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Der Puppen-Galgen

Der Puppen-Galgen

Titel: Der Puppen-Galgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unterdrücken.
    Die große, innere Freude auf etwas völlig Neues…
    ***
    An diesem Nachmittag war der Himmel wolkig, aber an einigen Stellen doch recht klar, so daß die schon etwas kräftiger gewordene Sonne durch die Lücken schien und die Menschen wärmte. Einige trugen bereits Sonnenbrillen.
    Ich setzte ebenfalls eine auf, als ich den Rover auf einem kleinen Parkplatz abstellte. Er gehörte zu einem Lokal, das in einer ruhigen Gegend lag, wo die Menschen sehr oft mit dem Rad fuhren und ihre Autos dann in der Garage ließen.
    Im Sommer wurde der Parkplatz als Biergarten genutzt. Zu dieser Zeit jedoch waren selbst die Stühle und Tische noch verschwunden. Das Haus selbst war flach, erinnerte an eine kleine Kaserne aus Backstein, hatte zahlreiche Fenster, hinter deren Scheiben sich die hellen Gardinen abmalten.
    Ich mußte über einen mit Steinplatten belegten Weg zur Eingangstür hingehen, stieß sie mit dem Ellbogen auf und wunderte mich über das Innere des Lokals. Es stand im krassen Gegensatz zum äußeren Anblick, denn hier waren die Wände hell und mit farbigen Aquarellen behängt, die auch gekauft werden konnten. Die Tische waren lackiert, die Stühle ebenfalls, und das gesamte Interieur paßte in eine feine Gartenlandschaft, auch wenn Bäume, Sträucher oder Beete fehlten.
    Dafür war der Fußboden mit einem weichgrünen Teppich belegt worden, und selbst die Theke sah dank des hellen Handlaufs nicht dunkel aus.
    Zwei Mädchen bedienten die Gäste, und hinter der Theke stand ein junger Mann, der zapfte, einschenkte oder die Kaffeemaschine zischen ließ. Wer kleinere Gerichte bestellte, brauchte nicht lange zu warten, denn in einer Mikrowelle wurden sie aufgetaut und gegart. Hierher kam man, um in Ruhe zu plaudern, um Freundschaften zu schließen oder welche zu vertiefen.
    Das Lokal war gut besetzt. Ich hatte draußen einige Räder stehen sehen. Die Fahrer legten hier eine Rast ein. Sie tranken auch den einen oder anderen Schluck Alkohol.
    Ich war nicht durch einen Zufall in das Lokal gekommen, sondern war mit einer bestimmten Person verabredet, die ich zu meinen besten Freunden oder Freundinnen zählte.
    Jane Collins hatte mich um dieses Treffen gebeten und sich mit mir in diesem Lokal verabredet. Sie war schon da, winkte mir zu, und ich winkte zurück.
    Jane saß in der Nähe eines Fensters. Von ihrem Platz aus konnte sie in den noch kahlen Garten schauen, der bald allerdings anders aussehen würde, wenn erst einmal der Frühling sein Gewand über die Natur ausgebreitet hatte.
    Ich lächelte, sie lächelte und hielt mir den Kopf hin, damit ich sie auf die Wangen küssen konnte.
    »Gut siehst du aus«, sagte ich.
    »Erzähl mir nichts.«
    »Ich meine es ernst.« Ich ließ mich ihr gegenüber nieder und lächelte sie an.
    Jane trug einen hellblauen Pullover und dazu pflaumenblaue Feincord-Jeans. Den hellen Mantel hatte sie über die Lehne des anderen Stuhls an unseren Tisch gehängt.
    »Was trinkst du da?« fragte ich.
    »Weißwein.«
    »Den bestelle ich mir auch.«
    »Bist du mit dem Wagen da?«
    »Sicher.«
    »Dann sei vorsichtig.«
    »Ein Glas kann ich vertragen.«
    »Meinetwegen.«
    Bei der adrett gekleideten Bedienung bestellte ich das gleiche wie Jane Collins, lehnte mich zurück, lächelte sie an und sagte: »Wir haben uns einige Zeit nicht gesehen.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Aber du hast dich nicht verändert.«
    Sie schüttelte den Kopf und war leicht rot geworden. »Hör auf damit, John.« Mit beiden Händen strich sie durch ihr Haar. »Natürlich habe ich mich verändert. Jeder verändert sich, aber es stimmt.« Sie nickte mir zu.
    »Wir haben uns lange nicht gesehen. Das ist auch Sarah Goldwyn aufgefallen. Sie überlegt sogar, ob sie dir die Freundschaft kündigen soll.«
    »Da wäre ich aber sauer.«
    »Sie ist es schon.«
    Ich seufzte. »Die Zeit, Jane. Aber das brauche ich dir ja nicht zu sagen. Jedenfalls freue ich mich, daß wir uns wieder einmal allein treffen und ein Glas miteinander trinken.«
    Sie nickte und schaute für einen Moment ins Leere. »Ich will dir ja nicht die Freude nehmen, John«, sagte sie leise, »aber dieses Treffen ist nur halb privat.«
    »Oh!« Ich wunderte mich. »Hast du Probleme?«
    Sie gab mir die Antwort erst, nachdem der Wein serviert worden war und ich einen ersten Schluck getrunken hatte. »Nein, keine Probleme direkt, wenn du das meinst.« Sie deutete auf ihre Magengegend. »Aber ein komisches Gefühl ist schon vorhanden.«
    »Kannst du mir das

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