Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

geben Sie das Signal zum Rückzug … Ich will von hier verschwinden, sobald die Jäger angedockt haben. Wie sieht es mit der Verfolgung des Kurierschiffs aus?«
    Commander Quetaya hatte einen der KIC - Computerbildschirme hochgefahren und arbeitete daran. »Der erste Planet auf seinem Kurs ist Gyffer, Sir.«
    »Gyffer«, erwiderte Metadi. Er wirkte nachdenklich, aber nicht überrascht. »Die besten Raumschiffe in der zivilisierten Galaxis werden von den Werften auf Gyffer hergestellt. Unser Magierweltler-Kommandant will seine beschädigten Schiffe reparieren lassen und noch weitere Schiffe sammeln, und er will das um jeden Preis, so dass er bereit ist, alles zu riskieren.«
    Metadi drehte sich zu dem Taktischen Offizier herum. »Nehmen Sie Kurs auf den Raum des Systems Gyffer.«
    Die Flotille nahm Anlauf zum Sprung in den Hyperraum und verschwand aus dem galcenianischen System. In der Stille, die sie hinter sich zurückließ, trieben Teile der zerstörten und stummen Reste der HiKomm-Satelliten so langsam wie Sternschnuppen auf den Planeten zu. Eine halbe Standardstunde, nachdem Metadis Schiffe in den Hyperraum gesprungen waren, startete ein drittes Kurierschiff, eines der Republik, von der gegenüberliegenden Seite, und zwar von einem der sauerstofflosen Monde des Systems aus. Es nahm einen direkten Kurs für einen Sprung in den Hyperraum, unbemerkt und ungehindert sowohl von Metadi als auch von den Magierlords.

6. Kapitel
    Warhammer: Suivi Point
    Gyffer: SpaceForce-Einrichtung, Telabryk Landefeld;
    Die-Wunderschöne-Tochter - Der-Nacht
    Gyfferanischer Sektor: Schwert-Der-Dämmerung
    Der zischende Knall, mit dem sich die Luftschleuse der Warhammer schloss, war das schönste Geräusch, das Beka seit ihrer Ankunft auf Suivi Point gehört hatte. Sobald die Sicherheitslampe auf Grün sprang, öffnete sie ihren Helm und sog die vertraute Schiffsluft tief ein.
    Zu Hause, dachte sie. In Sicherheit. Oder zumindest so sicher, wie ich es für sehr lange Zeit sein kann.
    Sie drehte sich zu Ignac LeSoit herum. »Wie geht es Tarveet?«
    »Er hat es geschafft.«
    »Wie schade!«, gab sie zurück. »Wenn nicht, hätte ich ihn aus der Schleuse werfen und darauf warten können, dass ihn die Müllleute finden, wenn sie Schichtwechsel haben.«
    »Tut mir leid, dass ich nicht langsamer gelaufen bin. Soll ich ihn irgendwo unterbringen?«
    »Ja. Nyls?«
    »Captain?«
    »Hilf Ignac, Tarveet in den Mannschaftsquartieren zu fesseln. Ich gehe ins Cockpit und mache die Warhammer startklar.«
    Sie überließ es Jessan und den anderen, sich auf der Warhammer einzurichten, und marschierte fast im Laufschritt ins Cockpit. Bis jetzt hatte der Sicherheitsdienst noch nicht versucht zu verhindern, dass sie mit ihrem Schiff den Planeten verließ. Aber sie hatte keineswegs vor, ihr Leben und ihre Sicherheit zu riskieren, indem sie darauf spekulierte, dass das noch lange so blieb.
    Das Cockpit war nicht leer, als sie hineinstürmte. Der kommandierende Offizier von Suivis SpaceForce-Kontingent saß auf dem Sitz des Kopiloten und schien die Kommunikationskanäle von Suivi Point mit ihrem Headset zu überwachen.
    »Willkommen zurück, Mylady«, sagte der Offizier; Yevil war ihr Name. Captain Yevil.
    Beka ließ sich auf ihren Pilotensitz gleiten und befestigte das Sicherheitsnetz. »Danke … ich nehme an, es sind Ihre Schiffe, die im Augenblick verhindern, dass die ConSecs über uns herfallen.«
    »Das will ich schwer hoffen«, erwiderte Yevil. »Meine Leute haben den Befehl, die ConSecs zu neutralisieren und außerdem in etwas weniger als einer Stunde Suivi Point anzugreifen, es sei denn, ich widerrufe diesen Befehl persönlich. Sie sind bereits seit einer Viertelstunde auf Position. Wir hatten keine Zeit, Codes auszutauschen, also mussten wir unverschlüsselt kommunizieren; deshalb wissen die Suivis, was wir vorhaben. Das Leitende Komitee hat es auf allen Frequenzen mit hysterischen Bürgern zu tun. Und die Sicherheitsdienste haben im Augenblick größere Probleme, als sich um eine entlaufene Domina zu kümmern.«
    »Ich hoffe, dass die ConSecs mindestens einen Monat lang Alpträume haben«, antwortete Beka. »Verdient hätten sie es jedenfalls. Halten Sie Ihre Schiffe in Bereitschaft, bis ich Ihnen sage, dass sie sich zurückziehen können. Erst will ich unversehrt von diesem Dreckklumpen wegkommen.«
    Sie hakte die Checkliste für den Start so schnell ab, wie sie es zu tun wagte. Yevil war gut; ohne zu zögern antwortete der kommandierende Offizier