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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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Likörglas und erhob es zum Salut, als Spock und die Romulanerin sich ebenfalls erhoben. »Spock, die Delegierten treffen in zwei Stunden zusammen, um über die Konsequenzen des schrecklichen Vorfalls von heute morgen zu beraten. Ich erwarte von Ihnen, daß Sie bis dahin Ihre Rolle überzeugend einstudiert haben. Sie müssen mich überzeugen. Ich brauche kaum zu betonen, daß die Geisel für jedes Fehlverhalten büßen wird. Commander – Sie werden den Handel nicht bereuen.« Er hob das Glas. »Auf das Geschäft, auf Kauf und Verkauf!« Er trank das Glas in einem Zug aus.
    »Wachen! Begleitet Mr. Spock hinaus!«
     

 
6.
     
    Der romulanische Commander sah Spock nach, und die Frau wußte, wie nahe er daran gewesen war zu kämpfen – allein mit seinem Colt gegen Omne und die Wachen.
    Und sie wußte, daß es seine Ungewißheit über ihr Verhalten gewesen war, die ihn zurückgehalten hatte.
    Wenn er zumindest die Gewißheit ihrer Neutralität gehabt hätte … Aber sie konnte ihm ihren Standpunkt nicht vor Omne klarmachen. Und selbst, wenn es möglich gewesen wäre, hätte es nichts gebracht.
    Von Romulanern sagte man nicht, daß sie nicht lügen konnten.
    Omne sollte glauben, daß Spock nicht ihr Preis war, aber sie war fast sicher, daß Spock selbst dies anders sah. Sie ertappte sich dabei, wie sie lächelte. Der Vulkanier hatte es verdient – er und der Terraner. Sie hätten sie nicht wie ihr Eigentum zu behandeln brauchen.
    Sie würden einiges darüber erfahren, was es hieß, Eigentum zu sein – vielleicht zuviel.
    Omne führte sie schweigend durch den Raum mit den Kerzen und Blumen, die ihr nichts bedeuteten. An der inneren Tür blieb sie stehen und hob die Hand, um sie zu berühren. Omne riß sie zurück und drückte sie brutal hinunter, hinderte die Romulanerin daran, nach der Seitenwaffe zu greifen. Sie hatte Männer für weniger getötet.
    Er sah es in ihren Augen und lachte.
    Sie hielt sich unter Kontrolle. Er war ihr an Kraft überlegen, doch kaum im Kampf mit vervollkommneten Nahkampftechniken. Doch noch war es zu früh für Krieg.
    Omne berührte den Öffnungsmechanismus und führte sie durch die Tür. Kirk saß auf einer Bettkante. Er trug jetzt eine kurze Robe, eine Mischung zwischen Krankenhemd und Nahkampfkluft. An den Füßen hatte er weiße Stiefel. Jetzt stand er mit einem Ruck auf.
    »Wo ich herkomme«, sagte er, »und auf anderen zivilisierten Welten klopft man an, bevor man einen Raum betritt.«
    »Niemand fragt Eigentum um Erlaubnis«, entgegnete Omne.
    »Gewalt ist keine Antwort auf Argumente.«
    »Sie ist die letzte Antwort.«
    Kirk schüttelte den Kopf, Omne, keiner Antwort würdigend.
    Das Original, dachte die Romulanerin, so wie Kirk immer gewesen war. Sie hielt den Atem an. Ja, sie konnte verstehen, warum dieser Mann Spocks Preis war.
    Omne drehte sich zu ihr um, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
    »Und welchen Preis würden Sie für ihn hier bezahlen, meine Liebe, falls ich ihn Ihnen nicht als Zugabe zu Spock gäbe?«
    »Irrelevant, da Sie es ja tun.«
    »Nicht ganz. Falls Spock mich überzeugt – und die Delegierten –, werden Sie Kirk vermutlich bekommen, doch als Flüchtling, nicht als Eigentum. Falls Spock mich nicht zufriedenstellen kann, bekommen Sie Kirk als Eigentum und haben etwas, mit dem Sie Spock kaufen können. Doch in beiden Fällen stellt sich die Frage nach dem Zustand der Ware. Zum Beispiel müßte er Romulanerohren und Augenbrauen wie ein Romulaner bekommen. Aber das sind oberflächliche Dinge. Es könnte andere Unterschiede geben – und Beschädigungen …«
    »Ich würde Spocks Drohung an Ihrer Stelle nicht zu leicht nehmen«, sagte sie. Kirk hatte offensichtlich Mühe, beherrscht sitzenzubleiben. Seine Kiefermuskeln verhärteten sich. Omne sah es ebenfalls, doch er ignorierte den Menschen. Er zuckte die Schultern. »Dieser Planet ist uneinnehmbar, mein Domizil eine Festung. Die Unterwelt ist ein Labyrinth mit unzähligen Kammern.«
    »Spock hat eine Lebenserwartung von vielleicht noch zweihundert Jahren, um Ihre Festung einzunehmen«, erinnerte die Romulanerin.
    »Er hat vielleicht zwei Stunden, um etwas zu unternehmen. Zwei Stunden, die wir besser als mit Warten verbringen können.« Omnes Augen glitten langsam über Kirk, dann packte er den Arm der Frau und drehte ihn so, daß ihr Körper fest gegen seinen gepreßt wurde. Sie spürte die Hitze seines Fleisches durch seine Kombination und ihre Tunika. »Nein, es besteht absolut kein Grund zum Warten. Spock

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