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Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition)

Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition)

Titel: Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Fink
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schob sich weiter voran.
    »U nverschämtheit!«, hört er es noch zischen.
    »S tatt zu drängeln, solltest du lieber mit anpacken, Freund«, grollte ein hünenhafter Felisaner, der wie ein Berg die Menge überragte.
    »B in in Eile«, gab Sahif knapp zurück.
    »D as sind wir alle, und es geht für alle am schnellsten, wenn wir gemeinsam zupacken«, meinte der Riese.
    »S agt, Ihr seid kein Haretier, oder?«, fragte plötzlich einer.
    »S icher nicht«, meinte ein anderer. »E r sieht südländisch aus.«
    »S ehr südländisch«, pflichtete einer bei.
    Niemand sprach es aus, aber Sahif konnte das unausgesprochene Wort fast hören: Oramarer!
    »D as ist, weil er aus Anuwa stammt!«, mischte sich Ela ein, die auf die Deichsel des umgestürzten Wagens geklettert war. »D as ist eine sehr schöne Stadt, in der übrigens mehr gehandelt als geredet wird. Da wäre der Karren längst wieder auf den Rädern. Also, was ist jetzt? Packt ihr mit an, oder muss ich das allein machen?«
    Ein paar Leute lachten, und der Südländer war erst einmal vergessen. Tatsächlich half sogar Sahif mit, als sie mit vereinten Kräften den Karren aufrichteten.
    »D as war ein gutes Wort zur rechten Zeit«, meinte Hanas Aggi, als es getan war, und tätschelte dabei anerkennend Elas Schulter.
    »W ir Haretier sind eben manchmal nur etwas langsam, wenn es gilt, die Dinge anzufangen«, meinte Ela grinsend, »v or allem die Männer. Aber das trifft, so glaube ich inzwischen, nicht nur auf die Haretier zu.«
    Sahif nickte abwesend. Es ging endlich weiter, und nur darauf kam es ihm an.
    Hanas Aggi schüttelte den Kopf. »I ch kann es nicht glauben. Eigentlich habe ich mir vorgenommen, Atgath erst wieder zu besuchen, wenn ich mich zur Ruhe setze, und nun kehre ich mit Ela Grams an meiner Seite schon morgen zurück.«
    »W enn wir nicht noch öfter aufgehalten werden«, murmelte Sahif schlecht gelaunt.
    ***
    Die Abenddämmerung war bereits weit fortgeschritten, als sich im Efeukrug einige Handwerksmeister versammelten. Sie hatten die Gaststube für sich allein, und der Wirt hatte seine Bediensteten nach Hause geschickt, ein Schild an die Pforte gehängt, dass geschlossen war, und dann die Pforte verriegelt. Nun saß er mit den anderen im gedämpften Licht einiger Kerzen um einen Tisch.
    »I ch hoffe, es ist wichtig«, meinte Jomenal Haaf griesgrämig.
    »E s ist wichtig«, erwiderte Wulger Dorn, der Glasmeister. »I st die Tür geschlossen? Die Läden auch? Gut, dann kommt heraus, Teis Aggi.«
    Teis Aggi hatte in der Nebenstube gewartet und die Szene durch einen Türspalt beobachtet. Nun trat er hervor.
    »H auptmann Aggi?«, rief einer der Meister. »I ch hörte, Ihr wäret tot!«
    »U nd ich hörte, Ihr wäret von der Fahne gegangen«, meinte Meister Haaf.
    »D as Zweite ist nicht ganz falsch, Ersteres schon«, antwortete Teis Aggi trocken.
    »U nd warum sitzen wir hier mit einem Fahnenflüchtigen?«, fragte Haaf mürrisch und schickte sich an aufzustehen.
    »B leibt, er hat etwas zu sagen«, bat Dorn und legte dem Zunftmeister die Hand auf die Schulter.
    Teis Aggi sah erwartungsvolle, aber auch misstrauische Blicke. Er räusperte sich und hatte plötzlich Zweifel, ob die Idee wirklich so gut war, wie sie sich unter der Erde, als er sie mit den Mahren besprochen hatte, noch angehört hatte. Er beschloss, mit der Tür ins Haus zu fallen: »I hr Herren, ich habe Meister Dorn gebeten, Euch zusammenzurufen, weil ich vorhabe, einen Aufstand gegen die unrechtmäßige Herzogin zu beginnen.«
    Einen Augenblick herrschte atemlose Stille, dann platzte einer der Meister heraus: »S eid Ihr toll? Ein Aufstand? Gegen den Herzog? Gegen die Bergkrieger und Wachen?«
    »B eleran ist nicht der rechtmäßige Herzog, und eigentlich ist doch seine Frau die treibende Kraft hinter allem, was hier geschehen ist. Ich hoffe übrigens, die Wachen auf unsere Seite zu ziehen. Auch habe ich nicht die Absicht, diesen Kampf allein zu führen. Nein, es wird genügen, wenn wir das Stadttor öffnen und so lange offen halten können, bis die Soldaten des Seebundes uns zu Hilfe kommen. Und ich zähle dabei nicht nur auf die Hilfe dieses Heeres.«
    Ein Blick in die Gesichter verriet ihm, dass er weit davon entfernt war, irgendjemanden für seine Idee zu begeistern.
    Allen voran gab Jomenal Haaf sich feindselig: »D as ist Verrat, Aggi. Schämt Euch.«
    »B eleran sitzt zu Unrecht auf dem Thron«, warf Dorn ein.
    »U nd was habt Ihr damit gemeint, dass wir nicht nur auf die Männer des

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