Persönlichkeiten aus Raametan abgebildet, wie Jessan vermutete, und steckte sie in einen Umschlag.
    »Hier«, sagte er und reichte Jessan den Umschlag, »und geben Sie nicht alles auf einmal aus.«
    »Ich werde mein Bestes tun und das Geld möglichst gut verteilen«, versicherte Jessan. Er verstaute den Umschlag mit dem Raametaner Geld im Hemd und ging zum Restaurant zurück.
    Tarnekep saß dort mit einem unangetasteten Glas Bier und einem leeren Spieß auf dem Teller vor sich.
    »Es war keine Echse«, sagte sie, als Jessan sich gesetzt hatte. »Echse schmeckt besser. Hast du das Bargeld?«
    »Ich hab es hier.« Jessan klopfte sich aufs Hemd. »Du musst jetzt herausfinden, welches die großen und welches die kleinen Scheine sind …«
    »Die meisten Welten so nahe am Netz benutzen die Ninglin-Schreibweise«, erwiderte Tarnekep. »Der Prof hatte ein paar Computerdateien über die Magierwelten auf der Basis. Ich habe sie in den Speicher des Raumschiffes übertragen, bevor wir zu diesem Trip gestartet sind. Bisher hatte ich keine Gelegenheit, einen Blick darauf zu werfen, aber von eins bis zwölf kann ich auch so zählen, für Bargeld wird es reichen.«
    »Gut«, sagte Jessan, nahm der Umschlag heraus und gab ihn Tarnekep. »Dann regele du das mit der Rechnung.«
    »Kein Problem«, entgegnete Tarnekep. Sie blätterte den Inhalt des Umschlags durch und nahm einen Schein heraus, dann zwei weitere mit einem anderen Symbol. »Das sollte reichen … übrigens haben wir einen Passagier für den ersten Teil der Fluges. Der Bursche will mitfliegen und in Cracanth aussteigen.«
    »Ist das erlaubt?«
    Tarnekep zog eine Augenbraue hoch. »Interessiert uns das?«
    »Ich möchte unserem gewissenhaften Freund beim Netz keinen Vorwand verschaffen, uns einzusperren und dann ganz zufällig den Code zu vergessen.«
    »Keine Sorge. Was unsere Freunde nicht wissen, macht sie nicht heiß, und außerdem interessiert es niemanden, ob wir Passagiere zwischen den Planeten transportieren, solange wir sie nicht mit durch das Netz nehmen. Es gehört zum örtlichen Handel, und die Bezahlung ist gut.«
    »Das glaube ich«, antwortete Jessan. »Aber ist es auch sicher?«
    »Vermutlich.« Tarnekep lächelte. Jessan kannte den scharfen, herausfordernden Blick des Captains. Beka wusste um das Risiko und hatte sich entschieden, es zu ignorieren. »Vielleicht auch nicht. Aber ich bin nicht hierher geflogen, weil ich übermäßig auf Sicherheit bedacht wäre.«

5. Kapitel

    Warhammer: Hyperraum Transit nach Cracanth
Nammerin: Namport
    Der Passagier erschien am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang. Für einen Raametaner war er groß und gut gekleidet, wenn auch etwas unmodern; er hinkte der Mode auf der anderen Seite des Netzes etwa drei bis vier Jahre hinterher. Sein Gepäck bestand aus einer Tragetasche aus Leder und einer zerbeulten Metalltruhe.
    Jessan empfing ihn am Fuß der Laderampe der Warhammer . »Ich nehme an, Sie sind der Gentlesir, der mit uns nach Cracanth fliegen möchte?«
    »Allerdings«, antwortete der Mann. »Vorgent Elimax. Wer sind Sie?«
    Das Galcenisch des Passagiers verriet keine höhere Bildung, von der eleganten Sprechweise des Captains war es weit entfernt, aber Jessan war sich sicher, dass Elimax es irgendwo innerhalb der Grenzen der Republik gelernt hatte. Und umso weniger traute er ihm über den Weg.
    »Nennen Sie mich Doc«, sagte er.

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