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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Zwischenzeit bringe ich Ihnen so viel bei, wie ich kann. Es wird zumindest dafür ausreichen, dass Ulles alberne kleine Wunschträume Sie nicht mehr beim Einkaufen belästigen.«
    »Das könnten Sie wirklich tun?«
    Die Dankbarkeit in ihrer Stimme schien ihn etwas verlegen zu machen. »Es ist wirklich nicht besonders viel«, antwortete er. »Das ist nur der erste Schritt auf dem langen Weg einer angemessenen Ausbildung, falls Sie sich dafür entscheiden.«
    Das schien sie nicht zu kümmern. »Aber Sie könnten es versuchen?«
    »Ja.«
    Zum ersten Mal seit Monaten, eigentlich zum ersten Mal seit jenem Morgen vor fünf Jahren, als sie sich mit dem Küchenmesser ihren linken Arm aufgeschlitzt, dann aber nicht den Mut gehabt hatte zu sterben, keimte so etwas wie Hoffnung in Klea auf. Diese unbekannte Empfindung schoss ihr in den Kopf wie ein Schluck Aquavit in einen leeren Magen. Erst eine ganze Zeit später fiel ihr auf, dass Owen die wichtigste Frage unbeantwortet gelassen hatte.
    Wer auch immer ihn halbtot in der Gasse hatte liegen lassen, und ganz gleich aus welchen Gründen … ihr Nachbar von oben schien eindeutig nicht geneigt zu sein, Erklärungen abzugeben.

7. Kapitel

    Galcen: Prime Basis
Ninglin: Ruisi Port
    General Jos Metadi betrachtete den Miniatur-Handblaster auf seinem Tisch und runzelte die Stirn. Die Energieladung des Blasters lag bei zweiundsechzig Prozent. Das war weit niedriger, als ihm lieb war. Eine längere Auseinandersetzung könnte er damit nicht mehr bestreiten. Die meisten Menschen hätten sich wenig darum geschert, denn wer würde sich schon mit einer kleinen Handfeuerwaffe auf ein längeres Feuergefecht einlassen? Metadi jedoch hatte ja nur darum so lange überlebt, weil er sich niemals eine Nachlässigkeit erlaubte.
    Er drückte auf einen Knopf an seinem Schreibtisch. Ein Teil der schwarzen, polierten Oberfläche glitt zur Seite. In der kleinen Vertiefung steckten ein halbes Dutzend winziger quadratischer Akkus, die die SpaceForce zum Beispiel für Klemmbretter und Datenpads benutzte. Er nahm eine heraus, öffnete den Handblaster und tauschte den Akku mit der schwachen Ladung gegen einen frisch Geladenen aus. Dann legte er den alten Akku in den Desktop zum Aufladen und drückte wieder auf den Knopf. Die Nische schloss sich, und Metadi versteckte den Miniatur-Blaster in dem GravClip in seinem Ärmel.
    Nachdem dies erledigt war, wandte er sich nun dem Stapel mit Ausdrucken zu, der dringend bearbeitet werden musste. Seine neue Adjutantin, Commander Quetaya, war die Meldungen des Morgens bereits durchgegangen und hatte alles aussortiert, das zufriedenstellend auf unterer Ebene erledigt werden konnte. Metadi wusste aus langer Erfahrung, dass die verbleibenden Meldungen äußerst heikle, geheime und komplexe Probleme betrafen, die zwar nicht unmittelbar zu lösen waren, aber dennoch gründlich bedacht werden mussten – und zwar auf höchster Ebene.
    Als hätte ich nicht schon genug zu tun …
    Metadi ließ den Blick von dem Stapel mit Ausdrucken zu dem Holowürfel direkt daneben gleiten. Auf drei Seiten des Würfels waren die Fotos seiner Kinder zu sehen: Beka auf der Party zur Feier ihrer Volljährigkeit; Ari in Paradeuniform; Owen im schlichten Gewand eines Lehrlings der Adepten. Auf der vierten, dem General im Augenblick zugewandten Seite, fand sich das holographische Konterfei einer schlanken blonden Frau in der Robe eines Ratsmitgliedes. Sie trug ein Diadem aus schlichtem schwarzem Metall.
    Du bist eine harte Verhandlungspartnerin, meine Lady. Wenn ich vor gut dreißig Jahren schon gewusst hätte, wohin dein Job uns führen würde, wäre ich vielleicht nicht so mutig gewesen, ihn anzunehmen.
    Domina Perada Rosselin von Entibor blickte ihn vom Holowürfel aus an und sagte kein Wort. In letzter Zeit ertappte sich Metadi immer öfter dabei, dass er sich mit seiner verstorbenen Frau unterhielt, als wäre sie noch an seiner Seite. Das bedeutete wohl, dass er allmählich alt wurde. Vielleicht gab es aber auch nicht mehr genug Menschen, mit denen er wirklich sprechen konnte.
    Unsere Familie ist in alle Winde verstreut, erzählte er stumm dem Holopic, und das Haus ist so leer, dass du es nicht mehr wiedererkennen würdest. Ari treibt sich irgendwo zwischen Nammerin und Infabede herum, Beka ist auf der anderen Seite des Netzes und sorgt demnächst bestimmt wieder für Scherereien, ich kenne das Mädchen doch. Und Owen … heutzutage weiß ich nie, wo er sich gerade aufhält und was er tut.
    Metadi

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