Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
Vom Netzwerk:
Schnittes der Jacken und Hosen, die dieses Duo trug, und ihrer gepflegten und ordentlichen Erscheinung vermutete Jessan, dass die beiden das eigentliche Empfangskomitee darstellten.
    Nach einigem Manövrieren schaffte es der Fahrer des Frachtschlittens, ihn auf die Ladefläche des Lasters zu bugsieren. LeSoit und der andere Ladehelfer verschlossen die Heckklappe. Der Ladehelfer setzte sich dann zu seinem Kollegen in die Fahrerkabine, während die anderen beiden Männer mit Jessan, LeSoit und dem Schlitten hinten im Laderaum blieben.
    Laut dröhnend und in einer Wolke chemischer Abgase fuhr der Truck an und holperte schlingernd die Straße hinunter. Jessan stützte sich an der schwarzen Kiste ab. Ihm wurde klar, dass er sanfte Fahrten mit Unterstützung von Antischwerkraftmodulen nie so richtig zu schätzen gewusst hatte, bevor er die Bekanntschaft mit den Magierwelten gemacht hatte. Er betrachtete die Straße, die hinter ihnen zurückblieb.
    Die beiden gut gekleideten Eraasianer bemerkten sein Interesse. »Schon mal hier gewesen?«, fragte ihn der eine.
    Jessan unterdrückte die aufsteigende Panik. Der Tonfall der Frage ließ eindeutig darauf schließen, dass sie freundlich gemeint war. »Nein.«
    »Es wird Ihnen hier gefallen. Dies hier ist keiner von diesen garnachen Orten.« Jessan nickte. Er hatte zwar keine Ahnung, was ein garnach -Ort sein mochte, aber er wollte seine Unkenntnis des lokalen Slangs nicht durch Nachfragen verraten und widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Straße. Er wusste ja auch nicht, ob er möglicherweise auf eigene Faust wieder zum Schiff zurückfinden müsste und ob er sich, falls es dazu käme, an irgendwelchen markanten Punkten zu orientieren hatte. Bis jetzt hatte zwar jeder, dem er auf Eraasi begegnet war, Galcenisch gesprochen, aber die Schrift auf den Verkehrsschildern und Richtungshinweisen hatte er noch nie zuvor gesehen und konnte sie darum nicht entziffern.
    Der Raumhafen Eraasis, zumindest die von der Straße aus sichtbaren Bereiche, schienen sich in einem besseren Zustand zu befinden als jede andere Stadt der Magierwelten, die Jessan bisher gesehen hatte. Die Architektur wirkte ein wenig fremdartig, so als ob die Standardmaße der verschiedenen Gebäude und Einrichtungen zwar nur geringfügig, dafür aber durchgängig von jenen auf der anderen Seite des Netzes abwichen. Die älteren Gebäude waren jedoch gut erhalten, es gab sogar nennenswerte Bautätigkeiten.
    Als der Truck endlich an einer weiteren Laderampe am anderen Ende der Stadt anhielt, schmerzten Jessans Beine von den Vibrationen der Ladefläche. Er streckte sich und sah sich um. Der Truck parkte am Ende einer langen Gasse zwischen zwei hohen Gebäuden aus künstlichem Stein. Ganz gleich, um welches Material es sich dabei auch handeln mochte, seine Oberfläche war jedenfalls von einer erlesenen Hässlichkeit, die man nur durch sehr gezielte Bemühungen erreichen konnte. Es stank nach Müll und Chemikalien, und der schmale Streifen offenen Himmels färbte sich bereits im heraufziehenden Sonnenuntergang rötlich.
    Die beiden Ladehelfer stiegen aus dem Fahrerhaus des Trucks und senkten die hintere Ladeklappe. Sie bugsierten unter einigen Schwierigkeiten den Frachtschlitten und seine Ladung von der Ladefläche auf die Betonrampe hinab. LeSoit stieß die Doppeltüren auf, die ins Innere des Gebäudes führten, der Schlitten fuhr brummend hindurch, und Jessan und die anderen folgten ihm auf dem Fuß.
    Die Laderampe führte in eine oberirdische Lagerhalle voller freiliegender metallener Rohrleitungen. Altertümliche nackte Glühlampen tauchten den Raum in ein gelbes Licht. Der Fahrer steuerte den Schlitten auf einen offenen Stahllift zu.
    Da sie auf die Hilfe von Antischwerkraftmodulen verzichten mussten, brauchte es einige Minuten anstrengender Arbeit, bis sie den schwarzen Kasten vom Schlitten und in den Lift gewuchtet hatten. Als der Eraasianer, der etwas gegen garnach- Orte hatte, endlich die Lifttür schließen und den Aufwärts-Knopf drücken konnte, keuchten alle ohne Ausnahme. Der Fahrstuhl setzte sich langsam und unter dem Gewicht protestierend knarrend in Bewegung, fuhr vom Erdgeschoss den Betonschacht empor und passierte unterwegs die verschlossenen Eingangstüren von zwölf Etagen. Jessan zählte mit, bevor er schließlich ächzend und ruckend zum Stehen kam.
    Die Drahtgittertür rasselte zurück, die Außentüren des Lifts schoben sich zur Seite und gaben den Blick auf einen langen, geräumigen Flur frei, der

Weitere Kostenlose Bücher