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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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wird noch froh sein, seine Ware auch mit Beschädigungen zu bekommen. Er hat keine Wahl. Sehen Sie sich Kirk an, Commander, Ihren alten Feind, der Sie vor dem Imperium und der gesamten Galaxis lächerlich machte. Würden Sie ihn nicht gerne betteln sehen?«
    »Er wird nicht betteln.«
    Sie sah das Erstaunen in Kirks Blick. Omne stieß sie auf ihn zu. »Ich denke, er wird, Verbündete. Eine kleine Wette?«
    »Ich wette mit Ihnen, daß ich Sie auf der Stelle töten kann, wenn Sie mich nicht sofort loslassen und diesen Raum verlassen!«
    Omne kicherte. »Lady, ich bewundere Ihre Naivität. Aber Sie werden doch wissen, daß Sie Ihren Vulkanier nicht bekommen können, nicht wirklich besitzen werden, solange dieser hier lebt.«
    »Und ich werde ihn nie haben, wenn Kirk stirbt, ebensowenig wie Sie Verbündete oder ein Imperium haben werden, wenn Sie ihn nicht in Ruhe lassen. Spock hat zwei Stunden, um für ihn zu bezahlen. Er wird das bekommen, wofür er bezahlt, und zwar unbeschädigt, oder einer von uns beiden stirbt in diesem Raum.«
    Omne drehte ihr den Arm brutal auf den Rücken. Sie biß die Zähne aufeinander und sah wieder, wie Kirk um die Beherrschung rang. Omne lachte, wirbelte sie herum und stieß sie in Kirks Arme. Er hatte den Colt in der Hand und grinste. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr Sie mich erschrecken, meine Liebe. Aber immerhin, ich sehe und akzeptiere Ihren Standpunkt. Unsere Allianz basiert nicht auf gegenseitiger Fairneß, denn ich bin kein Mann von Ehre. Sie kennen meine Motive und meine Macht. Und Sie brauchen mich. Ich erlaube Ihnen, bei diesem Mann zu bleiben und zuzusehen, daß ihm nichts geschieht, während ich mich davon überzeuge, ob Ihr Spock ein Mann von Ehre ist und sein Wort hält. Kirk ist nur so viel wert, wie Spock es zuläßt. Ich habe meine Zufriedenheit noch nie von einem einzigen bestimmten Stück Eigentum abhängig gemacht.«
    Er verneigte sich, und da war ein Ausdruck in seinen Augen, den sie lieber nie gesehen hätte. »Ich lasse Sie beide nun allein, um über meine Worte nachzudenken.« Omne lachte und zog sich durch die einzige Tür zurück.
    Ihre Hand fiel auf die Seitenwaffe, aber sie unterdrückte den Impuls, sie zu ziehen. Omne war zu schnell, zu vorsichtig, und vor allem auf seinem eigenen Territorium. Vielleicht wartete er nur darauf, daß sie ihm nachsetzte und Kirk allein zurückließ.
    Kirk drehte sie zu sich um, und sie wehrte sich nicht. »Danke«, sagte er nur. Dann, nach einem tiefen Atemzug: »Ich glaube nicht, daß Spock etwas dagegen hat, daß ich mich gebührend bedanke.«
    Sie legte ihren Arm um seinen Hals und erwiderte den Kuß. Kirk sträubte sich nur einen Augenblick gegen die Kraft, die seinen Kopf nach unten zog. Dann erwiderte er sie mit einer solchen Heftigkeit, daß der Romulanerin fast die Luft wegblieb. Immerhin, dachte sie in diesen Momenten, gab es zumindest hier eine Gemeinsamkeit zwischen ihr und dem Terraner.
    Kirk hob den Kopf und zog ihr Gesicht an seine Schulter. Er strich durch das lange Haar, und für wertvolle Sekunden konnten sie das grausame Spiel vergessen, in dem sie Omnes Figuren waren. »Mehr allerdings würde ihn wohl doch stören«, flüsterte er in ihr Ohr. Dann löste er sich sanft von ihr, hielt sie aber immer noch fest.
    »Mich nicht«, flüsterte sie, doch schon sah sie wieder das alte Mißtrauen in den Augen des Captains.
    »Mir wäre lieber, wenn Sie das erst mit Spock klären würden«, sagte er mit dem Lächeln eines Lausbuben.
    »Sie haben recht.«
    Er zog eine Augenbraue in Spock’scher Manier in die Höhe. Dann zeigte er auf die Tür. »Commander, ich kann nicht in die Zukunft sehen und die Vergangenheit nicht auslöschen – selbst wenn ich nie in ihr gelebt hätte. Ich weiß, daß wir uns als Gegner gegenüberstehen müßten, daß Sie allen Grund hätten, mich als Feind zu betrachten. Aber gerade handelten Sie wie ein Freund – wie Spocks und mein Freund. Freunde und … Verbündete? Wo unsere Ziele die gleichen sind?«
    Sie nahm seine Hände. »Es sollte für den Anfang reichen.« Sie gestattete sich ein Lächeln, formte seine rechte Hand zur Faust und hob sie so, daß ihre beiden rechten Gelenke sich zu jener romulanischen Geste kreuzten, die Kameradschaft und gemeinsamen Kampf bis zum bitteren Ende symbolisierte.
    Kirk sah sie ein wenig verwirrt an, erwiderte aber den Druck.
    Sie nickte und machte einen Schritt zurück. »Nun«, sagte sie, und blickte über die Schulter zur Tür, »sehen wir

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