Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Rache dunkle Saat - Booth, S: Rache dunkle Saat - One Last Breath

Titel: Der Rache dunkle Saat - Booth, S: Rache dunkle Saat - One Last Breath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
Vom Netzwerk:
Phrasen. Nach der Ausstrahlung seines Fotos gingen noch vor dem Überfall auf Simon Lowe in Castleton am Vorabend Unmengen von Hinweisen ein.
    »Irgendwelche Neuigkeiten aus dem Krankenhaus?«, erkundigte sich Cooper.
    »Er ist bald wieder in Ordnung«, sagte Fry. »Ein paar Schnitte und Prellungen, das ist alles. Er hatte Glück, dass sich die Leute in dieser Gegend um das Wohl anderer sorgen. An vielen anderen Orten hätte man ihn einfach verbluten lassen.«
    »Ich nehme an, er hat nichts gesehen?«
    »Nein. Er wurde von hinten angegriffen, im Dunkeln. Und offenbar hat der Anwohner, der ihn fand, ein riesiges Theater veranstaltet, sämtliche Lichter eingeschaltet und einen Haufen Lärm gemacht, bevor er aus dem Haus ging, sodass der Angreifer bereits über alle Berge war, als er eintraf.«
    »Vernünftig.«
    »Aber nicht gerade hilfreich für uns, in Anbetracht der Umstände. Lowes Angreifer könnte jeder x-Beliebige sein – ein
Gelegenheitsdieb oder einfach nur ein Betrunkener, der gedacht hat, Lowe hätte ihn im Pub merkwürdig angesehen. Wer weiß?«
    Cooper warf erneut einen Blick auf das Schaubild. »Aber die Versuchung ist groß, Quinn die Sache in die Schuhe zu schieben, hab ich Recht?«
    Fry zuckte mit den Schultern. »Die Spurensicherung ist dort, aber ich glaub nicht, dass wir mit irgendwas Nützlichem rechnen sollten. Falls es Quinn war, ist er bestimmt längst woanders. Für meinen Geschmack löst er sich zu schnell in Luft auf.«
    »Er kennt die Gegend gut«, sagte Cooper. »Aber warum sollte er seinen eigenen Sohn überfallen?«
    Doch Fry hatte ihre Aufmerksamkeit dem Anruf einer Dame gewidmet, die in der Moorland Avenue in Hathersage wohnte.
    »In der Nähe von Mansell Quinns Mutter?«, fragte sie den Koordinator der Einsatzzentrale.
    »So ist es. Sie wohnt dort schon lange und kennt Quinn vom Sehen. Jetzt behauptet sie, Quinn am Montagnachmittag auf der Straße in der Nähe des Hauses seiner Mutter gesehen zu haben.«
    »Ich wusste, dass die alte Mrs. Quinn gelogen hat«, sagte Fry. »Ich wusste es einfach.«
    Cooper gefiel der Klang ihrer Stimme nicht. Er selbst mochte es auch nicht, angelogen zu werden, aber es gehörte einfach dazu. Manche Menschen logen ihn automatisch an, aus dem einfachen Grund, weil er Polizist war, und er konnte nur auf eine Gelegenheit hoffen, die Lüge zu enthüllen. Frys Reaktion klang in seinen Ohren zu selbstgefällig.
    »Du wirst sowieso die Gelegenheit bekommen, sie zu bitten, sich zu rechtfertigen«, sagte er.
    »Worauf du Gift nehmen kannst.«
    An der Wand der Einsatzzentrale war außerdem eine Karte des Hope Valley in großem Maßstab aufgehängt worden.
Rebecca Lowes Haus in Aston war in der Mitte des Tals auf den Hängen des Win Hill rot markiert, ebenso die Castle Street, wo ein Anwohner Simon Lowe bewusstlos auf dem Friedhof gefunden hatte.
    Blaue Aufkleber kennzeichneten Raymond Proctors Campingplatz außerhalb von Hope und Mrs. Quinns Haus in der Wohnsiedlung bei Hathersage. Ein dritter blauer Aufkleber war für den Fall reserviert worden, dass sie William Thorpe ausfindig machten. Das untere Ende der Karte reichte bis nach Bradwell und Hazlebadge im Süden und genau bis zum Camphill-Segelflugclub auf dem Abney Moor. Knapp außerhalb der Karte befand sich die Bridge End Farm.
    »Verdammt noch mal, am schnellsten und einfachsten wäre er mit dem Zug von Hathersage nach Aston gekommen«, stellte Detective Inspector Hitchens fest. »Wir müssen uns mit dem Personal beider Bahnhöfe unterhalten und herausfinden, ob sich jemand an ihn erinnern kann.«
    Die Züge, die zwischen Sheffield und Manchester verkehrten und durch den Totley-Tunnel und das Tal fuhren, hielten in Hathersage und Hope. Der Abschnitt nach Sheffield wurde auch von Zementzügen aus dem Werk befahren. Doch Hitchens war aufgefallen, dass der Bahnhof von Hathersage sich unmittelbar hinter der Siedlung befand, in der Mansell Quinns Mutter wohnte, während die Haltestelle in Hope nur eine Meile von der Markierung entfernt war, die Rebecca Lowes Haus in Aston kennzeichnete. Die roten Farbkleckse machten die Verbindung augenfällig.
    »Ich glaube, das sind beides unbemannte Haltestellen«, sagte Cooper. »Er hätte sich beim Schaffner im Zug eine Fahrkarte kaufen müssen.«
    »Funktioniert das so? Na ja, dann überprüfen Sie es, Cooper. Versuchen Sie, seinen Weg zu Rebecca Lowes Haus zu rekonstruieren. Ob er irgendwo gesehen wurde. Sie kennen ja das Prozedere.«

    »Ja, Sir.«
    »Das ist alles schön

Weitere Kostenlose Bücher