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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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gesagt hat. Er mußte die Schirme eingeschaltet haben, damit wir wissen, daß Sie uns sehen.«
    »Ich weiß. Ich hatte Zeit genug, um mir Gedanken zu machen.«
    »Dann tun Sie, was Sie tun müssen. Töten Sie ihn!«
    Kirk lachte trocken. »Von hier aus sieht das nicht so einfach aus.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wo etwa Sie stecken?«
    »Eine Wache öffnete die Tür für mich. Die Nummer darauf war U-27-E-14.«
    Die Reproduktion lachte ebenfalls. »Eine große Hilfe. Sie müssen aushalten!«
    Kirk grinste. »Omne wird mir schon helfen, die Zeit zu vertreiben. Ein paar Spielchen nach seinem Geschmack, alphagerecht. Wer ist Herr im Dschungel? Wird der Captain des Sternenschiffs seinen stolzen Nacken beugen? Bei aller Logik und allen verdammten Teufeleien, die Omne bereithält – beeilt euch!« Zu seiner Rechten gab es ein Geräusch. Eine Tür wurde geöffnet und zugeschlagen. Kirk drehte sich um und wandte sich noch einmal zur Kamera. »Danke, Commander. Freundschaft zwischen uns?«
    Er sah die Antwort in den Augen der Romulanerin nicht mehr. Er mußte sich zu Omne umdrehen, der jetzt hinter ihm zu sehen war.
    »Captain!« rief die Romulanerin hastig. »Er ist kein Mensch! Er hat die Kraft eines Vulkaniers! Denken Sie an Spock! Omne hat zweimal sein Gewicht!«
     

 
7.
     
    Kirk sah noch einmal kurz zur Romulanerin hinüber. Dann gab es nur noch ihn und Omne.
    Sein Mund war trocken, der Knoten im Magen zog sich zusammen. Kirk spürte, wie er sich auf den Fußballen bewegte, immer nach freiem Raum suchend und darauf bedacht, dies nicht als Rückzug verstanden zu wissen. Ein Spiel für Alphas. Er hatte es schon oft gespielt. Normalerweise hing der Ausgang davon ab, wie schnell und wie gut man seinen Gegner einzuschätzen und sich auf ihn einzustellen verstand. Diesmal brauchte es mehr. Der Unterschied zwischen den beiden Männern war zu groß.
    Omne brauchte nicht einmal die Kraft eines Vulkaniers zu haben, um Kirk Angst einzujagen. Eine andere Kraft steckte in ihm, eine Kraft, die ihn bis zum letzten Blutstropfen kämpfen lassen würde, bevor er auch nur ein einziges Wimmern von sich gab.
    In dem, was nun kam, ging es um mehr als Muskelkraft. Wille gegen Wille. Omne registrierte ihn in Kirk ebenso wie dieser in ihm. Sie beide hatten gelernt, ihren Geist zu benutzen. Doch bei Omne kam die Muskelkraft dazu. Und Kirk wußte nur zu gut, was das bedeuten konnte.
    »Sie haben es mit Gegnern aufgenommen, die vier oder fünfmal so stark waren wie Sie, Captain«, sagte Omne, während er sich wie ein Panther anschlich. »Das macht Sie gut. Vulkanier, Androiden, Mutanten. Sie sind es gewohnt, der Alpha-Mann zu sein, der Überlegene.«
    Kirk schwieg, beobachtete jeden Schritt, jede Bewegung der Augen des Gegners, bereit zu treten oder sich abzurollen, falls es nötig sein sollte.
    Omne lachte und blieb stehen. Wie ein schwarzer Turm wuchs er vor Kirk in die Höhe. »Aber nur wenige konnten es mit Ihnen an Willenskraft aufnehmen, Captain. Entschlossenheit. Kampf bis zur völligen Kapitulation, wenn der letzte Rest von Stolz und Willen gebrochen ist. Ja, Sie sind stolz. Eher sterben als das Gesicht verlieren. Rückgrat zeigen. Bluffen. Das ist der Alpha-Mann – zur Hälfte Bluff plus stolze Fassade.« Er zeigte auf den Bildschirm. »Ich habe den Dschungel studiert, Captain.«
    »Dann hören Sie mit dem Unfug auf. Wer blufft wen? Wozu? Es gibt wichtigere Dinge für uns, andere Felder, auf denen wir uns messen können.«
    Omne schüttelte den Kopf, blieb stehen, als Kirk die Position veränderte. »Wichtigere Dinge, Captain? Dies ist wichtig. Spiele sind immer wichtig. Das Spiel der rauchenden Colts auf der Hauptstraße. Das Spiel galaktischer Konfrontation.«
    »Sie spielen mit Leben.«
    »Natürlich. Diese sind immer die Einsätze.«
    »Mord ist kein Spiel für mich. Und ich spiele nicht.«
    »Und ob«, sagte Omne. Er zeigte über die Schulter auf den Bildschirm. »Sie, sie beide haben die Absicht, mich zu töten, übrigens gegen jedes Ihrer Gesetze. Und ich habe noch nicht einmal jemanden umgebracht.«
    Kirk winkte ab. »Selbstverteidigung, Omne. Notwehr. Sie haben getötet und Schlimmeres angerichtet. Sie haben Grund zum Mord geliefert, den Haß geschürt. Die Frau starb.«
    »Selbstmord«, wehrte Omne ab. »Es war ihr Recht und ihre Sitte zu sterben. Ich arrangierte ihren Tod nicht, sondern benutzte ihn nur. Ich habe hier einen Himmel für alle geschaffen, die die freie Wahl und ihre freien Sitten lieben, auch wenn sie uns

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