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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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damit ihre Atmung sie nicht vorzeitig verriet.
    Wo zum Teufel sind Nyls und Ignac? Einer von beiden hätte den Hundesohn doch inzwischen erledigen sollen. Falls irgendetwas schiefgegangen ist, dann …
    »… wollen wir doch mal sehen, was Sie unter der Augenklappe verbergen«, sagte D ’Caer und streckte die Hand aus, um das rote Plastikteil anzuheben.
    … bin ich jetzt an der Reihe.
    Die Hand senkte sich über sie und verdunkelte ihr Gesicht. Ebenra D ’Caer sollte ihr niemals noch einmal näher kommen. Sie stieß die Hand mit dem Messer kraftvoll vor und nach oben.
    Die Klinge traf auf etwas Weiches, und ein Schwall heißer Flüssigkeit ergoss sich über ihre Nase und ihren Mund. Jetzt hielt sie nichts mehr. Sie drückte den Arm über den Rand der Box, zog sich hoch, rollte sich hinaus, schob sich über die hohe Seitenwand und landete hart auf dem Boden.
    Sie sah an sich herab. Ihre rechte Hand und das Messer, das sie hielt, waren blutüberströmt. Und ihr Blick war ungetrübt: D ’Caer hatte ihr die Augenklappe heruntergerissen.
    Also weiß D ’Caer jetzt, dass Tarnekep Portree zwei gesunde Augen hat. Sie lachte kurz und keuchend auf.
    Was macht das schon? Das spielt nun auch keine Rolle mehr.
    Sie hatte nicht stillgestanden, seit sie aus der Stasisbox gesprungen war. Zuerst hatte sie den Dolch fallen gelassen und den Blaster aus dem Halfter gezogen, dann war sie mit einer Flugrolle aus der Deckung hinter der Stasisbox auf den Hubwagen gesprungen. Nun landete sie mit einer geschmeidigen Bewegung auf beiden Füßen, so wie der Professor es ihr beigebracht hatte. Schließlich verharrte sie hockend in der Kampfstellung mit beiden Händen am Blaster.
    Mit einem schnellen Rundblick stellte sie fest, dass sie sich in einem großen Büro hoch über den Straßen des Raumhafens von Eraasi befand. Die Wände bestanden fast nur aus Fenstern, und draußen war nichts als der Abendhimmel zu sehen. Der Boden unter ihren Füßen war mit einem dichten, weichen schwarzen Teppich bedeckt. In der Mitte stand Ebenra D ’Caer, umklammerte mit beiden Händen seine Kehle und rang mit einem pfeifenden Geräusch nach Luft.
    Schlagartig begriff Beka, dass ihr ungezielter Hieb mit dem Dolch D ’Caers Luftröhre durchbohrt hatte. Eine solche Verletzung würde es ihm sehr schwer machen, auf Fragen zu antworten.
    Auch egal. Ich würde dem, was er zu sagen hätte, ohnehin keine Träne nachweinen.
    »Hallo, Ebenra«, sagte sie, hielt den Blaster locker in der Hand und nahm eine bequemere Stellung ein. »Erinnern Sie sich an mich? Als ich noch Tarnekep Portree war und Fracht durchs Netz transportiert habe, haben Sie versucht, mich töten zu lassen.«
    D ’Caers Augen waren weit aufgerissen und verdunkelt, aber noch hatte er den Kampf nicht verloren gegeben. Sie beobachtete, wie er versuchte, sich unauffällig dem gewaltigen Schreibtisch zu nähern, der hinter ihm stand und den ganzen Raum dominierte. Falls er es schaffte, an die Gegensprechanlage zu kommen, könnte es ihm vielleicht sogar gelingen, Hilfe zu rufen und Sanitäter, die ihm das Leben retteten.
    Daraus wird nichts , dachte sie und schoss ihm ins Knie.
    D ’Caer stürzte seitlich gegen den Schreibtisch. Er riss sich die linke Hand vom Hals und umklammerte das Knie dort, wo der Blasterstrahl ein Loch durch Muskeln und Knochen gesengt hatte. Im selben Moment spritzte ein Blutstrahl in hohem Bogen aus seinem Hals.
    Eine Arterie scheint auch verletzt zu sein. Schnell, aber nicht schnell genug.
    »Und als ich die Prinzessin von Sapne war, haben Sie versucht, mich zu vergewaltigen.«
    Sie trat einen Schritt näher und schoss ihm in den Arm. Seine Hand wurde durch die Wucht des Strahls von seinem Bein weggerissen. Er blutete noch heftiger.
    Zwei weitere Schritte – und Beka stand über ihm. Sie blickte auf ihn hinunter, wie er blutend auf dem dicken Teppich lag. Er starrte sie an, mit Augen, deren Blick schmerzerfüllt und verdunkelt war, aber ebenfalls lebendig und hasserfüllt.
    Wider Erwarten versuchte er immer noch aufzustehen und tastete mit der Linken vergeblich nach einem Halt zwischen all den Knöpfen und Anzeigen, die auf der Tischfläche seines riesigen Schreibtisches eingelassen waren.
    »Und als ich einfach nur Beka Rosselin-Metadi war«, fuhr sie fort, »haben Sie meine Mutter umgebracht.«
    Sie hob ihren Blaster, setzte seine Mündung sorgfältig auf Ebenra D ’Caers Stirn und drückte den Abzug. Sie gab Dauerfeuer, bis Haut und Fleisch bis zum Schädelknochen

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