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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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weiter.«
    »Vielleicht können Sie das Schloß zerstrahlen«, sagte Kirk.
    Plötzlich traf ihn ein Gedanke mit der Wucht eines Schlages in den Magen. »Verdammt! Omne sagte: ›ein bestimmtes Stück Eigentum‹, und Spock glaubte, daß es weitere … Kopien geben kann.«
    Sie versuchte die Tür zu öffnen und richtete schließlich die Waffe auf das Schloß. Das Material war widerstandsfähiger, als sie gedacht hatte. Der Strahl fraß sich nur langsam hinein.
    »Dies hält uns zu lange auf«, stellte sie nüchtern fest, schoß aber weiter. Jetzt erst antwortete sie. »Ich sollte daran gedacht haben. Omne gab mir gegenüber indirekt zu, daß von seiner Matrix mehrere Kopien gemacht werden können.«
    Kirk brachte eine Weile kein Wort hervor. Dann fragte er: »In Gegenwart von Spock?«
    »Alles wurde in Gegenwart von Spock gesagt. Omne spielte mit ihm und schickte ihn dann weg. Er wird nie mehr hierher zurückkehren.«
    Die Romulanerin schoß weiter, bis sie ein Geräusch hinter sich hörte, daß nicht hierher zu passen schien. Sie nahm den Finger vom Abzug und drehte sich um.
    Kirk starrte auf einen großen Wandspiegel, der sich in einen Bildschirm verwandelte. Die beiden Eingeschlossenen sahen den Rücken eines Mannes, der auf einen anderen Bildschirm starrte, der viergeteilt war. Sie erkannten darauf die große Halle, den Raum mit den Kerzen und Blumen, dann diesen Raum …
    Der Rücken des Mannes. Kein Zweifel – es war Kirk. Irgendein Kirk. Eine andere Kamera zeigte auf dem vierten Teilschirm das Gesicht dieses Kirks hier im Raum. Dann sehen die beiden Kirks sich direkt an, als ob sie gleichzeitig die verborgenen Kameras entdeckt hätten.
    Die Romulanerin fand nach kurzer Suche die in ihrem Gefängnis installierte Kamera, eine kleine Prismenlinse im goldenen, mit Juwelen besetzten Rand des Schirmes. Aber sie konnte ihren Blick kaum von den Augen des anderen Kirk nehmen, während ihre Hand sich auf die Schultern ihres Kirks legte.
    Die beiden Männer sahen sich an.
    Der andere trug eine Uniform der Sternenflotte. Der matt golden schimmernde Stoff des Hemdes war versengt. Ein einfacher Trick, dachte sie. Aber auch die Hände und das Gesicht trugen Verbrennungsspuren, und auf der rechten Hand waren Brandblasen zu erkennen. Auch das war für einen guten Maskenbildner nicht schwer in Szene zu setzen.
    Doch der Kirk neben ihr hatte diese Zweifel nicht. Sie wußte es, als sie fühlte, wie sich seine Schultern senkten und wieder strafften.
    »Haben Sie uns von Anfang an sehen können?« fragte er den anderen.
    »Ich habe nie das Bewußtsein verloren«, sagte James T. Kirk.
    Die Reproduktion nickte. Die Romulanerin allein konnte fühlen, was in diesem Augenblick in ihm vorging. »Wie?« fragte er nur.
    »Die Transmission? Er benutzte eine völlig neue Art der Übertragung. Ich spürte nichts. Als die halbe Wand vor mir einstürzte, kam das Dach über mir herunter – und ein Körper. Ich schätze, daß es eine Reproduktion war. Aber ich war schon unterwegs.«
    »Spock hätte es sehen müssen …«
    »Die Wand stürzte nicht durch Zufall zwischen ihm und mir ein. Auch der herabfallende Körper gehörte zum Spiel. Ich sah ihn nur schemenhaft.«
    »Der perfekte Mord«, murmelte der Kirk neben der Romulanerin. »Und niemand starb.«
    Kirk nickte. »Niemand außer der Frau. Ich konnte alles sehen. Omnes Bildschirme liefen schon, als ich mich hier wiederfand. Ich sah das zusammengestürzte Haus, Spock, Pille, die Romulaner. Ich sah, wie Sie zwischen einer Menge fremder Geräte standen, bis Omne Sie holen kam. Sie begannen sich zu bewegen …«
    »Mein Gott«, flüsterte die Romulanerin. Sie nahm die Hand ihres Kirk. »Omne wollte, daß Sie das sehen. Es gibt keine Entschuldigung dafür, ebensowenig wie für das, was er Spock antat. Er ist wahnsinnig – geisteskrank.«
    »Keine Entschuldigung«, stimmte Kirk zu. »Auch nicht für das, was er Ihnen zufügte.«
    Ihr Kirk biß sich auf die Lippen und zog die Brauen zusammen. »Wir können uns darüber Gedanken machen, wenn wir dies hier überlebt haben. Jetzt … Haben Sie eine Waffe? Können Sie fliehen?«
    Kirk schüttelte den Kopf und lächelte grimmig. »Meine Kanone ist wertlos.« Der Raum, in dem er sich befand, war bis auf wenige stabile Möbelstücke leer.
    Die Reproduktion nickte der Romulanerin zu. »Arbeiten Sie weiter an der Tür.« Sie gehorchte, beobachtete die beiden Kirks aber weiterhin aus den Augenwinkeln. Ihr Kirk sagte: »Sie haben gehört, was Omne hier zu uns

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