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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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den Kontakt zu Menschen – alle ziehen ständig woandershin. Ich möchte nicht, dass es diesmal wieder passiert.«
    »So ist es aber«, antwortete sie. »So geschieht es doch immer. Die Freunde aus dem Refugium haben mir nicht mehr geschrieben, noch bevor auch nur ein Jahr um war.«
    »So leicht wirst du mich nicht loswerden, fürchte ich«, sagte er. »Ich bin kein großer Briefschreiber und hinterlasse auch nicht gerne Nachrichten auf Anrufbeantwortern. Aber das wird mich diesmal nicht aufhalten.«
    »Es wird schwieriger werden, als du denkst.«
    Ihre Stimme hatte sich verändert und erinnerte ihn plötzlich daran, dass Adepten die Vergangenheit und die Zukunft nicht wie gewöhnliche Menschen sehen. Diese Erkenntnis rüttelte ihn auf.
    »Was meinst du damit?«, fragte er. »Warum wird es schwieriger werden, als ich glaube?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete sie. »Manchmal höre ich mich Dinge sagen – und ich habe dann nicht die geringste Ahnung, wovon ich rede. Aber große Probleme kommen auf uns zu, das wussten wir schon, bevor wir nach Darvell gereist sind. Es wird schlimm werden.«
    Es erschreckte ihn, dass ihre Stimme so ängstlich klang. Er hatte schon erlebt, wie Llannat Hyfid, ohne mit der Wimper zu zucken, einem Lordmagus entgegentrat und über eine Mauer in feindliches Territorium sprang. Er wollte jetzt wirklich nicht wissen, was sie so besorgniserregend fand.
    »Ich dachte, die Ereignisse von Darvell waren bereits die erwarteten großen Schwierigkeiten«, sagte er. »Glaubst du, es wird noch schlimmer werden?«
    »Ja, das befürchte ich.«
    »Mach dir keine Sorgen«, entgegnete Ari. Dieser Rat war zwar vollkommen sinnlos, aber er konnte einfach nicht anders. »Solange ich lebe, wirst du von mir hören. Es wird vielleicht gelegentlich etwas länger dauern, aber verlier bitte nicht die Geduld.«
    »Das werde ich nicht«, antwortete sie. »Ich verspreche es.«
    Sie hob die Hand und berührte seine Brust sanft mit ihren Fingerspitzen. Zwar war es nur der Hauch einer Berührung, aber Ari fühlte, wie sie ihn durch den festen Stoff seiner Uniformjacke hindurch erwärmte. Dabei hörte er ihren schnellen und etwas ungleichmäßigen Atem.
    »Ari …«, setzte sie an.
    Bevor sie weitersprechen konnte, wurde die Tür zur Mitarbeiterlounge geöffnet, und Bors Keotkyra trat heraus. Der junge Offizier eilte ohne Zögern über das Gelände auf sie zu.
    »He, Ari! Du musst jetzt sofort wieder hereinkommen. Sie beginnen gerade mit den Reden, und du willst dir doch nicht deinen Holowürfel mit einem eingravierten Bild vom Haupttor der Medizinischen Station entgehen lassen.«
    Llannat zog die Hand zurück, und Ari hörte ihr Seufzen. »Das wird er wohl nicht«, sagte die Adeptin. »Geh wieder hinein, Ari. Ich muss ohnehin noch ein wenig schlafen, bevor der Morgen anbricht.«
    Am nächsten Morgen erwachte Llannat Hyfid sehr früh, lange vor dem Frühstück. Es war ungefähr die Zeit, zu der Ari die Medizinische Station verlassen musste. Ihr Dienst würde in gut drei Stunden beginnen. Sie hatte nicht genug Zeit, um Ari im Raumhafen zu verabschieden und rechtzeitig wieder in der Basis zu sein. Aber Meister Ransome hatte ihr den Auftrag erteilt, Ari Rosselin-Metadi zu beaufsichtigen, solange er auf Nammerin war, also würde sie bei ihm bleiben, bis der Shuttle in den Orbit startete.
    Sie lag mit geschlossenen Augen da und konzentrierte sich darauf, alle ablenkenden Gedanken zu verbannen. Den Körper zu verlassen war nicht ohne Gefahren, und im Refugium hatten die Studenten immer mit einem Lehrer gearbeitet oder zu zweit mit einem anderen Schüler geübt. »Einer geht, der andere beobachtet«, hieß es damals. Doch ein Adept im Einsatz konnte sich nicht darauf verlassen, immer einen Gefährten zur Seite zu haben, deshalb hatten die Lehrlinge die grundlegenden Techniken gelernt, um auch allein arbeiten zu können.
    »Such dir einen sicheren Ort, wo du nicht gestört wirst.« Sie hörte noch Owen Rosselin-Metadis Stimme, deren Echo von den kalten Steinwänden des Übungsraumes hallte. »Leg dich hin, wenn du kannst, und wenn du eine Matratze oder eine Pritsche findest, umso besser. Sobald du dann bereit bist, steh auf und entferne dich von dir selbst.«
    Zuerst war es schwierig gewesen. Sosehr sie sich auch bemüht hatte, sie und ihr Körper blieben stur und unlösbar eins. Die Erinnerung an Owens Stimme kam ihr wieder zu Hilfe, diesmal mit einer Frage: »Wie lange hast du dagegen angekämpft, dass dir dies zufällig

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