Der Problemmann (German Edition)
er ihr so nah war, dass sich ihre Körper berührten. Er sah auf sie herunter, während sie zur Seite auf den nassen Boden sah. Ohne, dass sie sich hätte wehren können, schlang er seine Arme um sie, drückte sie fest an sich, um sie unmittelbar zu küssen. Sie schloss ihre Augen und genoss seinen Kuss. In ihrem Kopf wurde das Bild von Tom immer deutlicher. Sie glaubte von ihm umarmt und geküsst zu werden und das obwohl sein Kuss ganz anders war, als der von Christian. Schnell riss sie ihre Augen auf. Das durfte so nicht sein. Sie wollte Christian nicht Tom. Christian, Christian, sagte sie sich wie ein Mantra vor. Tom ist weg, der will mit dir nichts mehr zu tun haben. Du blöde Kuh, kapier das doch endlich. Es ist Christian, der dich glücklich machen wird. Sie spürte wie sehr es Christian erregte, sie blieb erstaunlicher Weise völlig unberührt. Er ließ seine Hände über ihren Körper gleiten, zog ihr das T-Shirt aus, küsste ihre nackte Haut, griff sich eine Hand und führte sie zu ihrem Bett. Beinahe unbeteiligt setzte sie sich auf dessen Kante und sah Christian dabei zu wie der sich seiner Kleidung entledigte. Sie hätte tief zufrieden über diesen Anblick sein sollen. Vor ihr stand das Abbild ihres Traummannes. Er war geradezu perfekt. Alles an ihm war so, wie es sich beinahe jede Frau gewünscht hätte. Gut gebaut und ausgestattet. Er war mit Sicherheit in der Lage eine Frau glücklich zu machen. Anna sah ihn an, wie er vor ihr stand, und doch Tom vor ihrem inneren Auge. Der war ebenso gut gebaut gewesen, wenn auch nicht so perfekt wie Christian. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Leichte Erregung stieg in ihr auf. Ihr Atem wurde schwerer und ihr Pulsschlag erhöhte sich. Als Christian sich neben sie auf das Bett setzte war sie vollkommen erregt. Sie schloss ihre Augen, legte ihre Arme um ihn und fing an ihn zu küssen. Er befreite sie von ihrer kurzen Hose samt Slip. Endlich konnte er sich wieder ihren makellos braunen Körper ansehen und ihm gefiel dieser Anblick. Ihr Körper sollte nun tatsächlich in wenigen Minuten ihm gehören. Seine Träume und Wünsche würden sich erfüllen. Konnte er das hier wirklich tun? Konnte er Marion tatsächlich betrügen? Erschrocken sah er Anna plötzlich an.
„Ich kann das nicht.“
„Bitte, fang doch nicht so an. Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um zu reden. Die Chance hattest du vorhin und vertan. Also los, komm schon.“
„Nein, ich kann das nicht tun. Ich habe kein Kondom.“
Erleichtert sah sie ihn an, griff in ihre Nachttischschublade und fingerte eines hervor. Entsetzt sah er sie an.
„Was um Himmels Willen hast du hier getrieben? Ich wusste, dass du was mit Francesco angefangen hast.“
„Spinnst du jetzt? Ich habe es dir bereits erklärt, Francesco würde mich niemals anfassen, lieber würde er für immer Abstinent bleiben, als mit einer Frau intim werden zu müssen.“
„Aber warum hast du so schnell ein Kondom griffbereit?“
„Ich bin Single.“
„Na und.“
„Ich bin eben immer vorbereitet. Man weiß ja nie.“
Selbstverständlich verschwieg sie ihm, dass sie vor nicht allzu lange Zeit genau in diesem Bett Tom geliebt hatte. Wieder überfiel sie ein Schauer, was ein leichtes zittern zur Folge hatte. Ihre Erregung war nun kaum noch auszuhalten. Sie griff nach Christian, der sich in der Zwischenzeit etwas entspannt hatte. Augenblicklich freute sich sein Unterleib über diese ansprechende Zuwendung, die er so gut wie nie bekam. Christian hingegen war damit völlig überfordert. Das hatte noch nie eine Frau getan. Mit geschicktem Griff hatte Anna das Kondom geöffnet und ihm übergezogen. Seine Erregung war kaum zu übertreffen und Christian glaubte, so etwas noch nie erlebt zu haben. Er war doch der Mann, er sollte die Initiative ergreifen. Es war zu spät. Anna hatte damit begonnen ihm seinen muskulösen Oberkörper zu küssen, dabei mit den Fingern seine Haut ertastend. Immer tiefer ließ sie ihren Kopf hinunter gleiten. Das sollte sie nicht tun, dachte er, das war keine gute Idee. Sollte sie es tatsächlich in die Tat umsetzen, was er glaubte gleich erleben zu dürfen, er wäre für immer verloren. Stöhnend ließ er sich auf den Rücken fallen und sie gewähren. Es war ihm vollkommen gleich, dass zwischen ihr und ihm ein Kondom war, Hauptsache sie würde nie wieder damit aufhören. Kurz bevor er glaubte in Ohnmacht fallen zu müssen, unterbrach sie ihr tun und setzte sich auf ihn. Auch das noch, dachte er, was kommt
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