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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Kontakt zu jemandem im Gefängnis gehabt haben. Es kommt mir wahrscheinlicher vor, dass sie Fred Oscola gebeten hat, die Telefonnummer von Tammy zu besorgen. Vielleicht glaubte Sue, wir würden ihr ihre Geschichte eher abnehmen, wenn sie sozusagen authentisch aussah.«
    »Ich besorge mir Oscolas Einsatzplan«, sagte Mia. »Gleich morgen früh.«
    »Wann hat Sue das Haus verlassen?«, fragte Abe. »Bitte so präzise wie möglich.«
    »Meines Wissens erst am Dienstagmorgen. Gestern«, erklärte Dana. »Ich sagte, sie solle sich nach einer Arbeit umsehen. Angeblich hat sie das gemacht.«
    »Wann ist sie gestern zurückgekommen?«, fragte Reagan.
    Dana sackte in sich zusammen. »Ich weiß nicht. Ich war nicht da – ich war bei Caroline im Krankenhaus.« Und später hier, im Bett mit Ethan.
Ich war hier und hatte die Nacht meines Lebens, während …
»Ich habe Evie mit ihr allein gelassen. Die ganze Nacht.«
    Ethan legte seine Hand auf ihren Rücken. »Du wusstest es nicht, Dana«, sagte er fest. »Du wusstest es ja nicht.«
    »Ich habe ihr geraten, nicht zum Hanover House zurückzugehen, Abe«, murmelte Mia. »Wir dachten, dass Goodman sie beobachtete. Dr. Lee war gerade getötet worden.«
    Dana nickte. Ihre Kehle verengte sich, als sie an Dr. Lees letzte Augenblicke dachte. »Evie sagte, er sei plötzlich gegangen und habe sich auch nicht verabschiedet. Er habe eine Nachricht hinterlassen, dass er zu einem Notfall gerufen worden war, und ein Epilepsie-Medikament für Alec dagelassen.«
    Mrs. Vaughn blickte erleichtert auf. »Er hat also sein Keppra?«
    »Mein Freund, der Arzt, hat ihm welches gegeben.« Danas Lippen zitterten, und sie schürzte sie entschlossen. »Nun ist er tot. Und Sandy auch.«
    Ethan zog sie an sich, und sie ließ es geschehen. Sie war nicht sicher, dass sie sich dagegen hätte wehren können, selbst wenn ihr danach gewesen wäre. »Es tut mir so leid, Süße«, flüsterte er. »Wir finden sie, bevor sie noch mehr Schaden anrichten kann.«
    »Dana.« Mias Stimme war sanft, und in Danas Kopf schrillte eine Alarmglocke. »Eine Streife hat Sandys Wagen vor ungefähr zwei Stunden gefunden.«
    Dana riss die Augen auf, ihr Herz pochte wild. Dass Mia zuvor nichts davon gesagt hatte, konnten keine guten Nachrichten bedeuten. »Sag’s schon.«
    Mia wirkte gequält. »Der Polizist fand eine zweiundsiebzigjährige Frau auf dem Rücksitz des Wagens. Sie war bewusstlos geschlagen worden, es geht ihr aber inzwischen recht gut. Der Wagen der Frau wird vermisst. Und auch das hier haben wir auf Sandys Rücksitz gefunden.« Sie holte einen Plastikbeutel aus ihrer Jackentasche und reichte ihn Dana. »Nimm es nicht aus der Tüte. Es ist Beweismaterial.«
    Dana nahm den Beutel mit zitternden Fingern. »Das gehört Evie«, bestätigte sie, ihre Stimme so bebend wie ihre Hände. »Es ist das Medaillon, das Caroline ihr vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt hat. Direkt nachdem …« Sie schluckte. »Nachdem sie aus dem Krankenhaus gekommen ist.«
    »Nach dem Angriff durch Winters«, erklärte Mia an Abe gewandt, der nickte und sich Notizen machte.
    Abe Reagans Gründlichkeit hatte etwas Tröstendes, dachte Dana, als sie Mia den Beutel zurückgab. »Sie hat das Medaillon nie abgelegt, Mia. Nie.« Sie stieß bebend den Atem aus. »Sie wollte uns wissen lassen, dass sie da gewesen ist.«
    Ethan verstärkte seinen Griff um ihre Schultern. Und tippte unter ihr Kinn, bis sie den Kopf hob. Auch seine Augen hatten etwas Tröstliches, und Dana ließ es zu, ließ sich Trost geben, so viel sie bekommen konnte. Seine Augen verengten sich leicht, als er sich auf ihr Gesicht konzentrierte. »Dana, so wie ich das sehe, wissen wir eine Menge mehr, als sie im Augenblick glaubt. Und das werden wir uns zunutze machen.«
    Dana sah zu ihm auf. »Sie denkt, dass wir Evies Verschwinden auf Goodman zurückführen«, sagte sie mit mehr Ruhe, als sie fühlte, und Ethan empfand erneut eine Woge von Stolz.
    Mia begann, auf und ab zu gehen. »Conway hat keine Ahnung, dass wir von den Vaughns wissen.«
    »Wir müssen die Orte absuchen, wo sie sich häufig aufgehalten hat, bevor sie ins Gefängnis gegangen ist«, sagte Reagan. »Wir brauchen auch die Adresse Ihrer alten Wohnung, Mrs. Vaughn, und die des Hauses, in dem Sie aufgewachsen sind. Außerdem lassen wir alle Drogenkuriere überprüfen, die damals mit ihr verhaftet wurden.«
    Mia nickte, ohne ihre Wanderung zu unterbrechen. »Wir müssen herausfinden, was sie vorhat. Man sollte

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