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Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition)

Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition)

Titel: Der Prinz der Skorpione: Roman - Der Schattenprinz 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Fink
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war.
    »W as ist? Habt Ihr Heimweh nach Eurem alten Posten?«, fragte Dorn und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.
    »N ein, aber ich frage mich, wer diese Männer nun führt, in dieser schweren Zeit. Fals?«
    »D er Oberst? Sicher nicht, obwohl es heißt, er sei in den letzten Tagen von Zeit zu Zeit beinahe nüchtern gewesen. Nein, es ist dieser Fremde, Rahis Almisan, der die Soldaten zusammen mit Verwalter Ordeg befehligt.«
    »O rdeg?«
    »J a, man hat den armen Kerl zum Hauptmann gemacht, und das ist gut, denn er sorgt für Ordnung, obwohl ich bezweifle, dass er bei einem Kampf viel taugt. Doch kommt weiter, der Wirt hat vielleicht doch Recht, wenn er Haaf zutraut, unsere kleine Verschwörung zu verraten.«
    Sie eilten weiter durch die dunklen Gassen, und Aggi blickte immer wieder zurück über die Schulter, weil er das Gefühl hatte, verfolgt zu werden.
    Schließlich erreichten sie eine kleine Kreuzung, an der sich ihre Wege trennen mussten. »W ie geht es nun weiter, Meister Dorn?«, fragte Aggi.
    »I ch weiß nicht, ich denke, ein paar von den Meistern werden erkennen, dass Ihr Recht habt, Teis, und vielleicht vergessen sie ihre Schulden bei Haaf, wenigstens für kurze Zeit. Duhm haben wir jedenfalls gewonnen, und das ist viel wert. Seid zuversichtlich, spätestens, wenn Prinz Gajan vor dem Tor steht, werden sie bereit sein zu kämpfen.«
    Teis seufzte. »E s ist möglich, dass der Prinz es nicht bis hierherschafft, Meister Dorn. Die Mahre haben mir gesagt, dass viele Männer von Norden herabkommen. Ein ganzes Heer, wenn ich sie richtig verstanden habe.«
    Dorn schwieg einen Augenblick, bevor er fragte: »U nd dieses kleine Detail habt Ihr vorhin vergessen zu erwähnen?«
    »D ie Männer waren so schon ängstlich genug, außerdem weiß ich nichts Genaues über dieses Heer, das über den Pass kommt.«
    »V ielleicht hattet Ihr damit Recht, vielleicht auch nicht, denn es scheint doch Eile geboten. Ein Heer aus dem Norden kann nicht vom Seebund kommen. Also sind es Feinde. Wenn dieses Heer erst hier ist, dann ist es für unseren Aufstand zu spät. Aber ich verstehe nicht, wie es über das Paramar kommen kann. Der Pass ist doch durch eine Festung gesperrt.«
    Teis Aggi zuckte mit den Achseln. »E inzelheiten kann ich nicht berichten, Meister Dorn. denn die Mahre sind nicht sehr genau in ihren Aussagen.« Er versuchte, sich die Worte der Mahre ins Gedächtnis zu rufen. »S ie sagten, dass aus den Bergen der Lärm vieler Männer komme, die über ihr altes Land marschieren. Aber fragt sie nur nicht nach Zahlen, denn da bekommt Ihr nie eine klare Antwort. Ihr solltet jetzt jedoch gehen, ich habe ein ungutes Gefühl, hier draußen in dieser Nacht voller Schatten.«
    Sie reichten einander die Hand, und Teis Aggi bog bald darauf in die dunkle Gasse ein, in der sein Ziel lag. Er machte sich Gedanken, ob es richtig war, diese braven Handwerker zu einem Aufstand anzustacheln. Gegen die harten Bergkrieger der Herzogin hatten sie bei einem Kampf wenig Aussicht auf Erfolg. Aber sie mussten auch nicht gewinnen, es reichte, wenn sie Prinz Gajan und dem Heer des Seebundes das Stadttor öffneten.
    Er beugte sich zur Erde und klopfte auf das Pflaster. Die Steine verschwanden, und ein grünlicher Lichtschein blendete ihn.
    »M ach die Laterne aus, Marberic, man könnte uns entdecken«, sagte Aggi, während er die schmalen eisernen Sprossen hinabkletterte.
    »U nsinn«, murmelte der Mahr von irgendwo jenseits des Lichts.
    Dann hörte Aggi ihn weitere Worte murmeln. Er blickte auf. Der Sternenhimmel verdunkelte sich und war plötzlich ganz fort.
    »S teinzauber«, sagte Marberic und grinste zufrieden. »W ie ist es gegangen?«
    »N icht gut, Marberic. Sie haben Angst, und einige sind auf Seiten der Herzogin.«
    Marberic kratzte sich am Bart. »D umm und nicht dumm.«
    »W as soll nun das wieder heißen?«
    Der Mahr schien darüber nachdenken zu müssen, wie er das erklären sollte. Schließlich sagte er: »D umm, zur Herzogin zu halten, denn sie hält zu niemandem außer sich selbst. Nicht dumm, Angst zu haben, denn ein Heer kommt aus dem Norden. Viele Stiefel.«
    »W ie viele?«
    »M ehr als die, die sich vor der Stadt in die Erde gegraben haben. Viel mehr.« Der Mahr hob warnend die Hand.
    Aggi lauschte. Ein leises Kratzen kam von oben. Jemand machte sich an dem Zugang zu diesem Stollen zu schaffen!
    Marberic lauschte einen Augenblick, dann grinste er wieder. »N ein, es ist nicht der Zauberer aus der Burg, und der da oben

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