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Der Problemmann (German Edition)

Der Problemmann (German Edition)

Titel: Der Problemmann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrun Misselhorn
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wir aus. Ansonsten gehen wir wenigstens mal einen Kaffee trinken. Kannst du dich darauf einlassen? Immerhin gebe ich ganz schön viel für dich, findest du nicht?“
    „Ja gut. Aber unter der Haube bin ich noch lange nicht. Dass das klar ist. Es wäre nur eine Beziehung.“
    „Schon klar”, wieder lachte Tom sie an.
    Obwohl sie nicht sein Typ war, mochte er sie. Er fand es sehr amüsant, wie sie ihn gefragt hatte und sie machte auf ihn den Eindruck, als würde wesentlich mehr in ihr stecken, als dass die Antragsabteilung sie verdient hätte.
     
     

Kapteil 7: Schatz
    Erwartungsvoll sahen ihre Kolleginnen sie an, als Anna nach über einer Stunde endlich zurück an ihren Arbeitsplatz kam. Anna eröffnete ihnen, dass Tom gewillt sei mit Jennifer auszugehen. Er würde sich per Email bei ihr melden. Aber sie sollte nicht allzu viel erwarten, er schien ihr nicht besonders nett zu sein, log Anna. Auf dem Weg in den ersten Stock dachte sie daran sich mit ihm auf einen Kaffee zu treffen. Tom war ihr sehr sympathisch erschienen. Sicher würde sie interessante Gespräche mit ihm führen können. Anna überlegte, wie sie Michael begreiflich machen sollte, dass sie sich mit einem anderen Mann treffen würde. Natürlich wollte sie nichts von Tom. In ihr rührte sich nichts, wenn sie an ihn dachte und das obwohl er wirklich gut aussah und sie Männern, die einen gut gebauten Körper hatten, kaum widerstehen konnte. Nur gut, dass er dunkelhaarig war. Gegen Michael konnte ein Tom nichts entgegensetzen. Wieder durchzog ein Kribbeln ihren Körper und leichte Erregung stieg in ihr auf. Er würde sie nicht enttäuschen hatte Michael gesagt. Mit einem glasigen Blick war sie zurück in dem Großraumbüro erschienen und leider sofort wieder auf den Boden der harten Realität geworfen worden, als sie ihre Kolleginnen sah. Die Damen waren geradezu aus dem Häuschen über die neuen Entwicklungen, an Arbeit war unter diesen Umständen kaum noch zu denken. Nur gut, das die Oberaufseherin, wie sie die Abteilungsleiterin nannten, gerade im Urlaub war und erst im neuen Jahr, nach den Feiertagen, zurückkehren würde. Anna kam es nicht ungelegen, dass ihre Kolleginnen nun mit für sie wichtigeren Dingen beschäftigt waren. So konnte sie sich ihren eigenen Gedanken hingeben und darüber sinnieren, dass Michael sich bisher noch nicht bei ihr gemeldet hatte. Dabei hatte sie bald Feierabend. Er wollte sich doch am heutigen Abend mit ihm treffen. Warum meldete er sich also nicht bei ihr? Sicher hatte er noch sehr viel zu tun. Als seine Freundin musste sie lernen sich damit abzufinden. So ist es wohl mit Selbstständigen. Die haben keinen klassischen Nine-to-five-Job.
    Auf dem Weg nach Hause machte sie nicht beim überfüllten Supermarkt halt, um ihren verwaisten Kühlschrank wieder mit Leben füllen zu können, wie sie es sonst jeden Freitag nach der Arbeit tat. Michael hatte ihr beim Abschied ihres gestrigen Telefonats versprochen sie fürstlich zum Essen auszuführen. Daher entschloss sie sich ihren Einkauf am Samstag zu erledigen, obwohl das für sie grundsätzlich die Höchststrafe bedeutete, da der Supermarkt noch wesentlich voller war als am Freitagabend. Sie wollte jedoch die Zeit nutzen, um für Michael atemberaubend auszusehen. Voller Erregung auf das, was sie nun endlich von ihm bekommen würde, widmete sie sich ihrem Makeup. In ihrer Wohnung war es still, dass sie ihren eigenen Atem hören konnte. Normalerweise machte sie augenblicklich Musik an, sobald sie ihre Wohnung betrat. Jedoch nicht an diesem Abend, sie hatte Angst das Klingeln ihres Telefons nicht hören zu können. Da es allerdings keinen einzigen Ton von sich gab, glaubte sie, dass es kaputt sei. Sie rief Melanie an und bat sie sofort zurückzurufen, um zu überprüfen, dass es tatsächlich in der Lage war sich mit Geräuschen auf sich aufmerksam zu machen. Wie zu erwarten war, funktionierte ihr Telefon einwandfrei, ebenso ihr Handy. Schnell beendete sie das Gespräch mit ihrer Freundin, die ihr zum wiederholten Male mitteilte, dass Anna völlig durchgedreht und im Grunde nicht ganz dicht sei, dass sie sich das immer wieder antun würde. Michael würde nicht mehr kommen, der sei ein rücksichtsloser Mensch, der sich ihr gegenüber unmöglich verhielt, versuchte Melanie zu Anna durchzudringen.
    „Ja, ja“, sagte Anna und legte den Hörer auf.
    Vergeblich wartete sie auf ein Nachricht von ihm, wann sie sich treffen würden und vor allem wo. Mit frisch gewaschenen Haaren, einem

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