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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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den Müll, bevor sie den Zapfhahn aus der Säule nahm. Als sie fertig war, wollte sie wieder in den Wagen einsteigen, verharrte aber plötzlich. Sie sah sich um. Die Straße war leer. Kein Wagen außer dem ihren.
    »Ich muss pinkeln«, sagte Jane. »Ich bin eben im Shop. Du wirst nicht weit kommen mit den gefesselten Füßen, und ich hole dich in jedem Fall wieder ein. Also, bleib sitzen, wenn du noch weiter am Leben bleiben willst. Oh, und wenn du versuchst, dir Hilfe zu holen, zum Beispiel von dem Typ da drin, dann ist auch er tot, kapiert?« Sie verschloss alle Türen und marschierte rasch über die Tankstelle. Evie blickte sich im Wagen um und suchte nach etwas, das sie zur Flucht gebrauchen konnte.
    Und erstarrte. Auf dem Sitz lag Janes Handy. Sie hatte es vergessen. Mit einem raschen Blick zur Kasse nahm Evie das Handy und wählte.
    Das Telefon weckte sie. Ethan griff bereits nach dem Lichtschalter, und einen Moment später war das Telefon in ihrer Hand und sein Arm um ihre Schultern. Bebend drückte Dana auf »Annehmen«.
    »Ja?«
    Ein gebrochener Schluchzer. »Dana, ich bin’s.«
    Oh Gott, oh Gott. Danas Herz begann zu hämmern. »Evie! Liebes, wo bist du?«
    Ethan griff bereits nach dem Hoteltelefon. Wählte Mias Nummer.
    »Dana, sie hat mich entführt. Jane.«
    »Ich weiß. Wo bist du?«
    »An einer Tankstelle. Drei Ausfahrten von der einen, die wir immer zu Caroline nehmen.«
    »Wo ist sie, Evie?«
    »Sie ist auf der Toilette. Dana, hör zu. Sie hat auch Erik bei sich. Er heißt in Wirklichkeit Alec. Ich weiß nicht, wo er jetzt ist, aber heute Morgen war er noch in einem Motel in Gary. Alec hat gesagt, er hat ein Hähnchenemblem und eine Schule gesehen. Mehr Zeit zum Reden war nicht. Such ihn, Dana. Sie hat ihn mit seinen Medikamenten betäubt und unter das Bett geschoben. Shit, da kommt sie. Ich muss aufhören. Sie hat deine Pistole. Ich liebe dich.«
    Die Leitung war tot. »Evie!« Nichts. Dana riss Ethan den Hörer aus der Hand. »Mia, das war Evie. Sie ist an einer Tankstelle, ungefähr zehn Meilen von Carolines Haus entfernt.«
    »Beruhig dich, Dana, wir fahren los.«
    »Warte!
Sie weiß, wo Alec ist.« Ethans Kopf fuhr herum, und er starrte sie an, verzweifelte Hoffnung in den Augen. Sie nickte ihm zu. »Ein Motel in Gary. Eine Schule und ein Hähnchenemblem in der Nähe. Sie sagt, Alec hätte es ihr gesagt. Ich wusste nicht, dass er sprechen kann.«
    Ethan schüttelte den Kopf. »Ich auch nicht.«
    »Alles klar, wir kümmern uns drum«, sagte Mia.
    »
Warte!
Du brauchst einen Krankenwagen. Sue hat ihn betäubt.«
    »Okay.« Es klickte, und Mia war weg.
    Dana legte auf und sprang aus dem Bett. »Sue bringt sie zu Carolines Haus.«
    Ethan packte sie am Arm. »Weswegen du hier bleiben wirst.«
    Dana riss sich los und schüttelte heftig den Kopf. »Ich habe zwei Tage von dir gehört, dass wir sie finden werden. Jetzt haben wir sie gefunden, und ich werde nicht hier herumsitzen und warten. Du kannst machen, was du willst, Ethan, aber du wirst mich nicht hier festhalten.«
    Er zögerte einen Moment, dann rollte er sich aus dem Bett und griff nach seiner Hose. Einen Moment später hämmerte er an die angrenzende Tür zu Clays Zimmer. Dana kam aus dem Schlafzimmer und zog sich das T-Shirt über und warf einen kurzen Blick auf Clays Boxershorts.
    »Beeilen Sie sich. Wir fahren in dreißig Sekunden. Mit Ihnen oder ohne Sie.«
    Clay zog seine Hose an und zerrte im Gehen an dem Reißverschluss. »Ich bin fertig.«
    Ethan hielt eine Hand hoch. »Moment. Clay, wir glauben, Conway will Evie zu Carolines Haus bringen. Wir fahren hin. Du gehst zur Polizei. Evie hat angerufen und Dana gesagt, wo Alec ist. Irgendwo in Gary, Indiana. Mitchell ist schon unterwegs.«
    »Ich kümmere mich um Stan, Randi und Alec«, sagte Clay, während er sein Hemd zuknöpfte. »Ihr sucht Evie.«
    Evie ließ das Telefon fallen, als Jane mit einer neuen Wasserflasche und drei Päckchen Zigaretten in der Hand den Laden verließ. Sie versuchte, ihren Atem zu beruhigen. Nicht schuldbewusst auszusehen. Jane stieg in den Wagen, zündete eine Zigarette an und startete den Motor. Griff dann gelassen nach dem Handy und drückte ein paar Tasten. Blickte aufs Display.
    Sie weiß es. Jetzt bringt sie mich um.
    Stattdessen lächelte Jane nur. »Danke schön. Sie ist so misstrauisch, deine kleine Dana. Es ist schwer, sie aus ihrem Loch zu locken. Aber dank dir und deiner wahrscheinlich äußerst überzeugenden Vorstellung treffen wir sie jetzt genau

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